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Die durchgeknallte Tante schenkt Christine ein Plüschtier 2.

Manchmal, wenn sie Dixie früher umarmt hatte, saß ein Hauch von alten Räucherstäbchen in deren Kleidern. Das hatte sie auch immer gerne geschnuppert. Doch das war etwas ganz anderes und überhaupt nicht vergleichbar mit…

Mit milder Überraschung registrierte sie, dass sich das lockere Nachthemd, das sie trug, bis zum Bauch hochgerafft hatte. Mit einer schlangenhaften Bewegung drückte sie sich an Tony und erzitterte leise bei dem Gefühl, wie das über ihre Bauchdecke flauschte. So gut! Mehr. Sie wollte mehr!

Die Augenlider, viel zu schwer zum Aufstemmen. Die konnten zu bleiben. Sie brauchte nichts sehen, dann konnte sie mehr spüren. Fahrige Finger schoben den Saum höher. Ein tiefer Seufzer, als sie ihre weichen Brüste über das Fell gleiten ließ. Die Hinterläufe lagen nun in der Fuge zwischen den Schenkeln und rieben sie dort bei jeder Bewegung. Ganz leicht nur, hauchzart, aber unwiderstehlich.

„Mmmhh…“

Sie musste einfach die Muschi gegen den weichen, länglichen Umriss pressen. Tausend feine Härchen kitzelten sie an ihren geheimsten, intimsten Stellen, und sie schluckte hart. Fast war es, als ob die Tatze sich ausstrecken würde, und nach ihr suchen. Nach der richtigen Stelle. Dieser hier! Sie stöhnte leise, als Tony sie direkt auf die Klitoris drückte.

Waren das jetzt ihre Finger, die über ihre Brust strichen und sie an der Spitze reizten, so dass die scharf prickelte und hart wurde? Vage wurde ihr klar, dass sie sich schnaufend wand und räkelte und sich auf eine Weise an das Stofftier presste, die man nicht mehr als anständig und gesittet bezeichnen konnte. Ihre Muschi zog sich hungrig zusammen, und die Fülle ihrer Brüste wimmerte geradezu nach mehr Kontakt, nach Berührung, nach Reiz.

„Wenn du so weitermachst, dann versabberst du mir das ganze Fell“, drang eine tiefe, rollende Stimme an ihr Ohr. Eigentlich ein sonores Grollen, so wie von einer gut erzogenen Steinlawine. Dennoch problemlos zu verstehen.

„Hm?“

Sie bog sich zurück und schob die Decke zur Seite. Der Tiger hatte den Kopf gewandt und sah ihr aus nächster Nähe in die Augen. Das angedeutete Lächeln auf der Schnauze hatte einen anzüglichen Hauch angenommen. Die Augen schimmerten im Widerschein des Restlichts.

Christine musste lachen. Wie hübsch! Jetzt träumte sie schon von ihrem neuen Mitbewohner. Nun, warum nicht? Sie hatte nichts gegen Träume. Die meisten, an die sie sich später erinnern konnte, gehörten zu der angenehmen, schwelgerischen Sorte.

„Hallo Tony“, kicherte sie und kraulte ihn am Hals. Das Grollen verstärkte sich. So also hörte es sich an, wenn ein Tiger schnurrte.

„Tony?“ Das Tier legte den Kopf schräg. „Wer ist Tony?“

„Na, du. Oder etwa nicht?“

„Nein! Mein Name ist Hobo. Eigentlich heiße ich Hobbesito, aber du kannst die Kurzform verwenden, das ist einfacher.“

„Hobbesito, soso.“ Sie lachte hell auf. „Das ist ja süß. Äh — du bist nicht zufällig mit Hobbes verwandt. Dem Hobbes von Calvin?“

„Wer?“ Witzig, wenn Tiger die Stirn runzelten.

