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Das Recht der ersten Nacht

Johann III. Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg, war mit den Bauvorhaben in seinem Regierungsgebiet mehr als zufrieden.

Schloss Glücksburg wurde mittlerweile immer Prunkvoller und auch das Schloss in Sonderburg, wurde unter seiner Führung langsam zur Residenz ausgebaut und kam seinen Vorstellungen immer Näher.

Allerdings gab es noch vieles zu tun, wie zum Beispiel in umliegenden Dörfern das Wort Gottes nicht mehr in irgendwelchen Scheunen zu verkünden, sondern dafür geeignetere Orte zu finden.

Besser gesagt zu bauen, denn es fehlte an Kirchen und Johann fühlte sich seinem Schöpfer dadurch so nahe, dass er immer häufiger beschloss, nach eigenem Gutdünken, solche zu bauen.

Es gab aber auch noch andere Dinge, die ihn sehr interessierten und das war das weibliche Geschlecht. Vornehmlich junge Mädchen und Frauen mussten sich zunehmend seiner Avancen erwehren.

So auch seine beiden Gattinnen, Elisabeth von Braunschweig-Grubenhagen, die bereits anno 1586 verstarb, und auch seine folgende Frau, Agnes Hedwig von Anhalt, vermochten ihn nicht davon abzuhalten, dem anderen Geschlecht ständig nachzustellen.

Insgesamt elf Söhne und zwölf Töchter mussten die beiden ihm gebären, was nahe legt, welchem Hobby er besonders häufig nachging. Gerade hatte er sich die hübsche Magd Sieglinde in sein Schlafgemach gezerrt, und diese hatte nach kurzer Gegenwehr den Kampf für verloren befunden und lies nun seine Finger zwischen ihren Beinen herumfuhrwerken.

„Könntet ihr ein wenig sachter mit meinem Fleisch umgehen, mein Herzog? Mein Mann fordert am Abend sicherlich auch sein Recht und wühlt dann nicht gerne in einer Latrine herum!“

Dabei griff sie ihrem Landesherrn beherzt zwischen die Beine und zog ihn zu sich herauf, damit er endlich sein Werk verrichten konnte.

„Du scheinst durchaus geschickt mit Deinen Fingern, und auch der Rest scheint mir nur wenig abgeneigt zu sein, Magd?“, stöhnte Johann erregt.

„Nicht nur Männer mögen diese Art des Zeitvertreibs, Herr. Auch Frauen wissen eine gewisse Größe durchaus zu schätzen!“

Geschickt fädelte sie ein was einzufädeln war und ohne weitere Rücksicht begann der adelige Herr zu Rammeln, wie ein durchtrainierter Kaninchenbock. Sicherlich gab es schöneres für Sieglinde, aber auch ein Rammler konnte geübt in seinem Tun sein, und nicht ohne glückselige Seufzer lies sie sich schließlich von ihren Herzog beglücken. Ein kurze Wäsche über einem Eimer, und ihr Mann hielt sie am Abend nur für gut geölt und bereit, sich seinem eigenen Verlangen ergeben hinzugeben.

„Zweimal am Tag ist oft besser als keinmal!“ dachte Sieglinde zufrieden, und schlummerte nur wenige Minuten nach ihrem Mann ein.

Der Herzog hingegen kam nach diesem kurzen Scharmützel, erst einmal seinen eigentlichen Aufgaben nach.

Als neuestes Projekt ließ er nahe dem kleinen Dorf Quern, im Ortsteil Neukirchen, im Jahre 1619 eine Backsteinkirche bauen.

Während die Bauarbeiten nur langsam Fortschritte zeigten, traf er sich häufig mit seinem jungen Baumeister Hendrick Larson, ums sich über die Vorgehensweise, finanzielle Angelegenheiten, sowie über das allgemeine Vorankommen zu informieren.

Hierzu trafen sie sich in der Dorfschenke von Quern und ließen sich einen Hirschbraten schmecken, dessen Vorbesitzer eigens zu diesem Anlass und mit Sicherheit gegen dessen Willen in den hiesigen Wäldern erlegt worden war.

Beide saßen gemütlich in einer Ecke der Wirtschaft auf einer knarrenden alten Bank und beobachteten das allgemeine Treiben der Landbevölkerung, das nur wenig Interesse daran zeigte, einen so hohen Gast in ihrer Mitte zu beherbergen.

