Die Alte am Fenster
Ursprünglich ging sie mir eigentlich nur auf die Nerven, und Sympathie hatte ich für meine Nachbarin schon gar nicht: Kein Wunder, denn schon als ich in meine erste eigene Wohnung einzog, hing Frau K. am Fenster und schaute argwöhnisch zu, wie ich mit einem Kumpel die Möbel aus dem Transporter hob und in meine Wohnung schleppte. Sicherlich dachte sie: „Das kann ja was werden!“ Es war Sommer, es war heiß, und wir schleppten mit freien Oberkörpern und kurzen Hosen meinen E-Bass samt Verstärker und alle anderen Sachen über den sonnengefluteten Hof ins Haus. Sicherlich verschreckten sie auch unsere Tattoos und Piercings, die aufgrund unserer Schweiß treibenden Arbeit in der Mittagssonne glänzten. Für eine Frau jenseits der Siebzig muss es eine Horrorvorstellung sein, dass direkt über ihr ein Typ von zwanzig Jahren mit seinem Instrument einzieht, dem man deutlich ansieht, dass er durchaus ein nachtaktiver Mensch ist. Mein freundliches Lächeln beantwortete sie mit einem missmutigen Grunzen, und ich ging fest davon aus, dass ich mit ihr noch jede Menge Stress haben würde. Ich wäre auch lieber in eine andere Gegend gezogen, aber mein monatliches Budget hatte mich nun einmal in dieses Mietshaus am Stadtrand verschlagen. Sie schaute uns die ganze Zeit zu, selbst als wir, nachdem wir den Wagen leer geräumt hatten, uns auf die Ladefläche des Wagens setzten und ein kühles Bier zischten.
Mein Kumpel prostete ihr freundlich zu, aber sie gab keine Erwiderung. „Vertrocknete Alte!“ zischte mir mein Kumpel leise zu. Worauf sie antwortete: „Aber taub ist sie nicht.“ Ich musste unweigerlich lachen und dachte mir, vielleicht hat sie doch Humor.
Humor hatte sie anfangs nicht wirklich. Ja, ich fühlte mich in den ersten Wochen durchaus beobachtet. Immer hing sie am Fenster, egal, wann ich aus dem Haus kam. Verächtliche Blicke musterten mich regelmäßig und ich glaubte, ein leichtes Kopfschütteln an ihr wahrzunehmen. Einfach ignorieren, dachte ich mir, sie ist alt und langweilt sich sicher zu Tode. Vielleicht ist sie auch neidisch, dass die Blütezeit ihrer Jahre vorüber ist und ich ganz offensichtlich meine Jugend genoss. Ich ließ mich nicht beirren, grüßte sie freundlich und drehte die Musik oder den Fernseher leiser, wenn sie von unten gegen meinen Fußboden klopfte. Ich wollte ein guter Nachbar sein.
Eine feste Freundin hatte ich zu der Zeit nicht, aber ab und an kam es vor, dass ich abends irgendein Mädel mit nach Hause brachte, mit der ich mir die Sommernächte etwas versüßte. Ich war fest davon überzeugt, dass Frau K. jedes dieser Mädels genau begutachtete, wenn sie morgens das Haus verließen. Ich gebe es zu, besonders wählerisch war ich bei meiner Wahl nicht. Meist waren es irgendwelche angetrunkenen Frauen, die mit jedem mitgegangen wären, der sie an dem Abend angebaggert hätte. Aber ich hielt mich nicht für sonderlich attraktiv und nahm, was ich kriegen konnte. Vielleicht, dachte ich, wäre ja mal eine dabei, mit der es etwas Ernsteres werden könnte. Leider war dem aber nicht so. Den meisten ging es um einen One-Night-Stand, und auch der Sex mit ihnen befriedigte mich nicht unbedingt, weil ich mir meiner Austauschbarkeit durchaus bewusst war. Irgendwie fand ich es seltsam: Angeblich sind wir eine Generation, die aufgeklärt ist und sich hemmungslos dem Sex hingibt, aber viele standen doch nur auf ein schnelles Rummachen. Vielleicht ist Sex gar nichts anderes, dachte ich, vielleicht ist es nicht mehr. Die große Magie blieb jedenfalls aus.