„Ach, nicht so wichtig. Willkommen in meinem Zuhause, jedenfalls.“

„Danke sehr.“ Er brachte den Kopf nach vorne und schnupperte erst an ihrem Gesicht, dann am Hals. Das kitzelte, und sie musste erneut lachen. So ein netter Traum!

„Du riechst wie eine überreife Frucht“, meinte der Tiger mit seiner Rumpelstimme und dann keuchte sie auf, als eine raue Zunge über ihre Kehle strich. „Schon lange keinen Sex mehr gehabt?“

„Noch nie.“ Sie erschauerte unter dieser Behandlung und genoss die Gänsehaut, die sich auf ihren Armen ausbreitete.

„Noch nie? Wirklich?“ Eine Tatze legte sich halb um sie. „Das erklärt wohl, warum dein Pfläumchen schon überquillt.“

Christine gluckste. Sie wäre knallrot angelaufen und vor Scham im Boden versunken, wenn irgendjemand so etwas zu ihr gesagt hätte. Doch im Traum, vorgebracht von einem Kuscheltier, da konnte sie es gut annehmen. Das war ja ihre eigene Fantasie. Offenbar enthielt diese auch einen anzüglichen Teil. Wie spannend — sie hatte immer gedacht, sie könnte nicht so locker über erotische Dinge scherzen wie alle anderen.

„Du bist so weich, Hobo“, seufzte sie und schlang Arme und Beine um das warme Tier. „Das ist schön…“

„Du bist auch weich. Das ist auch schön“, schnurrte es an ihrem Ohr. Der Tiger streckte die Glieder und zog sie an sich. Schwere Beine um ihren Leib, breite Tatzen auf der Haut. Die Trittflächen fühlten sich nicht so fluffig an, sondern nach Leder, fast ein wenig kratzig. Doch es löste einen eigenen Reiz aus, als diese an ihrer Seite entlang strichen.

Der Tiger ging an ihrer Vorderseite hinab und sie streckte sich genüsslich, ließ es zu. Als Hobo auffordernd das Hemd mit der Nase hochzog, griff sie gleich danach und streifte es ab. Ganz nackt im Bett! Mit Tiger! Sie kicherte dreckig. Dann stieß sie einen scharfen Schnaufer aus. Hobo hatte ihr mit einer breiten, nassen Zunge quer über die Brust geleckt. Das hinterließ eine Spur, die prickelte wie Sternenstaub.

„Ziemlich groß, hm?“ Eine Nase stupste an die andere Titte und strich über die Brustwarze. Ah, dieses Gefühl!

„Ich mag es groß“, erklärte sie dem Tier und wuschelte ihm hinter den Ohren im Kopf. So konnte sie ihn auch näher ziehen. Das fühlte sich so gut an, dieses Schnuppern und Lecken.

„Ich auch.“

„AHH!“

Der Tiger hatte sich halb auf sie gerollt und leckte sie jetzt systematisch. Seine Zunge fuhr wie die Hand eines Weltklasse-Masseurs um die Rundung ihrer Brüste, ein zartes Schmirgeln auf ihrer Haut. Jedes Mal, wenn er die vor Erregung pochenden Knospen berührte, schossen elektrische Funken durch ihren Leib. Und als er das Maul öffnete, die linke Brust ganz hineinnahm und seine Zähne von allen Seiten spielerisch in ihre Haut drückte, da erschauerte sie am ganzen Leib und stöhnte so abgrundtief brünstig, dass sich ihr selbst alle Härchen aufstellten.

Witzig!, flackerte ein halber Gedanke durch ihren Kopf. Hobo gegenüber kann ich ausdrücken, dass ich meine Brüste eigentlich ganz gerne mag. Ist aber wohl klar. Das ist ein Traum, er ist nicht wirklich. Will mir mein Unterbewusstsein da etwas sagen?

Da drängte der Tiger einen Hinterlauf zwischen ihre Schenkel. Sie öffnete die Beine für ihn und ächzte erstickt, als sich die Tatze auf ihre erhitzte Muschi presste. Unwillkürlich gab sie Gegendruck und rieb sich in kleinen Kreisen daran. Brennendes Benzin rieselte durch ihre Nervenbahnen.