Hendrik wirkte trotz des guten Essens ein wenig verspannt, da er noch keinerlei Ahnung hatte, wie sein Landesherr mit seiner Aufgabe zufrieden war. Mit nur fünfundzwanzig Jahren, war er wirklich noch sehr jung und trotz seiner nahezu dreizehn Jahre währenden Erfahrung im Kirch- und Dombau, war er in vieler Hinsicht immer noch ein wenig unerfahren.

Sein einstiger Lehrherr, Dombaumeister Franz Kronberg aus Lübeck und gerade mit dem Ausbau im Schloss Sonderburg beschäftigt, war vor kurzem und aus unerklärlichen Gründen aus luftiger Höhe in den Abgrund gestürzt und hatte sich dabei wohl das Genick gebrochen, denn Kopf und Hinterteil waren gemeinsam gen Himmel gerichtet, als man ihn fand.

Kurzerhand wurde sein Geselle Hendrick Larson von Herzog Johann III, zum Kirchbaumeister befördert. Er übernahm die Aufgabe zwar mit Freuden, aber auch mit sehr gemischten Gefühlen.

Doch er konnte jetzt auch nach vorne sehen und seiner Liebsten endlich den ersehnten Heiratsantrag machen, denn mit dem ihm jetzt zustehenden Sold und dem Titel eines Dombaumeisters, konnte er ohne weiters eine Familie ernähren.

Außerdem waren mit den ständigen Aufträgen durch den Herzog, die Einnahmen auch über einen längeren Zeitraum gesichert.

„Mein lieber Baumeister Larson. Wie ich gehört habe, wollen sie sich demnächst in das Abenteuer der ewigen Liebe stürzen und eure Angebetete heiraten? Wann sind Sie denn soweit, mir Ihre Vorstellung von Anmut und Schönheit vorzustellen? Schließlich muss ich als ihrer Arbeitgeber und Lehnsherr diesem Antrag ja stattgeben!“

Hendrick lies langsam seine zweizinckige Gabel sinken und knetete dann nervös seine Hände unter dem Tisch.

„Dies mein Lehnsherr, ist mir wohl bekannt und wird auch in Kürze geschehen. Nur muss Sie dafür erst einmal aus ihrem kleinen Örtchen nach Quern anreisen. So Gott will, wird das schon in den nächsten Tagen der Fall sein!“

„Woher kommt Sie denn? Ich hoffe doch, dass sie aus meinem Gebiet stammt? Denn wo sonst findet ihr so schöne Frauen wie zwischen den wilden Nordseewellen und dem stillen Gewässer der Ostsee?“

Während der Herzog sprach, griff er behände nach dem vorbeigehenden jungen Schankmädchen, das sich aufgrund ihres geringen Alters wie auch des Titels ihres Gegenübers, weder mit Wort noch mit Tat zu wehren wagte.

Sei machte sich merklich steif, als sie dessen Finger unter ihrem Kleid an ihrem nackten Hintern verspürte, während der Wirt scheinbar emsig beschäftigt zur Seite blickte.

Nur Sekunden später erreichte der kalte Finger sein Ziel und bohrte dem armen Ding nun in Gefilden herum, die nie zuvor eine fremde Hand erkundet hatten. Doch trocken wie die Wüste, bot sie dem gierigen Herzog keinen Einlass. Verärgert darüber gab Johann der kleinen einen kräftigen Schubs, die mit tränenden Augen das Weite suchte.

„Trocken wie der Wein vom Wirt. Scheint schlecht gekeltert zu sein, die Kleine, haha. Meint Ihr nicht auch, Baumeister, hahaha?“

Das feiste Lachen des Landesherrn dröhnte durch die Wirtschaft, dem die angewiderten Blicke seiner Untertanen nicht weiter auffielen.

„Aber zurück zu eurer Zukünftigen. Wo habt ihr sie doch gleich gefunden?“

„Oh, ich habe sie in meinem eigenem Heimatdorf gefunden, in Kekenis, eine Halbinsel in Nordschleswig, direkt an der Flensburger Außenförde!“, meinte Hendrick Verärgert vom Verhalten seines Herrn.

