Ein Fotoshooting läuft aus dem Ruder
Armin überprüfte noch einmal seine Ausrüstung und leerte gerade den Speicherchip der Kamera als es an der Tür klingelte. Das war wohl Saskia, sein heutiges Amateur-Model. Er schaute auf die Uhr und es überraschte ihn positiv wie pünktlich sie war. Das hatte er bislang bei allen anderen noch nie erlebt.
Er freute sich bereits auf das Shooting mit ihr. Soweit man es von den Bildern auf ihrem Portofolio in der Modelkartei beurteilen konnte, war sie eine natürlich attraktive Frau Ende 20. Man konnte sich natürlich nie sicher sein, da die Fotografen, die ihre Bilder gemacht hatten, vermutlich Photoshop oder eine andere Bildbearbeitungssoftware zur Retusche eingesetzt hatten. Es war immer ein Überraschungspaket was einen schlussendlich in Natura erwartete. Auf jeden Fall hatte sie in ihrer Korrespondenz einen sehr freundlichen und intelligenten Eindruck gemacht.
Schnellen Schrittes ging er zur Eingangstüre des Fotogeschäfts, schloss sie auf und öffnete sie.
Welche Überraschung. Vor ihm standen nicht eine, sondern gleich zwei Damen.
„Hi.“ begrüßte ihn Saskia mit einem Winken und einem bezaubernden Lächeln.
„Ich habe spontan noch eine Freundin mitgebracht. Ist das für dich okay?“
„Na, klar.“, antwortete Armin. „Kein Problem. Aber kommt erstmal hinein.“
Die beiden traten ein und Armin führte sie an die Theke.
„Kann ich euch etwas anbieten? Vielleicht ein Glas Sekt zum warm werden?“
„Sehr gerne.“ antworteten beide wie aus einem Munde.
Sie nahmen auf den Barhockern Platz und der Fotograf besorgte rasch ein paar Pikkolo und Gläser für alle.
Es war nicht sein eigenes Fotostudio, sondern das eines befreundeten Kollegen, aber da er hier schon einige Shootings gemacht hatte, kannte er sich bestens aus. Er hatte es ihm für einen sehr kleinen Betrag für den heutigen Sonntag überlassen.
Sie prosteten einander zu und nun hatte Armin Zeit, sich seine Gäste etwas genauer anzuschauen. Sie konnten unterschiedlicher nicht sein.
Saskia war schlank und hochgewachsen, hatte schulterlanges, glattes blondes Haar und einen hellen Hauttypus. Auffällig waren ihre leuchtend blauen, beinahe strahlenden, großen Augen, die ihr etwas Kindliches gaben und ihre fülligen Lippen. Sie sah erstaunlicherweise genau wie auf ihren Bildern aus, vielleicht sogar noch etwas hübscher. Und das, obwohl sie offenbar nahezu keine Schminke aufgelegt hatte.
Ihre Freundin dagegen war mindestens zwei Köpfe kleiner und hatte eine eher dralle Figur mit reichlich Kurven und einen Vorbau, den man ohne Zweifel üppig nennen konnte. Ihre Haut war sonnengebräunt, sie hatte lockiges, nachtschwarzes Haar, das ihr fast zur Hüfte reichte und haselnussbraune Augen. Sehr wahrscheinlich war sie eine Südeuropäerin.
Armin vermutete, dass Saskia sie sicherheitshalber als Cover mitgenommen hatte, das war in der Modelszene so üblich. Er hatte absolut nichts dagegen, allerdings hätte sie ihm schon vorher Bescheid geben können.
Die dunkelhaarige Frau stellte sich ihm als „Anna“ vor und bekundete ein starkes Interesse an der Modelfotografie.
„Möchtest Du denn auch fotografiert werden?“, hakte Armin nach.
„Ja, aber lieber etwas später. Ich habe auf jeden Fall einiges an Klamotten mitgenommen.“
Das war Armin nur recht. Auch wenn sie vielleicht keine klassische Modelfigur hatte, sie besaß ein wirklich schönes Gesicht, traumhafte Augen zum Versinken und eine freche, sehr sexy Ausstrahlung.
„Fein. Dann solltet ihr gleich mal eure Sachen aus dem Auto holen.“
„Wieviel Zeit haben wir heute eigentlich?“, fragte Saskia. „Wir hatten die Dauer noch gar nicht besprochen.“
„So viel Zeit wie wir wollen.“, antwortete Armin lächelnd. „Ich habe das Studio den ganzen Tag gemietet. Wir sind ganz unter uns und niemand wird uns stören.“
„Das klingt gut.“, antwortete die Blondine und zwinkerte ihrer Freundin zu. „Denn wir hätten da so einiges an Themenbereichen, die wir gerne umsetzen möchten.“
„Soll mir recht sein. Ich bin zu allen Schandtaten bereit und freue mich auf eure Ideen.“
„Es wird dir gefallen, da bin ich mir ganz sicher. Oder, Anna?“
Diese grinste breit und beinahe schon ein wenig anzüglich.
„Bestimmt.“
Kapitel 1 — Vorbereitungen
Armin staunte nicht schlecht, als die beiden Freundinnen zurückkehrten. Jede von ihnen hatte zwei große Reisekoffer mitgebracht. Das würde ein langer aber bestimmt auch sehr interessanter Tag werden.
Er schloss die Türe hinter ihnen ab, ließ den Schlüssel aber sichtbar stecken, damit niemand auf komische Gedanken kam. Dann führte er sie in den hinteren Bereich, dem eigentlichen Studio.
Ralf, der Vermieter des Studios, war wirklich bestens ausgestattet. Die Räumlichkeiten konnte man mit Fug und Recht sehr geräumig nennen. Es gab nicht weniger als 5 feste Shootingareale, davon war einer sogar so groß, dass man ein komplettes Auto ablichten konnte. Im Augenblick stand dort allerdings ein großes, mit weinroter Wäsche frisch bezogenes Doppelbett mit hohem Gittermetallrahmen am Kopf- und Fußende.