„Du scheinst noch mehr von mir zu wollen“, schnurrte es und die Zunge legte über ihre hingestreckte Kehle. „Oder sollte ich sagen: Zu brauchen?“

„Hat… uh! Hat Dixie das auch… ahhhh… von dir gerbraucht…?“

„Dixie?“ Der Tiger hob den Kopf. „Wer ist denn das?“

„Du erinnerst dich nicht an deine vorherige Besitzerin?“

„Ein Tiger hat keinen Besitzer“, erklärte er, offenbar leicht pikiert. „Er hat höchstens Gefährten. Alles andere ist Beute.“

„Aha.“

„Allerdings haben Tiger auch ein ziemlich schlechtes Gedächtnis. Wir mögen es lieber im Hier und Jetzt.“ Der Kopf senkte sich und zwei Reißzähne nahmen einen geschwollenen Nippel dazwischen. Christine schluckte hart.

„Also — bin ich deine Gefährtin?“, hakte sie nach, insgeheim entzückt über diese absurde Konversation.

„Willst du denn meine Gefährtin sein?“ Jetzt leckte er sie am Nabel. Das kitzelte herrlich.

„Ja!“ Sie zog ihn an sich, auf sich, eine süße Last, ganz flauschig und warm. „Du bist so weich und so lieb, Hobo. Lass uns für immer Gefährten sein, ja?“

„Wie du magst.“

Schwere Pranken schlossen sich um sie. Der Geruch war jetzt deutlicher. Stärker. Heu, aber dunkler, gemischt mit Moschus. Ihr lief förmlich das Wasser im Mund zusammen. Die Tatze lag immer noch auf ihrem Venushügel und drückte rhythmisch. Oh Gott, sie konnte spüren, wie es aus ihr heraustroff vor Begierde.

Da war sein Maul plötzlich an ihrem Mund. Sie blinzelte, für eine Sekunde halb herausgerissen. Dann, zögernd, spitzte sie die Lippen. Ein Kuss? Nicht schlecht! Am Maul war er auch weich, aber anders. Fleischig-weich. Sie küsste ihn wieder. Und noch einmal. Warum auch nicht? Ein Plüschtiger riss keine Beute und konnte ergo keinen Mundgeruch haben.

Oder?

Eine raue Zunge spielte gegen ihren Mund. Sie schluckte nun doch. Ernsthaft jetzt? Doch sie süßen Streicheleien und der nun nachdrücklichere Tatzendruck gegen ihre Muschi ließ keinen Raum für ein Ausscheren. Sie öffnete die Lippen und spürte verzaubert nach, wie eine breite Tigerzunge in ihre Mundhöhle drang und diese erkundete, bis tief in den Rachen hinein.

„NNNGHHH!“

Hobo schmeckte noch besser, als er roch! Sie sperrte die Kiefer auf, soweit sie konnte, und schluckte, trank, schmeckte den triefenden Speichelfluss des Tieres, das sie jetzt gepackt hielt, umklammert. Ihr Kopf drehte sich, weggeschwemmt von der animalischen Triebhaftigkeit ihrer Fantasie. Was sagte das nun aus über ihr Unterbewusstsein und ihre geheimen Träume?

Doch darüber würde sie später nachgrübeln. Jetzt musste sie dem Tiger ins Maul lecken, die Reihe der Zähne mit der Zungenspitze erkunden, noch mehr von ihm schmecken, saugen, lutschen, schlucken, und…

„Uhh?!?“

Fünf harte Krallenspitzen, nur Millimeter aus den Fellscheiden ausgefahren, glitten n Zeitlupe an ihrem Rückgrat hinab, vom Nacken bis zum Steißbein. Sie erschauerte und keuchte hart. Ein echter Tiger könnte ihr genau so spielerisch die Wirbelsäule herausreißen. Ein Plüschtier natürlich nicht. Dennoch verstärkte der angedeutete Reiz der Gefahr die Intensität aller Eindrücke wie ein Brennglas.