Eines Tages sprach mich Frau K. von ihrem Fenster aus an. „Haben Sie das nötig?“ Ich stutzte. „Was meinen Sie?“ – „Diese billigen Schlampen, die Sie immer mit nach Hause nehmen. Eine hohler als die andere.“ Ich war überrascht, dass sich Frau K. offensichtlich wirklich mit meinem Sexualleben beschäftigte. Zu sagen wusste ich nichts. Irgendwie war es mir auch peinlich, dass sie scheinbar wusste, dass ich nicht wirklich befriedigt war durch meine Partnerinnen. Ich beschloss, Frau K. zu ignorieren. Aber es beschäftigte mich. Ihre Worte kreisten immer wieder in meinem Kopf herum. Sie hatte ja Recht, diese alte Frau. Ich weiß gar nicht, warum – aber aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund ging ich eine Etage tiefer und klingelte bei ihr. Ich hatte die Uhrzeit total vergessen.
Erst, als Frau K. im Nachthemd mit einem übergeworfenen Morgenmantel öffnete, wurde mir klar, dass es ja bereits nach 22 Uhr war. Sie öffnete die Tür nur einen Spalt. „Gibt’s ein Problem?“ fragte sie misstrauisch. „Wie haben Sie das heute Nachmittag gemeint?“ fragte ich einfach heraus. Heute denke ich mir, dass mein ganzes Verhalten vollkommen krank war, aber vielleicht sollte es so sein. Ihre Laune war verständlicherweise nicht gerade die beste. „Das ist jetzt nicht Ihr Ernst!“ brummelte sie. „Entschuldigung, aber es beschäftigt mich, ich kann nicht schlafen deswegen.“ stammelte ich. „Und deshalb darf ich jetzt auch nicht schlafen…“ stellte Frau K. in ihrer trockenen Art fest. Ja, ich gebe es zu, es war absolut dumm von mir gewesen. Um so überraschter war ich, dass Frau K. ihre Tür öffnete und mich hereinbat.
Ich betrat nun ihre Wohnung, ihr Heiligtum, das sie nie verließ. An den Wänden hingen die Bilder ihrer Erinnerung. Ich tauchte förmlich in eine andere Welt ein. Wie eine Zeitreise. Die Möbel stammten aus einer vergangenen Zeit, die Bilder. Ja, selbst der Geruch, der in der Luft lag, war fremd und altmodisch. Ich war ein Fremdkörper in dieser anderen Welt, und trotzdem schien es die alte Frau nicht zu interessieren. Sie bot mir einen Platz an und fragte, ob sie mir was anbieten könnte. Während sie aus der Küche Bier holte, sah ich mir die Bilder an. Auf denen war sie abgelichtet. Sie war eine durchaus attraktive Frau gewesen. Vielleicht war ich noch im Rausch dieses seltsamen Momentes verhaftet, aber ihre Attraktivität schwand nicht, als sie wieder in das Zimmer kam.
„Es muss Ihnen aber eilig gewesen sein, mit mir darüber zu sprechen.“ Stellte sie fest. Kurz wunderte ich mich, was sie damit meinte, bis ich bemerkte, dass ich tatsächlich Hals über Kopf losgegangen war und mir nicht die Mühe gemacht hatte, mir eine lange Hose oder ein Hemd überzuziehen. Jetzt war es mir peinlich. Ich befand mich in einer fremden Wohnung, bei meiner Nachbarin, die mehr als dreimal so alt war wie ich und trug nichts weiter als Boxershorts und ein T-Shirt. Bei einer Frau, mit der ich vorher nie in wirklichen Kontakt gekommen war. Und dennoch fühlte ich mich nicht fremd. Sie war es, die mir das Gefühl von Vertrautheit vermittelte. Und sie riss auch das Gespräch an sich.
Wie alte Bekannte saßen wir schon nach wenigen Minuten zusammen, sie erzählte mir von sich, beklagte sich auch über meinen Musikgeschmack, den sie zwangsläufig mit anhören musste und redete mir intensiv ins Gewissen, dass meine nächtlichen Bekanntschaften völlig unter meinem Niveau seien. Eine solche Vertrautheit mit einer Frau hatte ich lange nicht verspürt. Ich hatte das Gefühl, sie würde sich tatsächlich für mich interessieren und sorgte sich um mich. Und ich war überrascht, dass ich frei von der Leber weg mit ihr plauderte, bereitwillig erzählte, ihr hier und da Fragen stellte, die sie ohne zu zögern beantwortete. Die Jahre, die zwischen uns lagen, verebbten während unseres Gespräches, und es kam mir vor, als wären wir von klein auf Vertraute. Es muss ein seltsames Bild gewesen sein, wie wir in Schlafklamotten so gegenüber saßen, Bier tranken und plauderten.