„Ich weis sehr wohl, wo Kekenis liegt! Ist es doch ein Ort, der genauso wie Nordwiehe ohne ein richtiges Gotteshaus auskommen muss. Aber das muss warten, denn auch meine Gelder sind begrenzt!“

Der Herzog nahm einen tiefen Schluck von seinem Bier.

„Allein das Erstellen der Baupläne verschlingt Unsummen an Geld und auch ein weiterer Baumeister dafür, währe mir bei weitem zu teuer. Aber ansonsten ein wahrlich schöner Ort, um eine Frau fürs Leben zu entdecken. Ich bin sehr gespannt, Meister Larson, as mich erwartet, denn als Kirchbaumeister habt ihr sicherlich nicht nur guten Geschmack bewiesen, was die Proportionen einer Kirche angehen, haha!“

Hendrick war nicht wohl in seiner Haut, denn ihm schwante etwas, was ganz bestimmt nicht in seinem und erst Recht nicht im Sinne seiner Geliebten war.

Denn mit dem „ius primae noctis„, dem „Recht der ersten Nacht„, war nicht zu spaßen, und der Herzog war bekannt dafür, dieses Recht auch voll auszukosten!

Es rankten sich Geschichten darum, dass einige dieser Frauen gleich mehrere Tage dem Herzog unterliegen mussten. Dabei hatte er sich nicht nur auf den üblichen Eingang der Frauen beschränkt, sondern alles ausprobiert, was größer war als ein Nasenloch. All das wollte Hendrick seiner Angebeteten um jeden Preis ersparen, allein schon um seiner selbst Willen!

Jenne Stoeren hatte Hendrick schon gekannt, als beide noch in den Kinderschuhen steckten. Bereits zu dieser Zeit hatte Hendrick sein erhöhtes Augenmerk auf sie gerichtet und ihr selbst gemachtes Spielzeug geschenkt, was seine Wirkung auch nicht verfehlte.

Bereits mit dreizehn Jahren waren sie ein unzertrennliches Paar und schwer verliebt ineinander gewesen. Selbst in diesem zarten Alter hatten die beiden schon ihre ersten Erkundungsausflüge beim anderen hinter sich und waren erstaunt um die Anatomischen Abweichungen von einander. Allerdings war es Jenne nicht genug gewesen, das Hendrik mit sanfter Hand ihren aufkeimenden Busen befühlte.

„Komm Hendrick, ich möchte sehen, wovon unsere Magd immer schwärmt, wenn sie von unserem Knecht berichtet, ihrem „prachtvollen Hengst“, wie sie ihn immer nennt.“

Hendrick wurde rot bei diesen Worten, aber Jenne setzte zur eigenen Vorsicht noch eins drauf.

Aber ich will nur sehen, was mich einst erwartet, und nicht mehr, Hendrik Larson. Lass Dir das gesagt sein, ansonsten ist mein Vater gewiss nicht weit!“

„Wenn ich ebenfalls sehen darf, was Du zu bieten hast, so darfst Du gern einen Blick auf mich werfen. Ist berühren denn jedenfalls erlaubt, Jenne?“

Das hübsche Mädchen grinste ihren Freund nur neckisch an, legte sich in das duftende Gras und lüftete bereitwillig ihre Röcke. Ein wenig packte Hendrick schon die Scham, als er sich mit heruntergelassenen Hosen nun zu ihr legte. Doch Jenne hatte in diesem Augenblick nur wenige Blicke für sein gerötetes Gesicht!

Um sich genauer betrachten zu können, lagen sie verkehrt zueinander und konnten so sehr deutlich die Veränderung des anderen genauestens beobachten. Während Hindrick ihre zarte Feuchte an seinem Finger verspürte und ihren lieblichen Duft einatmete, war Jenne vom wachsenden Anblick ihres Gegenüber erstaunt, konnte es sich allerdings kaum ausmalen, ihn tief in sich zu spüren. Zu groß und mächtig war ihr doch der Unterschied von noch gerade eben bis auf jetzt. Aber trotzdem kam sie nicht umhin, den jungen Prachtkerl vorsichtig in die Hand zu nehmen und zärtlich mit dem weichen Beutel und deren Inhalt zu spielen, der dort anhing. Doch mehr Zeit war ihnen für diese Kinderspielchen nicht geblieben, denn ihr Vater Keke Stoeren wachte mit Argusaugen über die Jungfräulichkeit seiner Tochter, denn sie war viel Wert.