Armin hatte es noch nie benutzt, da er vorwiegend Fashion Shootings machte. Er sah, dass die beiden Frauen vielsagende Blicke austauschten und wurde rot. Er überlegte, ob er es ihnen erklären sollte, verzichtete aber darauf, da er sich vermutlich nur um Kopf und Kragen reden würde.
Aber seine Sorge schien unbegründet, denn beide begannen nur breit zu grinsen.
„Geil!“, war Saskias einziger Kommentar.
„Uuui. Schau mal da hinten.“, meinte Anna aufgeregt zu ihrer Freundin und deutete auf die knallrote Lackleder Chaiselongue in Form eines Kussmunds, die in einer Ecke außerhalb der Shootingbereiche stand.
„Damit müssen wir unbedingt etwas anstellen.“
„Absolut.“
Sie bestaunten noch eine ganze Weile diverse Inventargegenstände, dann führte Armin sie in den Fundus Lagerraum und zeigte ihnen welche Utensilien und Kostüme noch zur Auswahl standen. Schließlich zeigte er ihnen noch den Umkleideraum und die Schminktische und überließ sie sich anschließend selber, damit sie sich in Ruhe vorbereiten konnten.
Nun hatte er etwas Zeit, um zu überlegen welche Aufnahmebereich er mit ihnen machen wollte. Auf jeden Fall Portraitaufnahmen. Da wollte er einige neue Lichtsettings ausprobieren, die er sich überlegt hatte. Zudem hatten beide wirklich tolle Gesichter. Dann natürlich ein klassisches Fashion-Shooting und vielleicht noch etwas in einem der Kostüme aus dem Fundus. Ansonsten würde er hauptsichtlich auf die Wünsche der beiden Frauen eingehen. Es kam sowieso vieles darauf an, was sie an Bekleidung mitgebracht hatten.
Erneut prüfte er seine Ausrüstung, checkte Funkfernauslöser und die Blitzanlage und rollte schon einmal die graue Leinwand aus. Aus dem Umkleidebereich erklang ab und an halblautes Kichern. Offenbar waren die beiden Freundinnen gut gelaunt. Das war wichtig, denn der Gemütszustand spiegelte sich auf den Fotos wider. Daher war ein angenehme Arbeitsatmosphäre Gold wert.
Wobei das hier keine wirkliche Arbeit war, schließlich war er ja nur ein, wenn auch begabter, Amateurfotograf, der das rein als Hobby betrieb.
Armin überlegte, ob er sie nach der Möglichkeit Teilakt- oder Aktaufnahmen zu machen fragen sollte, verwarf den Gedanken aber wieder. Schließlich hatte er mit Saskia die Aufnahmebereiche ja im Vorfeld schon festgelegt und dann machte eine solche Änderung nachher noch einen unseriösen Eindruck. Das musste er unbedingt vermeiden, denn es galt auf sein Renommee zu achten. Er wusste, dass sowohl bei den Fotografen als auch bei den Models schwarze Listen gehandelt wurden, auf denen er weiß Gott nicht landen wollte. Gerade bei den Amateurfotografen gab es einige schwarze Schafe, die Models auch auf eindeutige sexuelle Aufnahmen drängten.
Natürlich mussten Aufnahmen auch immer eine Spur Sex Appeal haben, damit im Betrachter Gefühle geweckt wurden, aber eher auf eine subtile und nicht explizite Art und Weise. Ein Augenaufschlag, gespitzte oder halb geöffnete Lippen, ein sanfter Biss in die Unterlippe … es gab viele Methoden, sexy zu wirken.
Leider gab es nicht viele Models die das auch umsetzen konnten, bedauerte Armin. Selbst wenn er einen gewünschten Ausdruck direkt angewiesen oder sogar noch erklärt hatte, verstand es ein Großteil nicht diese Mimik mit echtem Feuer darzustellen. Viele konnten nur einen Gesichtsausdruck ein wenig variieren. Er war gespannt, ob die beiden diese Fähigkeit besaßen und eine Bandbreite an Wandelbarkeit zeigen konnten. Potential hatten sie allemal.
Saskia wirkte zwar auf ihre Art eher kühl, spröde und distanziert, Anna hingegen verkörperte, selbst ohne dass sie etwas dafür tat, mit ihrer rassigen südländischen Art schon pure Leidenschaft.
Er stellte noch einen Barhocker mittig auf die Fläche vor der grauen Leinwand, holte die Getränke aus dem Vorraum, füllte die Gläser noch einmal und stellte sie auf den Tisch einer schwarzen Rattan Sitzgruppe. Während er geduldig wartete bis seine Models fertig waren, genehmigte er sich noch ein Glas Sekt.
Schließlich erschienen die beiden aus dem Umkleideraum. Armin stieß unwillkürlich einen leisen Pfiff der Bewunderung aus. Alle beide sahen auf ihre Art umwerfend aus, was er ihnen auch sofort versicherte.
Saskia trug ein knappes silbernes Paillettenkleid mit einer dünnen, weißen, halbtransparenten Strumpfhose und ein kleines schwarzes Hütchen mit Netzschleier. Dazu hatte sie sich eine schwarze Federboa um den Hals gelegt. Als optisches Highlight trug sie knallrote Pumps mit mindestens 10 cm Stiletto Absätzen. Im Gesicht hatte sie sehr dunkle Smokey Eyes geschminkt, kombiniert mit einem knallroten Lippenstift. Ihre Haare waren geglättet und schimmerten wie pures Gold. Sie wirkte in dem Outfit wie ein waschechtes Laufsteg-Model, oder wie eine der Frauen, die Robert Palmer in seinen Videos aus den 80ern als optisches Begleitambiente gehabt hatte. Unnahbar, fast schon streng, mit kühlem Sex-Appeal war sie eine sehr elegante Erscheinung. Passend zu ihrer Ausstrahlung.