Schließlich verabschiedete sie mich höflich, aber doch bestimmt. Und als sie mich zur Tür brachte, war es ganz eigenartig: Eine Mischung aus Sit-In mit einer Freundin und einem gelungenen Rendezvous. Das Rendezvous überwog, und ich verspürte das dringende Bedürfnis, ihr mit einem Gute-Nacht-Kuss für den Abend zu danken. Wie selbstverständlich näherte sich mein Kopf ihrem, um sie zu küssen. Sie unterbrach diesen Rausch mit einem sehr sachlichen „Ich küsse nie beim ersten Rendezvous!“ Das kam so barsch, dass ich aus meiner Trance erwachte. Ein Schub Adrenalin durchfuhr mich, aber sie grinste: „…oder haben Sie Gleichgewichtsstörungen, junger Mann? Gute Nacht!“ Doch, sie hatte Humor, das war mir jetzt klar. Er war nur anders als der, welchen ich bis dato gekannt hatte.
Man könnte nun denken, nach diesem Abend hätte sich etwas zwischen Frau K. und mir geändert. Dem war aber nicht so. Als hätte ich unser nächtliches Aufeinandertreffen nur geträumt, blieb alles beim Alten. Und das machte mich wahnsinnig. Immer, wenn ich noch freundlicher sie grüßte, blieb ihre Miene wie zuvor. In mir hatte es etwas verändert. Wenn ich abends ausging, bewertete ich plötzlich die sich mir bietenden weiblichen Gelegenheiten nach dem Prinzip: Würde Frau K. diese Frau akzeptieren? Völlig lächerlich. Ich ärgerte mich selbst über mich, dass ich ihr auf einmal so viel Bedeutung beimaß. Sie war auf einmal in meine Welt eingedrungen und schien selbst aber völlig unbeeindruckt von mir. Ich war über mich selbst schockiert, dass ich von ihr so angefixt war. Mein Verhalten hatte sich geändert. Ich verließ das Haus öfter als es nötig war, um mit Frau K. in Blickkontakt an ihrem Fenster zu treten. Unbewusst zog ich mich leichter an, trug selten ein Oberteil, wenn ich hinausging und stolzierte geradezu vor ihrem Fenster entlang. Insgeheim wuchs in mir scheinbar das Verlangen, sie zu beeindrucken. Meine täglichen Bauchmuskelübungen machte ich mit freiem Oberkörper im kleinen Garten des Mietshauses, nutzte den Sommer, um ihr meinen Körper zu zeigen, ihr zu imponieren, auch wenn sie selbst dem offenbar keine besondere Aufmerksamkeit schenkte.
Auch war ich mir nicht dessen bewusst, was mich da antrieb, dass ich im Grunde um sie warb wie um eine Geliebte. Zwar machte es mich wahnsinnig, dass sie so unbeeindruckt erschien und ich mich nach einem ähnlichen Abend in ihrer Wohnung sehnte, aber mein Gehabe entstand, ohne dass ich wusste, weshalb. Ich bildete mir ein, dass es völlig normal war, im Garten zu trainieren, wenn doch die Sonne draußen lachte. Bewusst wurde es mir erst an einem bestimmten Abend. Durch mein neues Kriterium, Frauen für die Nacht auszuwählen, war mein Sexualleben gleich Null gegangen. Mein Bedürfnis nach kurzlebigen Frauenbekanntschaften war auch gesunken. Die Folge war, dass ich mich öfter nun selbst befriedigte.
An diesem Abend lag ich in meinem Bett, hatte mir meinen angeleckten Fingern meine Brustwarzen hart und fest gerieben, und auch mein Schwanz war dadurch erregt worden. Mit geschlossenen Augen lag ich da, meine Hand rieb über meine hoch erregten Nippel, kniff sie immer wieder, die andere hatte fest meinen harten Schwanz umklammert und bewegte gleichmäßig meine Vorhaut. Ich atmete schwer, und mein Becken bewegte sich eindeutig, als würde auf mir eine Frau sitzen, die lustvoll mit ihrer Muschi meinen Harten massierte. In meiner Phantasie spürte ich den feuchten Eingang an meinem Stängel reiben, hörte förmlich das Schmatzen beim Eindringen in diesen mich zur Besinnung vögelnden Körper. Und auf einmal war sie da. Vor meinem inneren Auge blickte ich an dieser Frau, die mich so herrlich zuritt, hinauf und ich sah Frau K., deren Körper sich über mir erhob. Ich spürte ihre Waden, die sich an meine Beine drückten, sah wie real ihren bejahrten Körper sich im Mondlicht lustvoll heben und senken. Ich griff in meiner Phantasie nach ihren Brüsten, die durch die Jahre schwer hinab hingen. Und in eben diesem Augenblick, das die Frau in meinem Kopf ihre Gestalt annahm, explodierte es in mir. In hohem Bogen schoss mein Samen aus mir heraus, traf mich im Gesicht. In meinem Schwanz juckte es gewaltig, und mein ganzer Körper erstarrte in größter Lust. Ich atmete schwer, mein Oberkörper schwitzte, mein Geist war verwirrt. Sie hatte es tatsächlich geschafft, in meine Phantasie einzudringen, diese faszinierende alte Frau, und es hatte mich erregt. Nie hätte ich so etwas erwartet, dass eine so viel ältere Frau meine Erregung befriedigen könnte. Dass ein Körper, der bereits so viele Jahre hinter sich gebracht hatte, ein solches Feuer in mir entfachen könnte. Aber es gefiel mir. Es gefiel mir so sehr, dass ich leise „Danke, Frau K.“ wisperte und meinen langsam erschlaffenden Schwanz noch immer in der Hand hielt.