Jedes Mal, wenn er die beiden Kinder miteinander beobachtete, gab es lautes Geschrei, denn in seinen Augen war Hendrick jemand, der es nie zu etwas bringen würde und er scheuchte ihn fort mit allem, was er so gerade in die Finger bekam.

„Seh zu, dass du Land gewinnst, du vermaledeiter Hundsfott. Meine Tochter wirst du nicht verführen! Nur ein Gelehrter oder Meister wird Sie bekommen und für beides bist du nicht gut genug!“

„Ich werde es schaffen, euch zufrieden zu stellen. Ihr werdet es schon sehen. Ich werde Baumeister werden und dann Jenne heiraten!“

Hendriks Stimme überschlug sich fast dabei.

„Vorher werde ich Papst, du Bengel und nun verschwinde, bevor ich dich mit diesem Knüppel wie einen räudigen Hund von meinem Hof jage!“ antwortete Keke verächtlich.

Wütend schüttelte er einen großen Ast, den er zuvor aufgelesen hatte und Hendrick musste wie schon so oft, vorerst das Weite suchen.

„Ich komme wieder, Jenne. Und nichts wird mich davon abhalten!“ rief er unter Tränen des Zorns über seine Schulter.

„Und ich werde auf dich warten“ gab Jenne leise zurück.

Wenige Jahre später gelang es ihm mit seinem Ehrgeiz, Dombaumeister Franz Kronberg aus Lübeck zu beeindrucken, als dieser in der Nähe einen Kirchbau leitete. Mit einem selbst entworfenen Modell einer Kirche im gotischen Stil, zeigte Hendrick viel Gefühl für Proportionen und Belastbarkeit und so stellte dieser, ihn trotz fehlender Lehrgelder die ihm Hendrik eigentlich zu entrichten hatte, als einzigen Lehrling ein.

Hendrick machte seinen Weg, ob es Keke nun passte oder nicht und Jenne wartete.

Auch die Jahre, in denen Hendrick nicht so oft in ihrer Nähe sein konnte, waren für die beiden keine Probe.

Und das, obwohl Hendrick bei der einen oder anderen Zechtour schon einmal von anderen Geschlecht verführt wurde, und ihn die Frauen aus der Schandgasse in einen Seiteneingang lotsten und ihre Röcke hoben. Im Zustand der leichten Umnachtung war ihm sein Zepter wie von selbst aus der wie durch Zauberhand geöffneten Hose gefahren und hatte schnell und im stehen, ein kurzweiliges neues und Zuhause gefunden! Schon nach wenigen Stößen, das eigentlich kaum mehr als ein Zucken war, verlies ihn der Saft der eigentlich nur für seine Jenne gedacht war. Doch er wagte zu bezweifeln, dass seine Holde den Verlust überhaupt bemerken würde!

Für den Rest der Zeit waren sie einander fest versprochen und warteten geduldig.

Keke tobte vor Wut, denn langsam wurde seine Tochter mit ihren knapp fünfundzwanzig Jahren eine alte Jungfer.

„Seh zu, dass du endlich einen gescheiten Mann aussuchst, ansonsten finde ich einen für Dich!“

Ohne Furcht stellte sich Jenne vor ihren Vater und es war ihm, als verteidigte seine Tochter ihre große Liebe mit ihrem Leben.

„Ich habe bereits vor vielen Jahren meinen Mann gefunden und er wird mich holen, sobald er das Ziel erreicht hat, dass du ihm auferlegt hast!“, schleuderte sie ihm wutentbrannt entgegen.

„Anders wäre ich schon längst mit ihm durchgebrannt. Aber er hat Ehre und die solltest du auch haben, wenn ich weiterhin Respekt vor meinem Vater haben soll!“

Keke war wie vor den Kopf geschlagen, dass Jenne es gewagt hatte, sich so offen gegen ihn auszusprechen. Aber er musste auch zugeben, dass sie schon mit ihren Anschuldigungen Recht hatte.

