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Schritt für Schritt in den Abgrund 2

Nach einer Woche war der Wasserspiegel in dem Pool so niedrig, dass er Vivian nur noch bis zu den Knien reichte und das Wasser die Bewegungen eher behinderte als förderte. Mr. Bait ließ das Wasser komplett ab und Vivian lief anstandslos auf den extrem hohen Plateausandalen. Abgesehen von ihrem Gleichgewichtssinn waren ihre Muskeln wieder stark genug, um ihren Körper zu tragen.

»Nimm die Hände von den Stangen«, sagte Mr. Bait. Vivian hob die Hände und begann leicht mit den Armen zu rudern, aber sie konnte das Gleichgewicht halten. Mr. Bait stand breitbeinig am Rand des Pools und schaute von oben zu ihr runter, dabei lächelte er: »ich habe doch gesagt, dass du in einer Woche wieder laufen kannst.«

Mr. Bait holte einen neuen Schuhkarton aus dem Regal, hob den Deckel an und zeigte Vivian den Inhalt, dann sagte er: »Und jetzt kommen wir zu der eigentlichen Herausforderung.«

Vivian schluckte schwer und hörte Wasser rauschen: Der Pool füllte sich wieder mit Wasser. Auf dem Rand des Pools sitzend wurden ihr von Mr. Bait die Riemchensandalen ausgezogen, an die sie sich langsam gewöhnte. Nun schob er ihre Füße in kniehohe Schaftstiefel. Die Stiefel waren aus violettem Lackleder gefertigt. Die Fußteile erinnerten Vivian an Ballettschuhe, bei denen sie nicht nur mit senkrecht sehenden Mittelfüßen auf den Fußballen, sondern tatsächlich auf den Zehenspitzen stehen musste. Außerdem besaßen diese Stiefel keine Absätze, nur briefmarkengroße Standflächen an den Spitzen, wie bei echten Ballettschuhen.

Als Mr. Bait ihr die Stiefel angezogen hatte, endeten die Schäfte knapp unter den Kniegelenken. Er zog die Schnürung stramm und verknotete sie. Die enganliegenden Schäfte formten die Konturen von Vivians Waden und den schlanken Fesseln faltenfrei nach.

»Drücken sie?«, fragte Mr. Bait und Vivian verneinte mit leichtem Kopfschütteln. Der Wasserstand in dem Pool war mittlerweile wieder so hoch wie am ersten Tag. Vivian kam sich vor wie in einem Hamsterrad, als sie von Mr. Bait ins Wasser geschubst wurde und sie die Grundstellung auf dem Laufband einnahm.

***

Vivian übte das Laufen mit täglich sinkendem Wasserstand auf den Ballettstiefeln. Die restliche Zeit des Tages durfte sie in den Riemchensandalen laufen und trainieren, wodurch sie morgens auf dem Weg zu Mr. Bait, neben Miss Petty herlaufen konnte und nicht mehr im Rollstuhl geschoben werden musste.

»Nimm die Hände von den Stangen«, sagte Mr. Bait nach einer Woche. Vivian lief mittlerweile in den Ballettstiefeln in einem Pool ohne Wasser und nahm zögerlich die Hände von den Stangen. Sie ruderte mit den Armen und schwankte bedrohlich, aber mit jedem Schritt fand sie mehr Gleichgewicht.

»Bravo!«, sagte Mr. Bait und Vivian konnte sich der Begeisterung ihres Trainers nicht entziehen. Ihre Mimik zeigte das herzlichste Lachen seit Monaten. Sie war so froh, dass sie die Erwartungen von Mr. Bait erfüllen konnte.

Nachdem er ihr aus dem leeren Pool geholfen hatte, entfernte er sich zwei Schritte von Vivian und öffnete seine Arme. Mit jedem Schritt den Vivian en-pointe auf ihren Trainer zukam, ging er einen Schritt zurück. Er bewegte sich langsam aus dem Raum und lockte Vivian in einen Tanzsaal mit einer Spiegelwand.