Ich wollte sie spüren. Wollte wissen, ob meine Phantasie mir einen Streich gespielt hatte oder ob mir doch diese Frau endlich den Zauber des sexuellen Miteinanders bescheren würde. Hatte sie vielleicht doch meinen so viel jüngeren Körper durchaus mit einer geheimen Lust beobachtet, wenn ich meine Muskeln trainierte? Hatte sie vielleicht ähnliche Phantasien mit mir, in welchen ich ihre fast vergessene Leidenschaft aufs Neue entfachte und sie mit meinem erregten Körper in Ekstase versetzte? Ich wollte ein Rendezvous mit Frau K. . Ein richtiges Rendezvous, eines, bei dem man sich nicht nur geistig, sondern auch körperlich näher kam. Viel stand auf dem Spiel. Sicherlich würde sie mich für pervers halten, wenn ich ihr einfach sagte, dass ich sie begehrte. Sie würde mich auslachen, würde jeden Kontakt mit mir meiden. Aber mein Verlangen war unbändig. Ich wusste auch niemanden, mit dem ich darüber hätte reden können. Ob mein Kumpel mich verstand? Oder würde er mich für vollkommen pervers halten? Nein, ich stand alleine da mit meinem Problem.
Ich wagte es nicht, sie zu fragen. Sie spukte mir aber immer im Kopf herum. Bei jedem Wichsen war sie es, mit der ich rummachte in meinem Kopf. Ich schämte mich auch nicht dafür, ich genoss es. Irgendwann wurde es unerträglich. Ich wollte diesen Körper endlich küssen, streicheln, spüren. Ich wollte wissen, ob ihre Brüste ebenso erregend in der Realität waren wie in meiner Phantasie, ob ihre Muschi genauso schmeckte, wie ich es mir vorstellte, ob ich diese Innigkeit beim Eindringen in sie ebenso entstünde.
In meiner Verzweiflung betrank ich mich. Ich betrank mich hemmungslos. Ganz klar, ich hatte Liebeskummer. Völlig verrückt, hätte ich gesagt, wenn ich nicht selbst eben der gewesen wäre, dem das alles widerfuhr. Mein Liebeskummer war fürchterlich, aber rettete mich. Denn ich hatte in meiner Trauer die Musik laut aufgedreht. So laut, dass ich das heftige Klopfen aus der Wohnung unter mir nicht wahrgenommen hatte. Erst das energische Klingeln an der Wohnungstür riss mich empor. Betrunken wankte ich in meiner Unterhose zur Tür, öffnete und sah das Objekt meines desolaten Zustandes vor mir. Erzürnt und mit finsterer Miene. „Sie sind ein rücksichtsloser Bengel!“ schnaubte Frau K.. Mir stieg die Schamesröte ins Gesicht. Zu einer Salzsäule war ich erstarrt. Sie ließ mich stehen, stapfte in die Wohnung, zielsicher zu meiner Anlage und schaltete diese ab. „Was treiben Sie hier?“ fragte sie, während sie sich in meinem Zimmer umsah, in welchem leere Bierflaschen bei einer halb leeren Flasche Weinbrand standen. Schüchtern wie ein Schuljunge folgte ich ihr. „Es sieht aus wie Sau!“ schnaubte Frau K. weiter, und ich fand sie ganz hinreißend in ihrer Wut. Sie hätte doch die Polizei rufen können oder sich beim Vermieter beschweren. Aber das hatte sie nicht getan. Dieser Umstand machte mir klar, dass sie mich mochte, mich vielleicht ebenso begehrte wie ich sie. „In Ihrem Alter sich so zu besaufen!“ Sie schüttelte den Kopf. Und ich wurde von einem Moment auf den anderen frech. „Sie sollten sich um mich kümmern.“ grinste ich. Ja, ich war alkoholisiert und erregt. All meine Phantasien, die in den letzten Wochen in meinem Kopf entstanden waren, kochten auf einmal in mir hoch, und mit einem Schlag war mein Schwanz angeschwollen. Deutlich sichtbar in meiner weiten Unterhose. Aber es störte mich nicht. So viele Intimitäten hatte ich in meinem Kopf bereits mit dieser Frau durchlebt, dass ich den Unterschied nicht mehr wahrnahm, dass dies nun Wirklichkeit war. Realität und Traumwelt vermischten sich.