„Nun gut, Kind. Ich denke, die Zeit hat gezeigt, dass ich mich gegen diese Verbindung nicht länger wehren kann. Aber es könnte noch viele Jahre andauern, bis Hendrick zum Meister ernannt wird? Bis dahin solltest du mir eigentlich schon viele Enkelinder geschenkt haben und nicht vertrocknet sein, wie ein altes Flussbett?“

Tränen der Erleichterung, der Enttäuschung, aber auch der Wut rannen nun an Jennes Wangen herunter.

„Ich weiß, aber Hendrick hat sich in den Kopf gesetzt, dich nicht zu enttäuschen. Erst wenn sein Meister ihn zu seinem Nachfolger ernannt hat, oder aber dieser gestorben ist, wird er wohl dessen Titel erben. Solange werde ich wohl auf ihn warten müssen!“

Keke erfasste tiefe Reue und so machte er sich auf, seinem „zukünftigen Schwiegersohn“ ein klein wenig unter die Arme zu greifen!

Still und heimlich verabredete er sich mit Dombaumeister Franz Kronberg in Sonderburg und gab vor, eine großzügige Spende für den Umbau der Residenz hergeben zu wollen. Allerdings sollte es geheim bleiben, da er nicht weiter genannt werden wollte.

Man traf sich also wie verabredet, in tiefer Nacht auf der Baustelle.

Bereits am nächsten Morgen war der Weg für Hendrick auf rätselhafte Weise geebnet geworden, als man den Meister, wie schon erwähnt, mit gebrochenem Genick tot auffand.

Schließlich kam Jenne endlich am 18. Juni 1619 in Quern an und gemeinsam mit ihrem Versprochenen, stellte sie sich ihren Lehnsherren noch am gleichen Abend in bekannter Schenke vor.

„Mein Herzog;“, sagte Hendrick kleinlaut, „wenn ich ihnen meine Verlobte Jenne Stoeren vorstellen darf?“

Mit einem tiefen Kniefall zollte Jenne dem Herzog ihren Respekt, dem das bereits für eine Braut fortgeschrittenes Alter auffiel.

Doch auch ihre Schönheit blieb ihm keinesfalls verborgen. Seine hochgezogenen Augenbrauen entgingen auch nicht die eifersüchtigen Blicke von Hendrick, der seinem Lehnsherrn am liebsten die Gurgel umgedreht hätte.

Im Laufe des Abends, wurde dessen Interesse an Jenne immer größer und Hendrick hatte Probleme, sie mit dem Vorwand der Müdigkeit durch die lange Reise von ihm fort zu bekommen, denn Johann gierte Jenne mittlerweile unverhohlen an.

„Mir scheint, das Eure Jahrelange Abstinenz dem anderen Geschlecht gegenüber euch nicht abträglich gewesen zu sein scheit, Jungfer Jenne. Ihr habt ein hübsches Gesicht und sicherlich ist euere ungepflückte Frucht, auch recht ansehnlich. Wenn ihr mich einen Blick darauf werfen lassen würdet, dann wüsste ich bereits im Vorwege, welchen Garten ich bald beackere. Es soll auch euer Schaden nicht sein und ich beschränke mich bei meinen Bemühungen, vielleicht auf diese eine unberührte Stelle, meine Teuerste?“

Jenne hätte speien können, aber sie wollte ihren Zukünftigen nicht vor seinem Herrn bloß zu stellen. Zudem war die Vorstellung, von diesem feisten Mann auch noch an ganz anderen Körperstellen beglückt zu werden, alles andere als erstrebenswert. Äußerst widerwillig gab Jenne dem Begehren des Landesherrn nach!

Sie riss sich zusammen, baute sich vor dem Herzog auf und lüftete mit hoch erhobenem Haupt ihren Rock, sodass Johann einen ausgedehnten Blick auf ihr hübsches Dreieck werfen konnte. Hindrick schaute beschämt zur Seite, ansonsten wäre er seinem Herrn in diesem Moment wohl wirklich an den dünnen Hals gegangen!

Eine Stunde später lagen sich beide schluchzend in den Armen, und beteuertem dem anderen ihre ewige Treue zueinander.

Wieder waren es Jennes Tränen und Worte, die nach ihrem Vater nun auch Hendrik zu einer verzweifelten Tat hinreißen ließ.

„Bitte, mein Liebster, las mich diesem alten Mann nicht unterliegen. Eher möchte ich sterben, als ihm das „Recht der ersten Nacht“ gewähren zu müssen!“

Hendriks Gesicht sprach Bände.