Ihre Schritte waren selbst auf dem Parkett des Tanzsaals lautlos, wie Katzenpfoten. Sie blickte sich irritiert um, und erkannte in dem strahlend weißen Wesen mit der atemberaubenden Figur ihr Spiegelbild. Vivian tippelte auf der Stelle, um sich im Profil zu betrachten: Sie hatte eine perfekte Wespentaille, große Titten und einen prallen, straffen Arsch. Arme und Beine waren lang und schlank. Ihre Körperspannung war durch das Training zwar schon besser geworden, aber sie konnte die, von Mr. Bait geforderte, anmutigen Haltung noch nicht dauerhaft aufrechterhalten. Vivian ging langsam auf die Spiegelwand zu. Sie setzte einen Fuß genau vor den anderen, wie ein Model auf dem Catwalk und versuchte so wenig wie möglich mit den Armen zu rudern.

Vivian war beeindruckt, von dem Wesen im Spiegel. Es war für sie noch nicht selbstverständlich, sich selbst in dieser Gestalt zu erkennen. Kurz bevor Vivian die rettende Haltestange erreiche, sah sie in den Augenwinkeln einen großen naturfarbenen Dildo, der in Hüfthöhe mit einem Saugnapf an der Wand befestigt worden war. Vivian schaute aufgebracht zu Mr. Bait.

»Was auch immer du machst, du musst es im Stehen tun und das Ding muss an der Wand angepappt bleiben«, sagte er und schlenderte wie ein Unbeteiligter durch den Raum. Vivian ging in kleinen Schritten zu dem Dildo und umgriff den Schaft. Sie war kurz davor, sich auf die Knie sinken zu lassen, um ihn tief in ihre Kehle zu stoßen, aber Mr. Bait hatte diese Option durch seine Ansage ausgeschlossen. Vivian drehte sich um, griff durch ihre Beine und führte die Spitze des Dildos von hinten zwischen ihre Schamlippen. Der weiche Gummischaft glitt mühelos in ihre nasse Spalte. Vivian drückte ihre Pobacken gegen die Wand, um das Teil mit der maximal möglichen Länge in ihrem Lustkanal zu spüren. Sie fühlte den weichen und doch unnachgiebigen Zapfen tief in ihrem Körper und bewegte ihr Becken leicht vor und zurück. Zu dem Gefühl des ausgefüllt seins, kam das elektrisierende Empfinden von Bewegung.

Schon nach wenigen Stößen, begannen Vivians Beine zu zittern. Ihre Knie wurden mit zunehmender Ekstase weich. Zu dem unbändigen Drang, diesen Schwanz zu reiten, mischte sich die Angst, den Halt zu verlieren. Vivian stemmte ihre Hände auf die Knie und ruhte mit dem Po an der Wand, der Schwanz steckte tief in ihrer triefenden Möse, aber sie war nicht in der Lage sich effektiv zu bewegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.

Mr. Bait erschien in ihrem Blickfeld, packte sie an den Oberarmen und richtete Vivian auf. Er stand dicht vor ihr und drückte ihren Oberkörper gegen die Wand.

»Schau mich an«, sagte er und legte seine Hand auf ihre Kehle, über das Halsband. Sanft aber bestimmend drückte er ihren Kopf gegen die Wand. Vivian atmete stoßweise und schaute ihm in die Augen. Während sie vor Lust bebte, wirkte ihre Trainer gefasst. Vivian wippte und kreiste mit ihrem Becken, die Bewegungen gaben dem Gummischwanz tief in ihrem Unterleib etwas Lebendiges. Nach kurzer Zeit zuckte ihr Körper wie unter Stromstößen, sie schnaufte heftig durch die Nase und empfand eine Erleichterung, unter der sie zusammengesackt wäre, wenn Mr. Bait ihr keinen Halt gegeben hätte.

Vivian gab sich ihrem Höhepunkt unverhohlen hin, während sie den Blickkontakt zu ihrem Trainer nicht abreißen ließ. In seiner Mimik war kein Hohn, nichts herablassendes, nur Aufrichtigkeit und Verständnis.