Armin kannte das Kleid, das Hütchen und die Boa. Sie waren allesamt Teile aus dem Fundus und er hatte sie bereits mit anderen Models verwendet, aber keiner hatten sie auch nur entfernt so gut gestanden.
Sein Blick wanderte zu Anna.
Sie hatte Schwarz zu ihrer Farbe erkoren. Ihr schimmerndes, seitlich geschlitztes Satin-Abendkleid mit großzügigem Ausschnitt und freiem Rücken zeigte mehr als es verbarg. Auf einen Unterwäsche hatte sie wohl völlig verzichtet, denn ihre Nippel waren unter dem dünnen Stoff deutlich sichtbar und es zeichneten sich keine Umrisse eines Slips im Hüftbereich ab. Des Weiteren trug sie schwarze Halterlose mit einem schwarzen Strich im hinteren Bereich, schwarze Lackpumps mit mindestens ebenso hohen Absätzen und unterarmlange schwarze Satinhandschuhe. Das Bild wurde abgerundet durch eine schwarze Chiffon Stoffblume, die sie in ihre hochtoupierten Haare gesteckt hatte und einer doppelgelegten schwarzen Perlenkette. Als Make-up trug sie sehr lange Wimpern, die ihre Augen noch mehr betonten und den gleichen roten Lippenstift wie ihre Freundin.
Armin musste schlucken. So wie sie sich nun fertig gestylt präsentierten, wirkten beide Frauen unglaublich sexy, wie die pure Verführung. Er merkte, wie seine Hose eng zu werden begann und schnappte sich schnell seine Ausrüstung. Es war nun am besten sich auf seine Arbeit zu konzentrieren und damit von unzüchtigen Gedanken abzulenken.
„Ihr seht beide atemberaubend aus. Wir fangen erst einmal mit etwas Posing an.“, wandte er sich an Saskia, nachdem er sich kurz geräuspert hatte, und wies auf den bereitgestellten Barhocker.
„Wenn ihr möchtet, könnt ihr aber auch gerne vorher noch ein Schlückchen Sekt trinken. Ich habe bereits nachgelegt und es wäre schade, wenn er warm würde.“
„Oh, merkst Du was? Er möchte uns betrunken machen, damit wir willig sind.“, bemerkte Anna kichernd zu ihrer Freundin.
„Nichts liegt mir ferner, meine Damen.“, beteuerte der Fotograf. „Schließlich seid ihr meine Schutzbefohlenen und somit unantastbar.
„Och. Wie schaaaade…“
Erneut stießen sie miteinander an. Als sie ausgetrunken hatten, stellte Saskia sich am Barhocker in Positur, während Anna es sich in ihrem Sessel bequem machte und ihnen aufmerksam zuschaute.
„Na, dann zeig´ mir mal ein paar schöne Posen.“, wies er die Blondine an. „Bitte nach jedem Wechsel geringfügige Variationen in Haltung, Kopfdrehung und Mimik. Es darf gerne ein wenig sexy aussehen.“
„Okay.“, antwortete die Angesprochene und begann mit ihrer Performance.
Bestimmt 20 Minuten lang erhellte das strahlende Licht der aufgestellten Blitzdiffusoren nun im Sekundentakt das Studio. Das Auge des Fotografen löste sich keinen einzigen Augenblick vom Sucher.
Schnell stellte er fest, dass Saskia entweder extrem talentiert oder reichlich erfahren im Posing war. Er brauchte sie überhaupt nicht anzuweisen oder ihre Haltung korrigieren, darum ließ er ihr einfach freien Lauf. Er wusste jetzt schon, dass diese Bilder sensationell und sehr sexy werden würden.
Sie spielte mit dem Schal, dem Hocker, dem Hütchen, präsentierte auf appetitlichste Weise ihre kleinen, spitzen Brüste und ihren knackigen Po. Armin spornte sie währenddessen mit ehrlich gemeinten Komplimenten an. Er selbst versuchte auch sein Bestes zu geben, wechselte ständig seine Position. Mal stand er, mal kniete oder hockte er, einmal begab er sich sogar in eine liegende Position, um ihre langen schlanken Beine gebührend in Szene zu setzen.
Mit zunehmender Dauer wurden ihre Posen allerdings immer gewagter, stellte Armin verblüfft fest.
Mehrere Male schob sich das ohnehin knappe, silberne Kleid weit nach oben und entblößte fast vollständig ihre knackigen Pobacken. Er wusste nicht, ob sich die eher kühl wirkende Frau bewusst war, was sie gerade für eine heiße Show lieferte. Als sie sich auf den Barhocker setzte und ihre Performance dort fortsetzte, waren ihre Beine so manches Mal weiter geöffnet als es schicklich war.
Der Fotograf hatte bereits trockene Lippen und ertappte sich dabei, dass er ab und an in vollem Zoom auf ihr Bermudadreieck ging, um vielleicht einen Blick auf ihre Schamlippen zu erhaschen.
Und das gelang ihm auch.
Aber dennoch war das, was er gerade tat, ziemlich unprofessionell. Hoffentlich hatte sie es nicht bemerkt.
Das war auch der Grund, warum er nun eine Shootingpause einläutete.
„Gott war das heiß!“, empfing Anna ihre Freundin und reichte ihr ein Glas Sekt. Ihre Wangen waren gerötet.
„Ich bin klatschnass und habe mich sogar ein wenig gefingert.“
Armin´s Augen wurden groß. Er konnte kaum glauben, was er gerade gehört hatte.
„Frag´ mich mal.“, antwortete Saskia mit süffisantem Grinsen. „Ich bin spitz wie Nachbar´s Lumpi.“
Dann wandte sie sich an Armin.
„Hat es Dir auch so gut gefallen?“
„Ich, äh. Ja. Das war eine echt tolle Session.“
„Ja, ja … ich will eher wissen: Bist Du geil dabei geworden? Hattest du einen Steifen?“
„Äh, ich…“
Nun schaltete sich Anna ein.
