Die Nacht zu ihren Füßen war schwarz. Triefend schwarz, triefend vor Nässe, aber auch von Staub; irgendwo da unten mussten sich auf schwarzen unbeleuchteten Feldwegen spitzer Schotter mit Schlammpfützen ein Stelldichein geben.
Jay legte ihre Hände auf die raue Mauer, die sie vor der Bodenlosigkeit schützte. Die Höhenwinde waren im Verlauf des Abends müde geworden und zuckten nur noch zaghaft und zuweilen an den Spitzenbordüren ihrer Ärmel, die bis auf die Handgelenke hinausreichten.
Überhaupt war die Nacht müde. Falls es einen Mond gab, der sich in Seen hätte spiegeln können, wollte Jay weder sein silbriges Licht noch die kräuselnden Wasseroberflächen …