»Was du bisher geleistet hast ist einfach fantastisch«, sagte Mr. Bait geradeheraus, während unkontrollierte Muskelkontraktionen Vivians Becken erbeben ließen. Sie wollte den Kopf wegdrehen, aber Mr. Bait hielt sie mit der anderen Hand am Kinn fest.

»Genieße es, du hast dir das wahrlich verdient.«

Das aufrichtige Lob ihres Trainers löste in Vivian einen mentalen Höhepunkt aus. Sie war bewertet und für gut befunden worden. Ihre Bauchdecke begann zu zucken, sie fühlte einen Überschuss an Tränenflüssigkeit über ihre Augäpfel rinnen. Durch die Glaslinsen drang kein Tröpfchen über ihre Lider, die Flüssigkeit wurde intern abgeführt, aber allen anderen Anzeichen nach weinte Vivian hemmungslos.

»Schau mich an!«, sagte Mr. Bait, als sich Vivians Lider zu senken begannen. Sie riss die Augen wieder auf und schaute ihn an -sie hatte sich noch nie so nackt gefühlt.

Ihre Pobacken drückten immer noch gegen die Wand und der Dildo steckte tief in ihr. Vivian begann ihre Hüfte kreisen zu lassen, um den Gummischwanz wider zum Leben zu erwecken. Trotz des Taumels zwischen völliger Selbstaufgabe und unbändiger Euphorie fickte sie den Dildo mit fest zusammengepressten Beinen. Dabei fand sie einen Rhythmus aus gleichmäßigen Stößen, durch den sie ihre Erregung wohl dosiert steigern konnte. Langsam glätteten sich die sturmgepeitschten Wellen in ihrem Kopf und sie konnte ihre Lust bewusst genießen. Im Gegensatz zu dem ersten Höhepunkt, den sie in einem Zustand einer panikartigen Gier nach Erlösung erlangt hatte, fühlte sie sich nun sicher und geborgen. Mr. Baits Hand ruhte immer noch auf ihrem Hals und hielt ihren Kopf aufrecht. Diesmal genoss sie es, gehalten zu werden.

Den finalen Höhepunkt erlebte Vivian im Zustand einer ungeahnten Klarheit und bei vollem Blickkontakt zu Mr. Bait. Als die Wellen, von ihrer Klitoris ausgehend, durch ihren Körper strömten, überkam sie ein geradezu erhabenes Lächeln, dann wich alle Anspannung aus ihrem Körper. Sie wusste, dass Mr. Bait sie nicht fallen lassen würde. Er griff ihr geistesgegenwärtig unter die Arme und ging mit ihr in die Hocke, bis sie nebeneinander auf dem Boden kauerten. Mr. Bait nahm eine sitzende Haltung ein und Vivian legte ihren Kopf auf seinen Oberschenkel. Vivian empfand in diesem Moment einen inneren Frieden, nach dem sie sich vielleicht schon ihr ganzes Leben gesehnt hatte. Vermutlich lag es an Hormonen und anderen Substanzen deren Wirkung Vivian nur erahnen konnte, aber sie kostete jeden Moment dieses Zustandes aus.

Vivian drehte sich auf den Rücken, sodass ihr Hinterkopf auf seinem Oberschenkel ruhte und sie Mr. Baits Gesicht und die Decke des Raums anschauen konnte.

»Hier in diesem Raum lernen Schwäne Fliegen«, sagte Mr. Bait verheißungsvoll. Vivian streckte ihre Beine mit den Ballettstiefeln in die Luft und blies belustigt einen Atemstoß durch ihre Nase.

»Aber nicht heute«, sagte er und zeigte zur Tür. Miss Petty stand auf der Schwelle, um Vivian abzuholen. Vivian machte einen Schmollmund.

»Geben sie uns noch zehn Minuten, Miss Petty. Wir hatten heute einen harten Tag«, sagte Mr. Bait und zwinkerte Vivian zu.