„Jetzt setz´ den armen Mann doch nicht so unter Druck! Vielleicht kommt er mit solch einem offenen Umgangston nicht klar.“
„Na, was denn? Es interessiert mich einfach.“
Ihre Augen wandten sich erneut dem Fotografen zu.
„Und? Ist dein Schwanz hart geworden oder nicht?“
Armin versuchte es mit einer ausweichenden Antwort.
„Nun, sagen wir mal, es hat mich nicht kalt gelassen.“
Saskia lachte laut auf.
„Nicht kalt gelassen …“, echote sie prustend.
„Ich habe genau gesehen, dass du eine richtig fette Latte hattest, als du eben aus der Hocke aufgestanden bist.“
„Nebenbei bemerkt hat der geile Spanner zum Schluss des Shootings nur noch meine Fotze geknipst.“, erklärte sie ihrer Freundin.
Armin wurde erst kreidebleich, dann rot. Offenbar hatte Saskia doch bemerkt was er getan hatte.
Erneut wandte diese sich an den Fotografen.
„Komm, du perverses Schwein. Gib´s zu. Zeig´ ihr doch mal die letzten 50 Bilder auf der Kamera.“
„Ist das wahr?“, fragte Anna mit gerunzelter Stirn.
„Ich, äh…“, stammelte dieser.
„Es tut mir so unendlich leid. Ich wollte es gar nicht, aber es ist so über mich gekommen. Normalerweise mache ich so etwas nicht, ehrlich. Ich werde die Bilder auf der Stelle löschen.“
„Jetzt willst du die Beweismittel also auch noch zerstören? Jungchen, wir haben dich bei den Eiern!“, zischte Saskia.
„Wenn wir wollen, wirst du nie wieder als Fotograf eine Frau sexuell belästigen.“
„Bitte nicht! Es wird nie wieder vorkommen.“
„Wird es wohl, du bist ein MANN!“
Armin sackte in sich zusammen. Ihm wurde klar, dass es das wohl gewesen war — mit diesem Shooting und seiner Reputation als Amateur.
Er seufzte schwer.
„Dann sollten wir nun Schluss machen und ich lösche die Bilder. Vermutlich habt ihr jetzt kein Vertrauen mehr in mich.“, sagte er mit gesenkter Stirn.
„Aber absolut nicht. Das absolute Gegenteil ist der Fall.“, antwortete die Blondine und begann zu grinsen.
„Nun wissen wir, dass man dir vertrauen kann.“
„Was?!“ Armin verstand die ganze Welt nicht mehr.
„War das ein Test?“
Die Blondine nickte.
„So in etwa. Ich habe dich absichtlich angemacht. Ich wollte sehen wie du reagierst, was für ein Typ du bist. Und ich habe einen Grund dafür.“
Sie setzte sich neben ihre Freundin und bat ihn sich ebenfalls zu ihnen an den Tisch zu setzen.
„Wir müssen dir da jetzt wohl etwas erklären.“
Armin stand immer noch ein wenig unter Schock, folgte aber ihrem Wunsch.
„Ich bitte darum. Im Augenblick verstehe ich nur Bahnhof.“
„Ok. Anna und ich möchten gerne Hardcore Bilder mit dir zusammen machen.“
Dem Fotografen fiel alles aus dem Gesicht.
„Hardcore?“, fragte er nach.
„Ja. Hardcore, Fetisch, Porno. So richtig versaut.“
„Äh. Seid ihr zwei Lesben?“
„Nein, wir sind bi. Der Hintergrund ist folgender: Wir haben uns auf einer Sex-Plattform kennengelernt und haben inzwischen eine D/S-Beziehung. Weißt Du was das ist?“
„Nicht wirklich.“
„Sagt dir BDSM etwas?“
„Ja.“
„Okay. D/S bedeutet dominant und submissiv. Ich bin die Top, Anna die Bottom.“
„Verstehe.“
„Ursprünglich wollte ich wirklich nur ein normales Shooting mit dir machen, aber Anna hat mich gestern Abend gefragt, ob wir nicht ein paar geile Bilder für unser Profil machen könnten.“
Armin´s Blick wandte sich zu der Schwarzhaarigen. Diese grinste ihn erst breit an und schürzte dann ihre Lippen.
„Um genau zu sagen hat sie so lange gequengelt und genervt, bis ich irgendwann weich geworden bin.“
„Gaaar nicht.“, protestierte Anna. „Ich habe nur lieb gefragt. Das allerdings ziemlich oft.“
Saskia warf ihr einen Blick zu und rollte gespielt gequält mit den Augen. Dann wandte sie sich wieder an den Fotografen.
„Und, bist du dabei?“
Der Amateurfotograf sah die beiden Frauen prüfend an. Er fragte sich, ob ihre Absichten ehrlich waren oder sie ihn erneut auf´s Glatteis führen wollten. Wenn er solche Bilder mit ihnen machte und das in der Community herauskam, war er geliefert.
Andererseits reizte ihn der Gedanke, mit den beiden ein erotisches Shooting zu machen, immens.
Saskia sah, dass er zögerte ihr Angebot anzunehmen, ließ ihm aber lieber Zeit für eine freie Entscheidung.
„Was genau habt ihr geplant? Was möchtet ihr machen?“, fragte Armin nach.
„Ich muss ja wenigstens wissen, worauf ich mich einlasse, wenn ich ja sage.“
Saskia warf ihm einen vielsagenden, ziemlich heißen Blick zu.
„Ich will nicht alles verraten, aber du wirst auf deine Kosten kommen. Wir sind beide sehr versaute Luder, die kaum Tabus, dafür aber umso mehr Fetische haben. Dazu gehört, unter anderem, Latex.“
„Saskia ist viel schlimmer!“, schaltete sich Anna ein. „Was die so alles mit meinem armen Körper bei unseren Sessions macht!“ „Glaub´ ihr kein Wort!“, meinte die Blondine belustigt. „Anna ist die mit Abstand verdorbenste Schlampe, die ich je kennengelernt habe.“
„Gaar nicht! Ich bin ein zartes, keusches Pflänzchen, was du ständig für all deine perversen Ideen missbrauchst.“
„Du bist eine dauerfeuchte Fotze, die nie genug kriegen kann und das weißt du ganz genau. Ich gebe dir nur, was du brauchst.“
Der Fotograf verfolgte die spannende Interaktion der beiden Frauen. Er merkte, wie er wieder geil wurde. Falls sie ihn damit ködern wollten, dann hatten sie ihr Ziel erreicht.