„Ich schwöre dir, dass das nicht passieren wird. Vielleicht mute ich mir ein bisschen viel zu, aber es bleibt mir keine andere Wahl.“

„Was hast du vor? Du wirst ihn doch nicht töten wollen? Ich lasse nicht zu, das du für mich in den Kerker gehst!“

Panik erfasst Jenne erneut und sie presste sich eine Hand auf den Mund.

„Rede doch keinen Unsinn! Hör mir zu Liebste und hoffe einfach, dass mein Plan gelingt.“

Im Folgenden erzählte Hendrick Jenne, wie er es anzustellen gedachte, sie von Johann freizukaufen und tiefe Zuneigung durchströmte ihren Körper.

Nein, wahrlich keinem anderen als ihrem Hendrick gebührte die Ehre der ersten Nacht mit ihr und wie unbewusst streifte dabei ihre Hand die Stelle seine Hose, die sie zur Zeit am meisten interresierte, während ihr hendrick einen zärtlichen Kuss auf die Stirn drückte!

Am nächsten Morgen machte sich Hendrick mit der Entschuldigung beim Herzog auf, sich nach fehlenden Baumaterialien umsehen zu müssen. Dieses würde wohl einige Tage in Anspruch nehmen!

Der Herzog nahm es gelassen und glaubte seinem Ziel schon wesentlich näher als gehofft, während es sich erneut eine Magd aufs Zimmer bringen lies, die mit ungeschickten Händen seinem ständigen Leiden beizukommen versuchte. Als dieses nicht gelang, griff Johann nach ihren Haaren und lies mit anderen Mitteln verrichten, wozu ihre zittrigen Hände nicht in der Lage gewesen waren. Nur wenig später war sein befreites Stöhnen und ihr würgendes Husten zu vernehmen.

„Stell Dich nicht so an, Weib. Schließlich war diese Mahlzeit von edlem Blut und nicht von irgendeinem Bauernlümmel!“

Das Goldstück in ihren Händen, erleichtere dem jungen Mädchen die Gewissheit, dass es zwar bei allen Männern gleich schmeckte, doch bei dem einen oder anderen wohl auch durchaus wertvoller war! Ein Schluck Wein, und die Sache war für sie bereits wieder vergessen!

Der Herzog begab sich befriedigt wieder zurück in die Wirtschaft und wartete dann fast drei Tage lang ungeduldig auf die Rückkehr seines Baumeisters.

Als Hendrick endlich zurück war, sprach ihn Johann direkt an.

„Mein lieber Dombaumeister Larson! Wie euch sicherlich bekannt ist, gebührt eurem Herrn das Recht auf das „ius primae noctis“, „das Recht der ersten Nacht„, und ich bin durchaus gewillt dieses Recht bei eurer jungen Braut in Anspruch zu nehmen.“

Ein kleiner Tropfen Speichel rann ihm aus dem Mundwinkel am Kinn herunter.

„Um es ihrer Auserwählten nicht so schwer zu machen, können sie sie mir doch schon jetzt für eine Nacht überlassen? Dann hätte sie den Vorfall in der Hochzeitsnacht bereits wieder vergessen!“

Unverhohlen grinste der Herzog Hendrick an, der schon fast glaubte, in den Augen seines Herzogs das Spiegelbild seiner entblößten Jenne zu entdecken.

Vor Wut und Empörung über so viel Schamlosigkeit schwollen Hendrick die Adern am Hals, doch er beruhigte sich sofort wieder, denn schließlich wollte er diesen ungleichen Kampf gewinnen.

„Mein Lehnsherr, wenn ich ihnen einen Vorschlag machen dürfte, der mir das Recht auf meine Zukünftige gibt, mich als Einziger ihrem Körper auf die erwünschte Weise zu nähern, dann währe ich bereit, mir dieses Vergnügen so einiges Kosten zu lassen!“

Johann lachte laut auf. Auf diesen Gedanken waren schon ganz andere gekommen und keiner vor dem jungen Baumeister hatte irgendetwas von Interesse gehabt, was ihn von seinem Vorhaben hätte abbringen können.

Er hatte weiß Gott genug Schafe, Rinder oder Pferde. Aber er wollte seinem Kirchbauer nicht vor den Kopf schlagen und gewährte ihm, seinen Vorschlag zu unterbreiten.