***

Am nächsten Morgen wurde Vivian wie immer von Miss Petty gefüttert, gemolken und anschließend in die Räumlichkeiten von Mr. Bait gebracht. Es war der erste Tag, an dem Vivian nicht in den Riemchensandalen, sondern in den Ballettstiefeln en-pointe neben Miss Petty herlief. Miss Petty führte sie direkt in den Tanzsaal und wechselte ein paar Worte mit Mr. Bait. Vivian wurde von Geräuschen abgelenkt, die aus dem Flur kamen, durch den sie eben mit Miss Petty gegangen war. Die Tür des Tanzsaals stand noch auf und Vivian ging einige leise Schritte, um aus dem Raum herausschauen zu können.

Sie sah die Kehrseite einer Frau die im gleichen Krankenschwesteroutfit gekleidet war, wie sie es von Miss Petty kannte. Neben dieser Frau lief ein Wesen mit einer hochglänzenden, dunklen Schokoladenhaut — zweifellos Sin-Skin. Soweit es Vivian erkannte, verfügte dieses andere Wesen über die gleichen Modifikationen wie sie selbst, allerdings schimmerte die dunkle Schokoladenhaut in einen atemberaubenden Tiefenglanz — es schien sich um eine modifizierte Zellkultur zu handeln.

Die dunkelhäutige trug ein enges Halsband wie Vivian, einen maßgeschneiderten, tief ausgeschnittenen BH und kniehohe Ballettschaftstiefel ohne Absätze. Im Gegensatz zu Vivians violettem Grundton schimmerte das Outfit der Anderen in einem matten Goldglanz, selbst ihre extrem langen, mandelförmigen Fingernägel waren golden. Der Kontrast zu ihrer dunklen Haut war fantastisch und nach Vivians Meinung war dieses Farbkonzept viel geschmackvoller abgestimmt, als ihres. Obwohl Vivian die Dunkelhäutige nur von hinten sah, konnte sie erahnen, dass deren Brüste ebenfalls sehr groß sein mussten und auch ohne viel Unterstützung hervorragend geformt waren. Zwischen den ölig glänzenden, schokoladenfarbenen Pobacken schimmerte der rubinrote Schmuckstein eines Analstöpsels.

Dieses Wesen, das ihr in so vielen Details ähnelte, schritt anmutig wie eine Gazelle neben ihrer Betreuerin her. Die geschmeidigen Bewegungen ihrer Pobacken und der Hüfte ließen nicht erahnen, welchen Balanceakt sie in den absatzlosen Ballettstiefeln vollbrachte. Wie bei Vivian, war kein einziges Härchen an ihrem Körper zu sehen. Auf dem dunkelbraunen Sin-Skin ihres wohlgeformten Hinterkopfes reflektierte sich das Licht der Deckenbeleuchtung.

Vivian wusste nicht was sie sich von einer Kontaktaufnahme mit diesem Wesen erhoffen sollte, aber sie setzte ohne Zögern zu einem Schritt an, um die Dunkelhäutige einzuholen. Ein beherzter Griff von Miss Petty an Vivians Arm stoppte die Aktion lautlos. Miss Pettys Blick spiegelte blankes Entsetzen, als wäre eine Katastrophe passiert. Sie zog Vivian in den Raum und Schloss die Tür so leise wie möglich.

»Das hätte nicht passieren dürfen«, sagte sie zu Mr. Bait.

»Wir reden einfach nicht darüber«, sagte Mr. Bait in einer versöhnlichen Stimmlage und schaute dabei Vivian direkt in die Augen.

»Man kann es ohnehin nicht mehr ändern«, gestand Miss Petty betreten und verabschiedete sich sichtlich betroffen. Mr. Bait ging ohne viel Aufsehen zum Tagesablauf über. Vivian begann mit Dehnübungen und bekam dann grundlegende Tanzschritte beigebracht.