„Ok. Ich habe mich entschieden. Ich bin dabei.“
„Echt? Klasse!“
Armin war zwar immer noch nicht so ganz überzeugt, dass das Ganze eine gute Idee war, aber nun konnte er keinen Rückzieher mehr machen. Er fühlte sich ein wenig von der ganzen Situation überfahren.
Wie von einem Panzer.
„Und wie geht´s jetzt weiter? Wie habt ihr euch das nun vorgestellt?“
„Nun, zuerst machst du erst einmal das Fashion-Shooting mit Anna. Und danach ziehen wir uns um. Wir haben so einiges mitgebracht, was wir gerne vor deiner Kamera präsentieren möchten.“
Armin verzog sein Gesicht zu einem säuerlichen Lächeln.
„Ihr habt das echt alles schon bis ins Kleinste geplant, oder?“
„Nein. Nicht wirklich. Die Idee ist wirklich erst gestern Abend entstanden und wir waren uns nicht sicher ob du mitziehen würdest. Wir sind nur gut vorbereitet.“
„Hm. Okay.“
„Wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast können wir das Ganze auch immer noch abblasen. Es ist wirklich deine freie Entscheidung und wir wollen dich zu nichts drängen. Es gibt ein geflügeltes Wort unter Swingern: „Alles kann, nichts muss.“ Genauso sehen wir das auch. Sex soll zwanglos sein und allen Beteiligten Spaß machen. Nicht mehr und nicht weniger.“
Der Fotograf dachte über ihre Worte nach und beschloss die aktuellen Umstände einfach zu akzeptieren.
„Okay.“, meinte er. „Dann lasst uns jetzt mal heiße Bilder machen.“
Saskia grinste.
„Das ist die richtige Einstellung!“
Anschließend flüsterte sie ihrer Freundin etwas ins Ohr, woraufhin diese eifrig nickte. Dann stand sie auf und begab sich zu dem Hocker, den Saskia bereits verwendet hatte.
„Ich wäre dann soweit.“, sagte sie, stützte ihre Hände auf der Sitzfläche des Hockers ab, streckte ihren Po betont nach außen und wackelte auf entzückende Art und Weise mit den beiden drallen Backen.
Das ließ sich Armin nicht zweimal sagen. Er machte seine Kamera bereit und begab sich in Position. Saskia stand ebenfalls auf und stellte sich seitlich hinter ihn.
„Lass dich nicht stören, ich möchte die Show nur aus deinem Blickwinkel genießen.“, erklärte sie.
Anna begann unterdessen mit dem Posing.
Und wie sie das tat!
Die kleine schwarzhaarige Südländerin war, völlig anders als ihre blonde Freundin, leidenschaftlich wie ein Vulkan. Sie wand sich wie eine Schlange, verstand es hervorragend sich, trotz ihrer geringen Körpergröße, beeindruckend in Szene zu setzen. Das schwarze Satinkleid tat sein Übriges. Es schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren Körper.
Armin zoomte zwischendurch einige Male auf ihr hübsches Gesicht und konnte eindeutig einen wachsenden Erregungsgrad feststellen. Ihr Blick wurde ein wenig verschleiert und die Lippen sichtbar voller. Ihre Posen, nein, ihre ganze Ausstrahlung waren pure Erotik. Und sie hatte gerade erst begonnen. Der Fotograf hatte den Eindruck, dass sie ihn regelrecht durch das Objektiv verführte. Wenn das so auch auf den Bildern zu sehen war, dann würden sie ein Knaller werden.
Mit zunehmender Dauer des Shootings wurden ihre Stellungen schleichend immer anzüglicher. Hatte sie anfangs eher kokettiert, wanderten ihre Hände nun quer über ihren Körper. Erst streichelnd, dann fordernder, wie ein ausgedehntes Vorspiel.
Der Fotograf hatte längst eine Dauererektion, so heiß war ihre Darbietung. Er knipste wie im Wahn mit Dauerfeuer, um ja kein Bild zu verpassen. Inzwischen zeugte leises Stöhnen von Annas stetig wachsender Erregung.
Schließlich wurde sie noch eindeutiger. Sie setzte sich auf den Barhocker, zog ihr Kleid weit hoch und präsentierte obszön ihre sichtbar feuchte Möse.
„Geh´ näher ran. So nah, dass du sie riechen kannst.“, forderte ihn Saskia von hinten mit rauchiger Stimme auf.
Gesagt, getan. Hatte er vorher einen Abstand von etwa einem Meter eingehalten, begab sich Armin nun in Schlagdistanz. Er kniete sich vor sie hin, das Objektiv nicht einmal 10 Zentimeter von ihrer Vulva entfernt. Anna zog, lasziv lächelnd, mit den Fingern ihre üppigen Schamlippen für ihn auseinander und offenbarte ihr komplettes Heiligtum.
„Gott, ist diese Möse saftig…“, dachte er. „Sie trieft nur so.“
Der Geruch, den sie verströmte, war sehr intensiv und fachte seine Geilheit weiter an.
„Die kleine Sau hat sich bestimmt extra für dich nicht gewaschen…“, flüsterte Saskia ihm zu.
Armin erschrak. Er war so auf das Geschehen konzentriert gewesen, dass er überhaupt nicht mitbekommen hatte, dass die Blondine sich wieder direkt hinter ihm befand.
„Schau dir an, wie der Fotzenschleim bereits an ihren Innenschenkeln herunterläuft.“, säuselte sie ihm ins Ohr.