„Nur zu, sagt, was ihr zu bieten habt! Aber ich sage Euch gleich, die Jungfräulichkeit eurer Zukünftigen ist teuer und selbst mit Gold kaum aufzuwiegen!“

Das konnte Hendrick nur bestätigen, aber er riss sich zusammen und erzählte weiter:

„Wie ihr wisst, und mir auch selber vorgetragen habt, wird auch im meinem Heimatdorf Kekenis dringend eine Kirche gebraucht, um das Seelenheil der Einwohner zu garantieren. Schließlich seid ihr vor dem König dafür verantwortlich!“

Diese Moralpredigt gefiel dem Herzog nun ganz und gar nicht, aber er hörte weiterhin schweigsam zu. Der Mut des Baumeisters gefiel ihm und er hatte sein Interesse geweckt.

„Ich weiß, mein Geld reicht nicht aus, um für so ein Projekt aufzukommen, aber mit ein wenig Unterstützung, sollte so ein Bau auch ohne große Verzögerung begonnen werden können!“

„Und wie soll das vonstatten gehen?“, warf der Herzog ein.

„Den Kosten für das Baumaterial ist vielleicht noch beizukommen, aber wie schon erwähnt, der Baumeister, die Bauarbeiter und die Baupläne sprengen bei weitem meine finanziellen Möglichkeiten!“

Sein Interesse erlahmte bereits wieder und er begann sich auszumahlen, wie sein junger Baumeister sich die Haare raufen würde, wenn seine Zukünftige in das Bett seiner Herrn steigen müsste, nur um sich dessen „Segen“ zu holen! Ein leichtes Lächeln umspielte dabei die Lippen des Herzogs.

„Wenn ich ihnen verspreche, dass außer den Materialkosten, keine weiteren Kosten auf euch zukommen, sind wir dann im Geschäft?“

Herzog Johann III. lehnte sich zurück und überdachte die Lage. Wenn es der junge Baumeister wirklich fertig brachte, sein Angebot in die Tat umzusetzen, dann würde er beim König gut dastehen und trotzdem seinen Geldbeutel mächtig geschont haben.

Und das alles nur für das „Recht auf die erste Nacht“!

Auch wenn Jenne eine außergewöhnlich schöne Frau und ihre Frucht so süß war wie ein Pfirsich, das war die Nacht nicht Wert. Und es gab schließlich noch genug andere schöne Töchter, die auf ihn und seine Lanze warteten.

„Wie wollt ihr das anstellen?“ fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Nun ja, als Bauplan nehmen wir denselben wie hier. Eine Kirche sieht aus wie jede Andere und schon kleine Änderungen an der Außenfassade lassen Sie anschließend wie ein ganz anderes Gebäude wirken. Als Baumeister wird meine Wenigkeit herhalten müssen, und ich muss eben ständig hin und herreisen. Da auf beiden Baustellen aber dieselben Arbeiten verrichtet werden, sind auch alle Berechnungen für Statik und Material die gleichen. Das Land, auf dem die Kirche erbaut werden soll, wird von meinem zukünftigen Schwiegervater gespendet, der mir versicherte, er hätte noch so einiges vor seinem Schöpfer wieder gut zu machen! Und was die Bauarbeiter angeht, die ganze Bevölkerung wartet bereits seit Jahrzehnten auf den Bau einer Kirche und alle wären bereit, nach Kräften und ohne Bezahlung für ihr eigenes Seelenheil zu arbeiten, denn Absolution sei ihnen dann wohl gewiss! Wie ihr seht, ist dieser Plan durchaus durchführbar. Und alles in allem ein wohl fairer Preis für die Jungfräulichkeit meiner Jenne!“

Johann überdachte das Angebot, obwohl ihm längst klar war, dass er es unmöglich ausschlagen konnte.

„Ein wohldurchdachter Plan, der seine Wirkung nicht verfehlt hat.“ musste er respektvoll einräumen.

„Nun, so sei es denn!“

Er spuckte sich leicht in die Handfläche der rechten Hand und hielt sie Hendrick hin. Der tat es ihm gleich, wie es der jahrhunderte alte Brauch war und mit dessen Einschlag war der Vertrag besiegelt.