Beim Nachmittagstraining war Vivian alleine auf einem Laufband in einem kleinen Seitenraum. Auf das Laufband im Pool war sie nicht mehr angewiesen, denn sie konnte im Prinzip auf Spitze laufen, es fehlte ihr jedoch noch die gewünschte Anmut. Während der Übung, wurde sie von einer 3D-Kamera gescannt. Vivian machte auf dem Laufband einen Schritt nach dem anderen und konnte ihre Bewegungsmuster in Echtzeit anhand einer computeranimierten Figur auf einem großen Bildschirm betrachten. Diese Animation wurde von einer weiteren Figur überlagert, die ein optimales Bewegungsmuster ausführte. Die Abweichungen zum Idealen Bewegungsablauf zeigte ein Smiley an, dessen Mundwinkel leicht nach unten hingen. Es war ihr erster Tag auf diesem Laufband, aber sie ahnte, dass es ein langer Weg werden würde.

Zu ihrer Überraschung war die Beinarbeit nicht ihr eigentliches Problem, sondern ihre Schultern und der Kopf schwankten zu stark. Bei der Idealfigur erfolgte die gesamte Laufarbeit in den Beinen, dem Becken und der Hüfte. Schultern und Kopf bewegten sich so gut wie nicht. Ebenso hingen die Arme gerade herunter, ohne zu schwingen. Vivian arbeitete hart an sich, um dem idealen Bewegungsablauf so nah wie möglich zu kommen und diesen auch über mehrere Schritte hinweg beizubehalten.

`So wie bei der Dunkelhäutigen heute Morgen`, kam es Vivian in den Sinn. Kopf und Oberkörper dieses Wesens waren scheinbar losgelöst vom Boden durch den Flur geschwebt. Entweder war die Dunkelhäutige ein Naturtalent, oder sie trainierte schon länger als Vivian. Dies würde bedeutet, dass sie vor Vivian mit Sin-Skin behandelt wurde, was ihrer bisherigen Meinung widersprach, da sie davon ausging, die Erste gewesen zu sein. Außerdem sah das Sin-Skin der Dunkelhäutigen fortschrittlicher aus, als ihres.

Vivian war so in Gedanken, dass sie aus dem Rhythmus kam und der Smiley auf dem Display die Mundwinkel weit nach unten zog. Genau in diesem Moment kam Mr. Bait zur Tür herein. Er stellte sich dicht neben Vivian und legte seine Hände auf ihre Schultern, um Details der Körperhaltung zu korrigieren. Dabei flüsterte er: »Du bist heute schon den ganzen Tag nicht richtig bei der Sache. Dich beschäftigt wohl, was du heute Morgen gesehen hast?«

Vivian Nickte.

»Das war Dr. Ryan. Dr. Ryan könnte dir erklären, warum deine Titten auch nach dem Melken noch prall und voll sind.«

Mr. Bait streichelte ihr mit einer Hand von der Schulter über ihren Rücken bis zum Steiß. Dann fühlte sie seine große warme Handfläche auf ihrer Pobacke ruhen, während sie sich mit großer Mühe darauf konzentrierte, dass der Smiley auf dem Display die Mundwinkel nicht noch weiter hängen ließ.

»Umgekehrte könntest du Dr. Ryan erklären, warum ihre Haut nun aussieht wie die eines frisch gegossenen Schokoladenosterhasen.«

Vivian schnaufte aufgebracht durch die Nase.

»Soll ich die Hand wieder wegnehmen?«, fragte Mr. Bait leise. Vivian schüttelte den Kopf und der Smiley auf dem Display wurde rot vor Wut. Vivian genoss die Wärme von Mr. Baits Hand auf ihrem Körper, sie sehnte sich nach jeder Art von Zuneigung und dennoch wollte sie auch den Smiley zufrieden stellen. Also hielt sie den Kopf wieder ruhig und setzte einen Fuß vor den anderen. Liegen war geil, sitzen war geil, aber Laufen war unglaublich geil — vor allem mit einer Männerhand am Po.

»Dein Ehrgeiz beeindruckt mich«, sagte Mr. Bait. Dabei schaute er auf das Laufband. Die gummierte Oberfläche war entlang der Mittelachse mit zahlreichen dunklen Flecken verfärbt, da sich immer wieder kleine Lusttropfen von Vivians Schamlippen lösten und auf der Oberfläche zerplatzten. Seit Mr. Bait neben ihr stand wurden diese Tropfen größer und zahlreicher.