Ein leises Lachen.

„Das gefällt meiner kleinen, weichen Gefährtin, hm?“, raunte der Tiger und klang jetzt beinahe wie die Karikatur eines Filmbösewichts.

„Und wie!“, brachte sie heraus. Nur um hilflos aufzuquieken. Auch an der hinteren Pfote spürte sie die Krallenspitzen, als Halbkreis über ihrem Schamhügel. Der Geruch des Tigers betäubte sie nun beinahe. Die Lungen schienen innen mit einer glimmenden Schicht aus reiner Lust ausgekleidet. Bei jedem Atemzug flackerte es heißer in ihr auf.

„Gut! Denn jetzt werde ich dich wirklich nehmen. Nach Art der Tiger.“

Hobo schob sich zur Seite und drängte seine Schnauze unter ihre Rippen. Sie wusste, was nun kam. Natürlich wusste sie das — es war ja ihr eigener Kopf, der dieses Schauspiel produzierte.

Kein Zweifel: Sie wollte sich von einem Tiger ficken lassen, insgeheim. Einem Tier, animalisch und frei. Ja, das musste es sein! Hobo scherte sich nicht um Konventionen, um Vorbehalte, um Befürchtungen. Die Hormone quälten ihn und er wollte ein Weibchen begatten? Dann tat er es.

Konnte sie auch so frei sein?

Mit einem Zittern rollte sie herum, auf den Bauch, spreizte die Schenkel und stemmte den Hintern ein wenig in die Höhe. Sofort war Hobo über ihr und presste ihr eine Tatze auf dem Rücken, drückte sie damit tiefer in die Matratze. Sein Leib schmiegte sich an ihren Po, zwischen die Beine. Weich, so weich — aber nun auch mit einem unverkennbaren Hunger in den Bewegungen.

„Bist du bereit, Gefährtin?“

„Ja!“ Sie schluckte und presste die Stirn auf das Laken. Konnte sie sich das jetzt wirklich selbst ausmalen?

„Du weißt, dass es wehtun kann, beim Eindringen? Wir Tiger haben vorne am Penis kleine Stacheln“, pulsierte sein Schnurren an ihrem Nacken.

„Wirklich?“ Sie kicherte. Stimmte das? Hatte sie das irgendwo mal gelesen? Ach nein — das hing wahrscheinlich damit zusammen, dass sie ja noch Jungfrau war. Unglaublich! Entjungfert von einem Tiger!

„Mach schon!“ Übermütig drückte sie ihm ihre Kehrseite entgegen. „Fick mich durch, mein süßer Hobotiger!“

„Wie du verlangst.“

Eine Bewegung. Ein Gleiten, Suchen, und…

„AAAHHH?!“

Der Tigerpenis drang in sie. Dick und hart und roh. Ganz und gar nicht so kuschelweich wie der Rest. Ein scharfer Schmerz, und dann blieb ihr die Luft weg, als das Organ sie unwiderstehlich dehnte und nach allen Richtungen weitete.

„Oh Gott…“

Erst langsam wurde ihr klar, dass ihr tierischer Lover innegehalten hatte. Sie fühlte sich durchbohrt, von einem Prügel durchstoßen, an dem sie jetzt hilflos hing, keuchend und zitternd. Unglaublich, diese Fülle, diese Härte in ihrem Bauch, dieses Krampfen, mit dem sich ihr Unterleib spasmisch zusammenzog. Erschreckend in seiner Kraft, seiner Endgültigkeit.

Und erregend!

Hobo knurrte leise und begann sie zu stoßen. Das Rohr, gefühlt so groß wie ein Baseball-Schläger, glitt vor und zurück und die Reibung versprühte elektrische Funken, die sich durch ihr Fleisch brannten. Christine fühlte sich hilflos, absolut ausgeliefert, offen bis zu ihrem Zentrum. Und das fühlte sich… gut an!