„Sie ist sooo eine kleine geile Schlampe. Wie gerne würde ich sie jetzt gerne ausgiebig lecken.“
Ihre Stimme, die ihm Sauereien ins Ohr flüsterten, stachelte seine Erregung weiter an. Diese ganze Situation war so surreal, aber auch so geil.
„Du würdest sie jetzt bestimmt auch lecken wollen, stimmts? Dein Gesicht durch ihre klatschnasse Fotze reiben.“
Armin nickte, schoss aber unbeirrbar weiter Bild um Bild.
„Ich bin auch schon ganz nass.“, fuhr Saskia fort. „Möchtest Du meine Fotze ebenfalls sehen? An ihr riechen?“
Das Nicken des Fotografen wurde stärker.
Saskia lachte heiser.
„Vielleicht später, wenn du ein sehr braver Junge bist.“
Armin stöhnte gequält auf. Er war geil bis in die Haarspitzen, durfte aber nichts tun. Er litt und er war sich dessen sehr bewusst, dass die blonde Domina ihn leiden lassen wollte.
„Aber nun geh´ erst mal wieder ein Stück zurück, damit du uns beide aufs Bild bekommst. Halt´ aber weiter schön drauf.“
Sie stand auf und stellte sich direkt neben ihre Freundin. Der Fotograf erhob sich ebenfalls aus der Hocke. Er war sehr froh über den Umstand wieder stehen zu können, da sein bestes Stück sich nun in einer wesentlich angenehmeren Position befand. Da die Betrachterposition jetzt aber ein wenig zu hoch war, kniete er sich in etwas weiterer Entfernung auf den Boden.
Die Frauen warteten auf ihn und setzten, nachdem er seinen Platz erreicht hatte, ihr Liebesspiel nahtlos fort.
Während die temperamentvolle schwarzhaarige Frau sich fingerte, legte die großgewachsene, schlanke Blondine ihre Brüste frei und begann sie von hinten zu massieren. Dabei küsste sie ihre Freundin innig in den Nacken und auf ihre Haare. Dann fuhr eine ihrer Hände nach unten in den Schoss ihrer Freundin, während die andere die linke Brustwarze bespielte. Anfangs sanft und langsam wurden ihre abwechselnde Stimulation von Perle und Schlitz bald schneller und kräftiger. Das erhöhte natürlich zunehmend die Lautstärke und Frequenz von Annas Stöhnen.
Doch auch Saskias Gesicht, das vorher immer reserviert und kontrolliert gewesen war, verzerrte sich immer mehr zu einer Maske purer Geilheit. Stetig erhöhte sie die Geschwindigkeit. Das war kein Streicheln mehr, keine Liebkosungen, sondern nackte, pure Lust.
Armin hatte noch nie zuvor etwas Sinnlicheres und Schöneres gesehen als dieses besondere Paar, dass so herrlich natürlich und schamlos vor seine Kamera agierte.
Dann geschah es.
Unter abgehackten, spitzen Schreien ihres Orgasmus spritzten Unmengen einer farblosen Flüssigkeit wie eine Fontäne meterweit aus Annas Möse, direkt in Richtung des Fotografen.
Sie tränkten sein Gesicht und seinen Oberkörper, einige Spritzer trafen auch Objektiv und der Kamera. Da Armin ein wenig Angst um seine Ausrüstung hatte, hörte er sofort auf und trocknete sie schnell mit seinem T-Shirt.
Immer noch sprudelte das Nass aus Anna, von ihrer Freundin angefeuert, die unverdrossen schnell weiter wichste. Es kam zwar nicht mehr so viel heraus wie am Anfang, aber immer noch eine stattliche Menge. Nachdem er das Objektiv notdürftig gereinigt hatte, hielt Armin natürlich weiter drauf.
Schließlich versiegte die Quelle. Saskia verlegte sich auf ein sanftes Streicheln von Bauch und Brüsten und wiegte ihre Freundin in ihren Armen wie ein Baby. Stetige Zuckungen von Anna´s Unterleib kündeten noch vom Nachhall ihres Höhepunktes, der, ihren schrillen Schreien nach zu urteilen, gewaltig gewesen sein musste.
Armin fragte sich, wie es wohl in Saskia aussah. Sie hatte bis dato noch keine Erlösung erfahren, musste aber eigentlich rasend geil sein. Sie zeigte aber keine derartigen Anzeichen, eher im Gegenteil. Ihre Gesichtszüge wirkten gelöst und entspannt. War sie etwa zeitgleich gekommen, ohne überhaupt berührt worden zu sein?
Er erhob sich, ging langsam zur Sitzecke und setzte sich schweigend, überließ die beiden Frauen sich selbst und der Ruhe nach dem Sturm.
Einige Zeit später, währenddessen er seine Kamera reinigte, gesellten sich die beiden wieder zu ihm.
„Und? Hat es dir gefallen?“, fragte Saskia mit einem spitzbübischen Grinsen und trank einen Schluck Sekt.
„Ja.“, antwortete Armin wahrheitsgemäß. „Ich bin immer noch voll geflasht.“
„Schön. Wobei das noch gar nichts war.“
„Also ´gar nichts´ würde ich das nicht nennen…“
„Ich habe dich vollgespritzt!“, konstatierte Anna stolz. „So weit und so viel war es noch nie.“
Armin lächelte sie maliziös an.
„Ich hab´s bemerkt. Du hast mich von oben bis unten eingenässt.“
„Und es hat mir gefallen.“, ergänzte er. „Auch wenn ich ein wenig Angst um meine Ausrüstung hatte.“
„Echt? Cool! Es gibt viele Jungs, die so etwas eklig finden. Es passiert auch nur, wenn man die richtigen Knöpfe bei mir drückt und ich mich vollständig gehen lassen kann.“
Der Fotograf schaute sie erstaunt an.
