Unerwarteter Handjob im Kino Erotica
Typisch Pornokino: Gierige Finger, die über die Haut unzähliger Frauenleiber wanderten. Zungen und andere Organe, die hemmungslos ihr Unwesen trieben.
Nicht das Niklas prüde war, aber das hier ging auch ihm eindeutig zu weit.
Geradezu fluchtartig verlies er das Ponokino, warf der Kassiererin noch ein verschämtes Lächeln zu und lief hinaus in die Kälte.
„Verflucht noch eins!“, meinte er, als er bemerkte, dass er seine Jacke vergessen hatte. Peinlich berührt ging er zurück, um sie zu holen.
Die großen Augen, die er machte, schienen die Kassiererin nicht weiter zu verblüffen, denn sie kam ihm bereits mit seiner Jacke in ihrer zierlichen Hand entgegen. Verdutzt gab Niklas ihr seinen Eigentumsschein zurück, den sie lächelnd einsteckte.
„Ich kann mir fast jede Jacke und deren Besitzer merken.“, flötete sie ihm zu.
„Um genauer zu sein, sind es heute ja auch nicht besonders viele, aber ihre Jacke wäre mir auch bei hundert „Gästen“ noch im Gedächtnis geblieben.“
„Warum gerade meine? Sehe ich vielleicht aus, wie ein Stammgast? Ich bin heute das erste Mal hier und eigentlich wohl auch das letzte Mal, nach diesem Film! War nicht so erotisch, wie ich erh…, äh, gedacht hatte.“
„Nein, nein. Stammgäste merke ich mir eigentlich nie. Die kommen meistens schon mit einer Beule rein und anschließend ohne wieder Raus. Arme Putze!“
Die junge Frau seufzte machte eine bedeutsame Pause.
„Nur die Neuzugänge finde ich interresant. Ich Male mir dann immer aus, warum sie sich diese Filme hier eigentlich anschauen. Vielleicht, weil sie alleine sind, oder traurig, oder unter Spannung stehen hihihi. War nur ein Scherz!“, sagte sie und biss sich auf die Unterlippe.
Niklas hatte sich erst jetzt die Zeit genommen, die junge Frau etwas näher in Augenschein zu nehmen und musste erstaunt feststellen, dass sie irgendwie nicht hierher gehörte. Man konnte sie vielleicht mit nett umschreiben, würde ihr damit aber bestimmt nicht gerecht werden. Unter der Fassade, die recht ansprechend war, verbarg sich etwas anderes, das Niklas nicht erkennen konnte.
„Es sieht fast so aus“, meinte sie, „als ob sie mich gerade durchleuchten?“
Sie grinste Niklas an.
„Ich hoffe, ihnen gefällt mehr, was sie sehen, als das, was sie vermuten. Denn davon kann man ganz schön enttäuscht sein.“
Niklas machte große Augen.
„Keine Angst, ich bin weder vom anderen Ufer, noch habe ich etwas an mir, mit dem ihr Männer den ganzen Tag lang in den Hosentaschen herumspielt!“
Sie lachte laut, als Niklas erneut die Gesichtsfarbe wechselte.
Sie ging ein paar Schritte zurück, ganz leicht aus dem Schein der Lampe heraus und öffnete geschickt und mit wenigen Handgriffen ihr Oberteil.
Schwarze Spitze blitzte auf.
Aber das war nicht das worauf Niklas sein Augenmerk wirklich richtete. Bunte Farben sprangen ihm ins Gesicht. Und umso weiter sie sich öffnete, umso mehr war von ihrer gesamten Farbepracht zu erkennen. Tattoos, wohin das Auge reichte. Und unter ihrem BH waren deutlich die Piercings zu erkennen, die ihren Körperschmuck vervollständigten.
Langsam schloss sie die Kleidung um wieder sittsam in den schein der Lampe zu treten.
„Das ist mein Geheimnis und es geht noch viel weiter…, auch runter, hihihi!“, flüsterte sie ihm zu.
„Darf ich fragen, wie sie heißen?“ Niklas wurde für seine Verhältnisse geradezu mutig.
„Nenn mich einfach Siggi, wie alle, die mich kennen. Meinen richtigen Namen wissen nur meine Eltern und dabei soll es auch bleiben.“
Siggi schaute Niklas ebenfalls von oben bis unten an.
„Ich weiß nicht genau, aber du scheinst ebenfalls ein Geheimnis zu haben? Und damit meine ich nicht nur deinen Namen, den ich ja auch noch nicht kenne?“
„Oh, ja…, tschuldigung. Ich heiße Niklas! Aber wie kommst du darauf, dass ich ein Geheimnis haben sollte? Vielleicht bin ich ja ein ganz biederer Familienvater, der nur ein wenig Abwechslung sucht? Oder schwul und versuche krampfhaft für meine Eltern wieder hetero zu werden, wer weiß…?“
Beide lachten laut, denn nichts kam weder für Siggi, noch für Niklas davon in Frage.
„Nein, es ist etwas anderes, das mich an dir interresiert? Du bist nicht verheiratet, … kein Ring und so! Auch nicht Schwul, denn als ich dir meine Tattoos gezeigt habe, hast du ne Latte bekommen. Vielleicht bist du ein Spanner, oder Serienmörder, uuuuhh!“
Siggi tat so, als schüttelte sie sich vor Furcht.
Niklas wurde sofort wieder rot.