Am 4. Juli begannen die Bauarbeiten an der neuen Kirche und niemand wollte sich später nachsagen lassen, nicht daran mitgearbeitet zu haben.

Bereits drei Wochen später läuteten in Kekenis die Hochzeitsglocken und die Trauung fand zwischen den großen Fundamentblöcken der neuen Kirche und unter dem Jubel der gesamten Bevölkerung statt.

Stolz brachte Jennes Vater Keke Stoeren, seine Tochter spät in der Nacht ins Schlafgemach. Er hatte natürlich ebenfalls mitbekommen, wie teuer sein Schwiegersohn die Ehre seiner Zukünftigen erkauft hatte und zollte ihm nun gehörig Respekt für diese Tat.

„Es war Hendrick, als tauche sein hartes Gemächt in die glühende Kohle eines Feuers ein, als er tief in Jenne steckte, so heiß war ihr Körper.

Jenne entfuhren bei jedem seiner sanften Stöße spitze Töne die in lautem Stöhnen endeten, als sie den gemeinsamen Höhepunkt erreichten. Sanft streichelte Jenne den erschlafften Speer, der nur wenige Augeblicke später durch ihre Bemühungen erneut zu strotzendem Leben erwachte. Ohne zögern setzte sie sich nun auf ihren frisch Angetrauten und spießte sich regelrecht bei ihm auf. Was folgte war ein wilder Ritt, der ihm auch noch den letzten Tropfen seines Samens kostete. Ermattet schlief Jenne neben ihrem Mann mit einem zufriedenen Lächeln ein.

Auf dem Weg zurück zur immer noch feiernden Gemeinde, erblickte Keke Hendrick, der sich mit leicht gerötetem Kopf gerade etwas zu trinken holte.

Keke blieb vor ihm stehen und sah ihm tief in die Augen.

„Nichts macht mich mehr Stolz, als jemanden wie dich zum Schwiegersohn zu haben. Ich habe mich in Dich getäuscht und gebe das gerne und offen zu. Ich hoffe, es hat sich für Dich gelohnt, was Du so teuer erkauft hast. Du hast es Dir schließlich redlich verdient, mein Sohn!“

Dabei streiften seine Blicke den Herzog Johann III. und ein gefährliches Glimmen trat in seine Augen.

„Ich werde sicherlich erst zufrieden sein, wenn der alte Hurenbock seine letzte Ruhe gefunden hat.“

Keke bestätigte das mit einem grimmigen Nicken. Dann gingen die beiden, um sich noch einen Becher Bier auf den ersten Enkel zu gönnen.

Stunden später war Hendrick zurück bei seiner Frau und Geliebten und legte sich behutsam unter ihre Decke. Vorsichtig berührte sein nackter Oberkörper ihren Rücken und er flüsterte ihr zu:

„Bist du jetzt Glücklich, Jenne?“

„Ich bin Glücklich, weil ich weiß, das du es warst, der das „Recht der ersten Nacht“ bei mir eingefordert hat und nicht der feiste Herzog!“

Jenne schüttelte sich ein wenig.

Langsam ertasteten ihre Hände seinen warmen Körper und sie drehte sich zu ihm um.

Ein weiterer Liebesakt machte diese erste Nacht für beide zu einem unvergessenen Erlebnis, doch nur selten wurde dieses Recht wohl zu einem höheren Preis erkauft!

Für Hendrick allerdings erschien es geradezu günstig gewesen zu sein, denn für den Rest seines Lebens schenkten ihm Jenne und seine Kinder ein gutes Zuhause.

Herzog Johann III. hingegen, hatte dabei weit weniger Glück!

Nur noch einmal konnte er von seinem Recht des „Ius primae noctis“ Gebrauch machen, als sein Gutsverwalter eine junge Frau heiratete.

Diese Heirat fand am 9. Oktober 1622 statt.

Wenige Stunden später ereilte den Herzog während er tief in der jungen Frau steckte und gerade ein letztes Mal seinen adeligen Samen verströmte, der Tod durch Herzversagen!

Zu allem Unglück setzte er sich damit noch ein letztes Denkmal, in dem er einen weiteren unehelichen Bastard zeugte.

Hendrick Larson verstarb im hohen Alter von 77 Jahren in den Armen seiner Frau. Seine geliebte Jenne folgte ihm nur einen Monat später…

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