„Mmmhhh!“

Ihre Hüften griffen die Bewegung auf, völlig automatisch, und arbeiteten dagegen. Der Tigerpenis stieß rhythmisch gegen das Ende ihrer Scheide, was jedes Mal einen scharfen Reiz aufzucken ließ. Waren das die Stacheln? Versuchsweise presste sie stärker nach hinten. Die Stimulation erreichte die Schmerzgrenze. Doch sie stoppte nicht, sondern beschleunigte. Sie musste das einfach tun.

Das Schnurren des Tigers war nun in ein Raunzen übergegangen, manchmal unterlegt mit Fauchlauten. Er rammelte sie hart und schnell, und sie hielt ihm ihre Kehrseite hin, so breit und offen und empfänglich sie nur konnte. Ah, diese Stöße, diese Hitze! Sie keuchte mit weit geöffnetem Mund, jeder Atemzug ein Stöhnen, jede Bewegung eine Mühe, aber eine, die die Wollust weiter hochtrieb. Ihre Haut brannte, ihre Muskeln zitterten, ihr Bauch zog sich vor Hunger zusammen.

Ahh!

Der Geruch! Immer noch da, aber nun fühlte es sich an wie Öl, in dem sie versank. Es füllte ihre Lungen, verklebte sie, ihr Atem wurde immer mühsamer, immer süchtiger. Ja, ja, ja! Sie war fast so weit, das spürte sie. Ein Weibchen, getrieben von animalischer Fleischeslust, von blinder Gier nach dem Gipfel, nach der Erlösung, nach dem endgültigen Verdunsten in die Ekstase…

Hobo fauchte und rammte ihr seinen Tigerschwanz mit voller Wucht in den Leib. Sie ächzte und räkelte sich lüstern, stand in Flammen. Ah, bald, bald! Dieses Saugen und Ziehen in ihrem Unterbauch, das Hämmern des Pulses, die Hitze, der Schweiß, so gut, aber noch war sie nicht soweit, noch fehlte etwas, noch…

„Ah, meine kleine, beuteweiche Partnerin“, schnaubte es an ihrem Ohr. „Weißt du, wie wir Katzenartige das Spiel am liebsten abschließen?“

„Uhh… nnnghhh… nein… ahh…“

„So!“

Damit biss er ihr roh in den Nacken.

Christine schrie, gellend. Der gezielt ausgelöste Schmerz, so klar und scharf wie ein glühender Eiszapfen, fuhr ihr durch Mark und Bein.

Sie kam. Und kam. Und kam. Ein Monster von einem Orgasmus rauschte über sie hinweg. Ein Zyklon, der ihr alle Luft aus den Lungen trieb. Ihr ganzer Körper zuckte und krampfte und schüttelte sich, wunderbar und furchteinflößend zugleich, ein Lichtbogen zwischen dem Rohr des Tigers und seinen Zähnen in ihrem Genick.

So heftig!

So absolut göttlich!

War es das?, fragte sie sich. War so etwas möglich, in der Wirklichkeit? Oder stellte das nur ein Produkt ihrer überkochenden Fantasie dar?

Sie fiel hinein in den wirbelnden, schwarzen Abgrund, bevor sie eine Antwort finden konnte.

***

„Yaaahhh…“

Christine streckte sich genüsslich. Wohlbehagen erfüllte sie bis in die letzte Zelle. Es war so schön warm unter der Decke, und die goldene Oktobersonne draußen erhellte den Raum, trotz der zugezogenen Vorhänge.

Samstag, fiel ihr ein. Ausschlafen. Keine Pflichten. Perfekt! Da konnte sie doch noch ein wenig…

Ein Ellenbogen stieß gegen etwas Weiches. Sie blinzelte. Hobo sah sie an. Neutral, wie Plüschtiere es eben tun. In der Realität zumindest. Nur dieses angedeutete Lächeln auf dem Stoff.