„Na, ich glaube, den Serienmörder können wir wohl abhaken, oder? Und die Beule ist ja auch schon wieder weg! Irgendwie kann ich nicht sehen, was du für einer bist, aber du bist dennoch interresant!“, schloss Siggi ihre Beobachtung ab, während sie sich dabei auf den Tresen zur Kleiderausgabe stützte und Niklas einen erneuten tiefen Einblick auf ihren wohlgeformten Busen erlaubte.
„Komm mal mit. Ich zeige dir Mal ein kleines Geheimnis!“
Siggi lotste Niklas um den Tresen herum, griff ungeniert nach seiner Hand und führte ihn weit nach hinten bis zur Wand des Vorstellungsraumes vom Pornokino. Dort zeigte sie auf einen Seeschlitz, der dort Versteckt hinter einem Tuch eingelassen war.
„So habe ich die Zuschauer unter Kontrolle und weiß ganz genau, was dort drinnen so alles abgeht. Mein Chef steht auch oft hier! Na los…, guck schon durch.“, forderte sie ihn auf.
Niklas tat ihr den Gefallen und kam sich vor, wie der größte Spanner und das, obwohl er ja schließlich für den Film im Pornokino bezahlt hatte. Plötzlich kam ihm der Streifen gar nicht mehr so pervers vor und er fing an, ihn in der Gegenwart von Siggi richtig zu genießen.
Er zuckte zusammen, als er ihre Hände auf seinem Hintern spürte, entspannte sich aber sogleich wieder. Erst als diese dann anfingen, die nähere Umgebung zu erkunden, lief Niklas der Schweiß von der Stirn.
Ohne Scheu fuhren ihre Hände zwischen seine Beine und stellten auf dessen Vorderseite seine erneute Erregung fest. Niklas wagte nicht den Blick auf Siggi zu werfen, in der Angst, sie könnte bei ihrem Vorhaben innehalten, oder sogar ganz damit aufhören. Doch stattdessen befreite sie ihn geschickt aus der Umklammerung seiner zu Eng gewordenen Hose.
Dann begann Siggi ungeniert zu massieren was zu massieren war!
Bereits nach wenigen Minuten waren ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt und Niklas stöhnte befreit auf. Deutlich hörte er die dicken Tropfen auf den Teppich auftreffen und wagte einen beschämten Blick nach unten. Siggi hatte sehr wohl seinen Blick verfolgt und grinste, als er offensichtlich bemerkte, dass er wohl nicht der erste gewesen war, der sich hier auf diese Weise erleichtert hatte. Die vielen Flecken auf dem weinroten Teppich waren einfach zu eindeutig.
Niklas brachte keinen Ton über die Lippen!
„Ist wie so ein kleines Hobby von mir, seit ich hier im Pornokino arbeite“, sagte Siggi fröhlich.
„Vögeln darf ich ja nicht, denn schließlich habe ich ja einen Freund und der ist sogar Chef von dieser Ponokino-Kette hier. Aber so ein kleines Vergnügen wird er mir ja wohl gönnen können, meinst du nicht? Sonst hält man solche Filme ja gar nicht aus, oder?“
Siggi grinste Niklas Frech an, während er sich recht umständlich die Hose wieder zuknöpfte.
Nach der Vorstellung lud Niklas Siggi, ohne dabei einen weiteren Hintergedanken zu haben, noch zu einem Kaffee ein. Wie alte Freunde saßen sie sich schließlich zu später Stunde in einem Schnellrestaurant gegenüber.
„Und was machst du eigentlich, Niklas? Das ich für meinen Freund und Chef in einem Pornokino arbeite, das weißt du ja mittlerweile.“
„Im Moment arbeite ich für ein Forschungsunternehmen aus Mainz und Reise von Ort zu Ort. Meistens ist das aber unglaublich langweilig, das kann ich dir sagen!“
Mehr war aus Niklas beim besten Willen nicht heraus zu bekommen, aber Siggi gab sich auch mit wenig zufrieden. Schließlich war das seine Sache! Gegen vierundzwanzig Uhr trennten sich die beiden mit einem freundschaftlichen Küsschen auf die Wange.
Am nächsten Morgen rief Niklas seine Firma an, ein Meinungsforschungsinstitut in Mainz, um einen abschließenden Bericht über seine Arbeit zu erstatten. Von dort bekam er den Auftrag, sich mit seinem letzten Auftraggeber zu Treffen und seinen Bericht persönlich zu überbringen.
Wenig später saß Niklas im Büro von Kai Marschewski und las ihm den Bericht vor, den er noch in der Nacht geschrieben hatte. Abschließend bat der Geschäftsführer einer Kinokette noch um ein persönliches Urteil über seine Mitarbeiter, deren Arbeitseinsatz er heimlich hatte überprüfen lassen.
„Abschließend kann ich vor allem eine junge Dame positiv erwähnen, die in ihrem „Kino Erotika“, oben in der Meiereistrasse als Kassiererin und in der Kleiderausgabe ihren Dienst wirklich sehr gewissenhaft versieht. Sie ist sehr darum bemüht, den Gästen einen positiven Eindruck ihres Kinos zu vermitteln. Entweder ist sie Glücklich mit ihrer Arbeit, oder einfach nur frisch verliebt.“
Niklas wusste sehr wohl das Grinsen auf Marschewskis Gesicht zu deuten und hoffte sehr, Siggi damit noch einen letzen Gefallen getan zu haben. Eine Stunde später war er schon wieder auf den Weg zurück nach Mainz.