„Ich fand es überhaupt nicht eklig, sondern wunderschön. Du solltest stolz darauf sein, dass du das kannst.“
„Danke schön. Das sagt Saskia auch immer. Sie steht total drauf.“
„Kann ich gut verstehen.“
„Weißt Du, was ich gerne machen würde, wenn die Herrin es erlaubt und du es auch möchtest?“
„Nein? Was denn?“
„Ich würde dir gerne in den Mund spritzen, dich mit meinem Saft abfüllen. Und du müsstest alles bis auf den letzten Tropfen schlucken. Der Gedanke ist soooo geil.“
Armin´s Hose begann wieder eng zu werden.
„Ich glaube, jetzt hast du Gewissheit, wer hier die Perversere von uns beiden ist.“, unterbrach Saskia ihr Gespräch.
„Sie ist wirklich eine kleine Sau, oder?“
„Es scheint so.“, antwortete der Fotograf mit trockenem Hals.
„Und? Darf ich, Herrin?“, bettelte Anna.
„Von mir aus, wenn er auch möchte. Aber bitte erst später, wir haben noch einiges an Programm.“
Mit einem langgezogenem „Daaanke!“ umarmte sie ihre Freundin stürmisch, dabei zwinkerte Anna ihm verschwörerisch zu.
Sie tranken jeder noch ein Glas Sekt, dann gingen die Frauen sich umziehen und frischmachen, während Armin die Spuren ihres stürmischen Liebesspiels beseitigte.
Kapitel 2: Der Deal
Da die Frauen ihr Interesse bekundet hatten, mit der roten Lack-Couch zu shooten, brachte Armin sie in einem der Aufnahmezonen in Position. Er hatte dieses Mal eine breitere Rolle für den Hintergrund gewählt, damit sie etwas mehr Platz zum Agieren hatten. Als Farbe wählte er neutrales Schwarz.
Armin war sich noch nicht ganz darüber klar, wie er die Lichtformer setzen sollte, entschied sich dann aber für zwei große, schräg aufgestellte Softboxen, ein Strip Light mit großem Diffusor von oben und seitliche Beauty-Dishes. So würde die ganze Szenerie sehr gut ausgeleuchtet werden und hoffentlich auf dem Latex viele interessante Reflexionen entstehen. Alles weitere konnte er ja noch, je nach Bedarf, nachjustieren.
Er war schon sehr gespannt darauf, wie die Frauen in dem glänzenden, enganliegenden Material aussehen würden. Selbst fotografiert hatte er es noch nie, kannte es aber aus einschlägigen Magazinen und Filmen.
Nachdem er fertig war machte er es sich wieder in der Rattan-Sitzecke mit einem Glas Weißwein gemütlich und wartete geduldig.
Schließlich öffnete sich die Tür zu der Umkleide und die Beiden erschienen. Dem Fotografen stockte der Atem, als er sie erblickte. Sie wirkten beinahe wie zwei Wesen aus einer anderen Welt.
Nun war es Saskia, die komplett Schwarz trug. Ihre langen, schlanken Beine steckten in geschnürten Lack-Overknee Stiefeln mit sehr hohen Absätzen. Ihr Schambereich war völlig offen, darüber befand sich ein ebenfalls geschnürtes, brustfreies Korsett. Ihre Brustwarzen und deren Vorhöfe hatte sie mit irgendeiner Farbe fast schwarz geschminkt. Die Arme waren zu fast zwei Dritteln mit glänzenden Latexhandschuhen bedeckt.
Die Latexmaske, die ihr Gesicht vollständig umschloss, verlieh ihr ein beinahe Furcht einflößendes, bizarres Aussehen. Nur Augen und Mund waren frei, bei näherem Hinsehen konnte Armin aber auch ein paar kleine Öffnungen im Bereich der Nasenlöcher erkennen. Ihr blondes Haar wurde oben durch einen kurzen Latexansatz nach außen geführt und war mit mehreren schwarz glänzenden Schnüren zu einem engen Zopf gebunden. In der rechten Hand trug sie eine Reitgerte.
Sie wirkte wie eine leibhaftige Domina, wie sie im Buche stand. Unnahbar und Edel.
Ganz anders Anna.
Dem Fotografen fiel bei ihrem Anblick buchstäblich die Kinnlade herunter.
Am ehesten konnte man die Wirkung ihres Outfits wie eine Art lebendige Fickpuppe beschreiben, alles daran schrie: „Benutz mich!“
Auch sie trug eine Vollmaske, diese bestand aber aus einem gelblichen, transparenten Latex und besaß um den Mund herum große, wulstige, leuchtend rote Kunstlippen, die geradezu einluden einen Schwanz zwischen sie zu schieben. Armin konnte nicht sehen, ob sie eine schwarzhaarige Perücke trug oder es ihre eigene Mähne war, die auf irgendeine raffinierte Weise aus der Maske geführt wurde.
Ihre dunklen Augen waren stark in blaugrün geschminkt und trugen ultralange, schwarze Wimpern, die ihr puppenhaftes Aussehen perfekt ergänzten. Das gelbliche Latex ging am Hals nahtlos weiter, wurde nur unterbrochen durch ein breites, rotes Lederhalsband, auf dem in großen eingelassenen metallenen Buchstaben, in Großschrift, das Wort „FOTZE“ prangte. Ihre prallen Brüste wurden durch das transparente Latex noch stärker betont, dazu war der Bereich der Brustwarzen, wie ihre Lippen, mit rotem Latex abgesetzt, der aber offenbar über Druckknöpfe entfernt werden konnte.
Im Lendenbereich war, mit einer Art Gurt, eine künstliche Vagina mit riesigen, pinkfarbenen Schamlippen befestigt. Arme und Beine steckten vollständig in dem gleichen Material. Armin vermutete, dass es sich um eine Art Ganzkörper Catsuit handelte. Ihre Füße steckten in auffälligen roten Lackpumps, ebenfalls mit hohen Stiletto Absätzen.
In ihrer linken Hand hielt sie eine Hundeleine mit rotem Ledergriff, ihre Rechte trug einen mittelgroßen Aluminium-Handkoffer und eine dunkle Plastik Einkaufstüte.