„Guten Morgen, mein Süßer!“ Sie wuschelte ihm die Stirn und kicherte verschämt, als sie sich an den Traum erinnerte. „Wilde Nacht, hm?“

Mit einem verlegenen Lachen presste sie die Augen zusammen. Das konnte sie nie, nie, niemals auch nur einem anderen Menschen erzählen. Sie träumte davon, von einem Stofftier entjungfert zu werden? Offenbar hatte sie es nötiger als gedacht. Dabei hatte sie bisher immer den Eindruck gehabt, dass ihr Trieb nicht so stark ausgeprägt war wie bei vielen ihrer Klassenkameradinnen. Ab und zu ein bisschen Streicheln, in der Badewanne oder nachts im Bett, das hatte ihr doch vollauf gereicht.

Und jetzt? Auf dem Bauch, in Tierstellung? Von hinten durchgenommen von einem Tiger? Wie krank war das denn? Doch sie brachte das Grinsen einfach nicht von ihren Lippen herunter. Zu herrlich absurd, das Ganze. Und zu schööön! Toll, dass sie sich so gut an diesen Traum erinnern konnte. Und die Gefühle, die sie dabei erfüllt hatten.

Sie bemerkte, dass sie nackt unter der Decke lag. Hm? Ihre Hände tasteten über die Brüste, den Bauch. Hatte sie sich etwa im Traum das Hemd ausgezogen? Ja, anscheinend. Es lag oben, halb in die Spalte zwischen Matratze und Kopfteil gezwängt und völlig zerknüllt. Ob sie wohl…

Etwas drückte gegen ihren rechten Schenkel. Etwas Dickes, Hartes lag da, auf der Matratze. Sie griff danach und zog es unter der Decke hervor. Starrte darauf, perplex.

Der Dildo.

Rot und dick. Und — feucht?

Christine schüttelte den Kopf. Unmöglich! Wie kam das Ding hierher? Hatte sie das im Schlaf aus dem Schrank geholt? Und —

Sie schluckte trocken. Und schlug die Decke zurück. Ein paar braunrote Spritzer zierten den hellen Stoff. Genau wie das Laken. Sie rückte zur Seite. Noch mehr davon, ein richtiger Schmierer. Dort, wo ihr Hintern gelegen hatte.

Betäubt tastete sie nach ihrer Scham. Tastete nach den weichen Lippen. Dazwischen saß schlüpfrige Flüssigkeit, die sich zwischen den Fingerspitzen zog. Sie brachte das Zeug dicht an die Augen.

Weißlich-transparent. Und versetzt mit einer dunkelroten Schliere.

„Oh Gott!“

Panisch rappelte sie sich auf, besah die Schweinerei auf dem Laken, eine Hand auf den Unterbauch gepresst. Da drinnen pochte es sanft im Takt ihres Pulses. Angenehm eigentlich. Doch als sie tiefer griff und versuchsweise einen Finger halb einführte, da hallte das Echo eines leisen Schmerzes durch ihren Leib.

„Das gibt´s doch nicht!“, hauchte sie und zog den Finger heraus. Da war kein Blut mehr, nur dicker Schleim. Ihre Augen zuckten panisch herum, suchten. Die Schranktür stand einen Spalt auf. Die Plastikbox des Dildos lag vor dem Bett.

Sie lachte. Nur einmal, weil sich das so gespenstisch anhörte. Hatte sie tatsächlich im nächtlichen Tran den Liebesstab herausgeholt und sich reingesteckt? Sich selbst entjungfert mit diesem Ding? Während sie unaussprechliche Dinge mit dem Tiger getrieben hatte, im Traum? Schaudernd wich sie von dem Stofftier zurück.

„Jetzt aber mal langsam!“, murmelte sie und riss sich zusammen. Alleine leben wollen, aber Angst vor einem Plüschtier bekommen? Das konnte gar nicht sein. Sie biss die Zähne aufeinander und zwang sich, den Tiger zu streicheln. Weich. Flauschig. Leblos. Ganz wie ein Spielzeugtier sein sollte. Das war bestimmt kein heißer Lover, der es ihr im Schlaf besorgte.

