Meine Schritte hallen durch das Gerichtsgebäude. Du sitzt mit Marcus, unserem Sohn auf einer der schmalen, hölzernen Bänke. Hölzern, das erinnert mich an die Jahre an deiner Seite. Du drückst die Schultern durch, schlägst deine knochigen Beine übereinander und eiskalter Hauch, der direkt aus deinen Augen zu kommen scheint, läßt mich frösteln.
Ich fühle mich schuldig. Ja, schuldig, das gestehe ich mir ein. Mir tut Marcus entsetzlich leid. Er leidet unter dieser Situation, wir werden erlöst und er leidet! Nur noch wenige Minuten. Das Ende unserer Ehe haben wir längst hinter uns gelassen. Es ist nicht einfach geschehen, wir haben …