Armin schoss das Blut nur so in die Lenden. Binnen Sekunden hatte er einen Ständer wie selten zuvor.
Die beiden setzten sich völlig unbefangen zu ihm, so als wäre es das Normalste der Welt in solch einem Aufzug herumzulaufen. Der Fotograf beeilte sich, ihnen ebenfalls ein Glas Wein einzuschenken.
„Gefällt´s Dir?“, fragte Saskia ihn und schlug spielerisch mit ihrer Gerte auf ihre Handfläche.
„Ja.“, antwortete er mit belegter Stimme. „Das ist unbeschreiblich heiß!“
„Gut.“, erwiderte die Blondine lächelnd. „Das soll es ja auch sein.“
„Bevor wir mit dem Shooting anfangen, haben wir aber allerdings noch ein paar Bedingungen.“
„Bedingungen?“, echote Armin mit fragendem Blick.
„Ja.“
„Ich höre?“
„Wir möchten, dass du dich ebenfalls umziehst. Wir haben dir ein paar Sachen mitgebracht, die dir passen sollten.“
„Ich soll Latex anziehen?“
„Ja. Zum Ersten kannst du dich dann besser in uns und unseren Fetisch hineinversetzen, zum Zweiten …“
Sie begann breit zu grinsen.
„… möchten wir auch etwas Nettes zum Anschauen haben.“
„Oha.“
„Hast du ein Problem damit?“
Armin überlegte.
Hatte er?
Ihr Wunsch war durchaus verständlich und hatte seinen Reiz.
„Nein. Ich war nur überrascht.“
„Gut. Des Weiteren möchten wir, dass du die hier nimmst.“ Sie öffnete die Hand, die die Gerte gehalten hatte und streckte sie ihm entgegen. Darauf lag ein silberner Viererpack Pillen.
„VIAGRA?!“
„Nein. Das ist Cialis. Sehr ähnlich aber intensiver und mit wesentlich längerer Wirkung.“
„Wie lange?“
„Bis zu 36 Stunden.“
„Nicht euer Ernst, oder?“
„Absolut.“
„Äh, ich brauche bestimmt keine Potenzmittel, vor allem nicht bei euch. Mein kleiner Freund funktioniert absolut perfekt.“, versuchte Armin sie von ihrem aberwitzigen Vorhaben abzubringen.
„Darum geht es nicht. Wir wollen, dass er jederzeit steif ist.“
„Ihr seid verrückt. Wie soll ich mich da auf das Shooting konzentrieren, wenn ich die ganze Zeit einen Ständer habe und dauergeil bin?“
„Das ist dann dein Problem. Aber ich denke du wirst das schon schaffen. Vermutlich werden die Bilder dann sogar noch geiler. Wir werden es auf jeden Fall.“
„Puh. Darf ich denn wenigstens Hand an mich legen falls der Druck zu groß wird?“
„Nein. Nur wir dürfen, wenn wir wollen.“
„Wollt ihr es?“
„Vielleicht … Wir werden sehen.“
„Das ist Folter.“
„Ja, genau. Und ich bin eine Domina. Es ist deine Entscheidung, aber so sind die Bedingungen. Wer mit uns spielen will, auch wenn Du nur hinter der Kamera bist, muss sich an unsere Regeln halten.“
Der Fotograf war sprachlos.
Ihre Bedingungen waren eigentlich inakzeptabel.
Aber eben nur „eigentlich“.
Ein geiler Dämon in seinem Hinterkopf fand die ganze Idee leider ausgesprochen spannend. Es würde allerdings eine extreme Herausforderung sein, sich unter diesen Umständen auch nur halbwegs auf seine Arbeit zu konzentrieren. Er war, im Gegensatz zu ihrer Meinung, nicht davon überzeugt, dass dabei bessere Bilder herauskommen würden.
Noch immer präsentierte Saskia´s Hand die Pillen.
„Biiiiitte.“, schaltete sich nun zu allem Überfluss auch noch Anna ein
.
Ihr Blick war beinahe flehentlich und ihre enormen Wimpern klimperten kokett. Ein interessanter Kontrapunkt zu ihren obszön wirkenden knallroten Gummi Porno-Blaselippen.
„Spiel mit uns.“
Armin seufzte schwer.
„Also gut. Versuchen wir es.“, stimmte er ihren Bedingungen schweren Herzens zu und nahm die Tabletten.
Begeistert klatschte Anna in die Hände.
„Das ist toll! Du wirst es nicht bereuen.“, rief sie mit freudiger Stimme.
Saskia lächelte nur maliziös.
„Ach, ja. Wir möchten auch Foto´s mit deiner Kamera machen. Von dir. Wir sind ebenfalls beide begeisterte Amateurfotografen.“
Armin stöhnte. Das wurde ja immer schlimmer. Aber nun konnte er schlecht einen Rückzieher machen.
„Okay.“, stimmte er zu. „Aber nur, wenn ich anonym bleiben darf.“
Die Blondine nickte.
„Einverstanden. Wir haben noch ein paar Masken dabei und die kannst du im Bedarfsfall nutzen. Beim Shooting selbst könnte sie aber eher hinderlich sein.“
„Und nun?“
„Jetzt zieht Anna dich um und ich fotografiere dabei das Ganze. Aber zuerst sollte Du eine Cialis einnehmen, da die Wirkung erst frühestens in einer halben Stunde einsetzt.“
Der Fotograf seufzte erneut, entnahm dem silbernen Briefchen eine Tablette, schaute sie kurz an, schluckte sie schnell hinunter und spülte mit einem Schluck Wein nach.
Saskia entnahm der Plastiktüte einige glänzende Kleidungsstücke und breitete sie auf dem Tisch aus. Dann stellte sie den silbernen Koffer daneben und öffnete ihn. In seinem Inneren befanden sich eine ganze Sammlung von Erwachsenenspielzeug für Frauen. Vibratoren, Pumpdildos, Nippelklemmen, Analplugs waren nur einige Dinge der Kollektion.