»Du hast dir eine Pause und eine Belohnung verdient«, sagte Mr. Bait und stoppte das Laufband durch eine Eingabe auf dem Display.

*

Mr. Bait führte Vivian in einen Raum, bei dem es sich auf den ersten Blick um einen weiteren Trainingsraum handelte. Er war mit Geräten ausgestattet, die aus verchromten Stahlrohren und schwarzen Lederpolstern bestanden. Erst langsam erkannte Vivian, dass diese Geräte nicht für Hantelübungen gedacht waren. Eines der Gestelle ähnelte einem Untersuchungsstuhl, ein anderes hätte die moderne Version einer Streckbank sein können. Als ihr bewusstwurde, dass diese Geräte Hilfsmittel für Sexstellungen waren, die weit über das Kamasutra hinausgingen, fühlte sie ein Ziehen in ihrem Unterleib, als hätte ein Jagdhund Witterung aufgenommen und an seiner Leine gezerrt. Sie schaute erwartungsfroh zu Mr. Bait.

Mr. Bait zeigte in eine Ecke des Raums in dem ein recht normal anmutender Sessel stand. Darauf saß ein Mann dessen Kopf vollständig von einer enganliegenden Maske aus glänzendem Stoff verhüllt war. Vivian konnte nur die groben Konturen seines Gesichts erkennen. Er war vermutlich in der Lage, sie durch die Maschen des dünnen Stoffes zu sehen. Über den muskulösen Oberkörper des jungen Mannes spannte sich ein enges T-Shirt aus dem gleichen schwarz glänzenden Stoff, aus dem auch die Kopfmaske bestand. Eine Hose trug er nicht und vor dem Sessel stand eine gepolsterte Kniebank. Der Mann stellte seine nackten Füße auf die äußeren Enden des Polsters und ließ noch genug Platz, dass sich Vivian zwischen seine Füße knien konnte.

In der breitbeinigen Sitzhaltung erkannte Vivian, dass sein Schambereich vollständig rasiert war, wodurch sein Schwanz noch größer wirkte, als er ohnehin schon war. Vivian lief in kleinen Schritten auf ihn zu. Sie versuchte sich mit rudernden Armen vor ihm auf das Bänkchen zu knien. Es war eine Sache en-pointe zu laufen, aber eine andere, sich auf Zehenspitzen stehend hinzuknien. Vivian neigte den Oberkörper vor und stützte sich mit den Händen auf den nackten Oberschenkeln des unbekannten Mannes ab.

»Stopp!«, befahl Mr. Bait, »du bewegst dich so elegant wie eine alte Frau mit Hüftschaden. Stell dich noch einmal hin und dann gehst du anmutig in die Knie.«

Der zweite Versuch, bei dem sich Vivian nicht auf den Oberschenkeln abstützte, aber heftig mit den Armen ruderte, wurde von Mr. Bait ebenfalls als nicht akzeptabel beurteilt. Er stand direkt hinter Vivian und flüsterte ihr ins Ohr: »versuch es noch einmal.«

Der Schwanz des Fremden war mittlerweile zur voller Größe gewachsen, offenbar ließ ihn Vivians Erscheinung nicht kalt. Mit dieser Verheißung vor Augen und mit Mr. Bait im Nacken fiel es Vivian nicht leichter, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Sie richtete sich wieder auf und starrte schmachtend auf den harten Schwanz. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Vielleicht könnte sie diesen Zapfen endlich so lange lutschen bis ihr der orale Höhepunkt vergönnt werden würde, den sie bei jeder Fütterung vor Augen hatte und doch nie erreichte.

Vivian schnaubte vor Erregung und Anspannung. Sie musste sich so galant wie möglich hinknien, um die süße Frucht kosten zu können. Langsam und mit viel Körperspannung ging sie en-pointe in die Hocke und ließ sich dann mit den Knien auf das Polster der Bank fallen. Sie kniete zwischen den Beinen des Fremden, drehte den Kopf zu Mr. Bait und schaute ihn mit großen Augen fragend an. Er schaute von oben auf sie herab und raunte: »für heute ist es ausreichend galant, aber das muss besser werden.«

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