Zögernd beugte sie sich vor und schnupperte. Ja, der Duft war noch da. Viel schwächer jetzt, gerade eben wahrnehmbar. Aber immer noch so lecker, dass sie sofort Hunger bekam. Hunger nach… etwas.

„Du bist mir ja einer, Hobo“, kicherte sie und stemmte die Hände in die Hüften. Ihre Brüste wackelten dabei. Sie sah an sich herunter, auf die beiden üppigen Rundungen. Süß, eigentlich, mit den kleinen, rosigen Spitzen. Sie strich über die zarte Haut und musste grinsen. An diesem Morgen kam ihr Busen ihr gar nicht zu groß vor, wie sonst immer. Hatte dieser abgefahrene Traum etwa eine Art therapeutische Funktion?

„Also gut. Fassen wir zusammen“, murmelte sie und sah auf das dunkelrote Rohr in ihren Fingern. „Ich hatte einen verrückten Sextraum und habe mich dabei mit diesem Dildo befriedigt. Das Jungfernhäutchen hat das wohl nicht überlebt, so wie das Laken aussieht. Aber sonst… war es schön.“

Sie kicherte. Dann lachte sie laut auf. Schön? Das war der irrwitzigste, abgefahrenste, heftigste Orgasmus gewesen, den sie in ihrem ganzen Leben verspürt hatte! Hm, wenn sich das so gut anfühlte, dann konnte sie sogar langsam verstehen, warum alle Welt so viel Aufhebens um Sex machte. Sogar jetzt noch schien der Nachhall der Wollust durch ihre Knochen zu fließen, so köstlich zart und leise. Aufspringen. Hüpfen. Kichern. Lachen. Noch mehr Lachen, weil ihre Brüste mithüpften. Sie nahm die beiden in die Hand und streckte Hobo die Zunge heraus. Der Irrwitz rieselte in ihr empor wie die Perlen in einer Champagnerflasche, doch das fühlte sich unglaublich gut an! Ah!!

Schwer atmend kam sie wieder zum Stehen. Etwas am Schenkel fühlte sich nass und kühl an. Zuerst mal duschen. Waschen. Untenrum, vor allem. Dann — würde sie weitersehen. Aber sie hatte es im Gefühl: Das war ihr Tag! Alles würde… einfach perfekt sein. Auch die Fülle ihres Busens stellte heute kein Problem dar. Nichts, was man verstecken müsste. Im Gegenteil! Ah, heute hatte sie Bock auf die engste Bluse, die sie besaß! Mit Gürtel!

Ein Kichern brach aus ihrer Kehle. Tja, wer sich solche übergeschnappten Sexträume einfallen ließ, der brauchte sich nicht aufzuregen, nur wegen ein paar Zentimetern Oberweite zu viel, oder? Zumal das ja allen Leuten zu gefallen schien. Inklusive DHL-Fahrern.

„Danke, Tante Dixie“, lächelte sie versonnen vor sich hin. „Keine Ahnung, was es ist, aber dein Geschenk ändert wirklich etwas. Fast finde ich es schade, dass es nur ein Traum war. Sonst könnte ich es ja ab sofort jede Nacht mit Hobo treiben. Er ist ein toller Liebhaber! Bei ihm habe ich mich so geborgen gefühlt.“

Bei diesem Gedanken legte sie den Kopf in den Nacken und lachte lauthals. Die Geste drückte die Haut im Genick zusammen, und das erzeugte ein komisches Jucken. Ihre Finger gingen nach hinten, unter die Haare, suchten nach der Ursache.

Ihr Lachen brach ab. Das da hinten fühlte sich an wie vier kleine, verschorfte Bisswunden.

Sehr, sehr langsam drehte sie den Kopf in Richtung ihres Betts.

Hobo sah sie an.

Sein Lächeln.

Ganz fein.

Beinahe unmerklich…

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