Sie wollte gehen. Aber als sie an mir vorbeiging, hielt ich ihren Arm fest. „Bitte geh nicht!“ sagte ich. Endlich entdeckte ich in ihrem Gesicht einmal eine Regung von Verwunderung. Sie schaute mich irritiert mit großen Augen an. Sie versuchte nicht, ihren Arm zu lösen. Es überkam mich. Ich drückte ihr meine Lippen auf den Mund. Ich küsste sie. Und mir wurde schwindelig. Es erfüllte sich mir ein Traum, den ich so lange nur für mich allein geträumt hatte. Die Ohrfeige war obligatorisch. Aber ich lächelte. Sie hatte meinen Körperkontakt mit einem weiteren beantwortet. Nach der Ohrfeige geschah nichts. Ich hatte meine Hand von ihr genommen, aber sie ging nicht. Sie schaute mich immer noch fassungslos an. Diese resolute alte Dame war plötzlich fassungslos. Eine lange Zeit sahen wir uns so in die Augen. Ihr Blick verriet mir die Frage, die sie nicht auszusprechen wagte: Was wollen Sie von mir. Ich beantwortete diese nicht ausgesprochene Frage laut: „Ich will Sie spüren!“ platzte es aus mir heraus. Ich nahm ihre Hand und führte sie an meinen angeschwollenen Penis. „Er will sie spüren.“ Fügte ich hinzu und näherte mich wieder ihrem Mund.
Sie nahm die Hand nicht weg. Sie hielt ihn, und er zuckte in ihrer Hand auf. Und ich hoffte, sie würde den nächsten Schritt wagen, ihn langsam massieren, um mir ihre Bereitschaft zu signalisieren. Das tat sie nicht. Aber sie erwiderte meinen zweiten Kuss. Selbst als ich langsam meinen Mund öffnete und mit meiner Zunge ihre suchte, ließ sie es geschehen und erwiderte den Kuss. Ich griff nach ihrer Hand, löste sie von meinem Schwanz, den noch der Stoff meiner Unterhose bedeckte, und führte die Hand an meinen nackten Oberkörper. Ich zog sie während des Kusses dicht an mich, presste meinen Körper an sie und spürte ihren schweren Atem. Sie war mir vertraut. Die Jahre, die zwischen uns lagen, schwanden erneut, und mein Verlangen wuchs. Ich begehrte sie, alles in mir wollte sich mit ihr vereinen, wollte die Vertrautheit, die ich ihr gegenüber empfand in Intimität umwandeln. Meine Hand strich durch ihr graues Haar. Meine Lippen liebkosten zärtlich ihr Gesicht.
Langsam löste ich meine Lippen von ihren, sah sie an. Sie war weiterhin fassungslos, und sie sagte leise und sanft: „Sie meinen das wirklich ernst, oder?“ Ich nickte nur. Nun war Frau K. es, die schüchtern wurde. Sie blickte zu Boden. Das heißt, sie blickte auf meinen harten Ständer. Wortlos legte sie plötzlich ihren Kopf an meine nackte Brust. Ihre Arme umschlangen mich und sie küsste meinen Oberkörper. Sie drückte sich intensiv an mich, umarmte mich tatsächlich wie einen Geliebten, den sie seit Jahren vermisst hatte. All ihre Strenge verflog und sie war auf einmal eine zu beschützende Frau, die sich nach Zärtlichkeit sehnt. Diese wollte ich ihr geben. Mein Rausch war verflogen, und ich war ganz bei ihr, denn ich spürte, dass sie meine männliche Nähe brauchte. Dass sie vielleicht schon seit Jahren danach hungerte, von einem Mann auf die Art umarmt zu werden, wie ich es jetzt tat.
Ich legte meine Arme um sie, drückte sie an mich. Und die Innigkeit war wieder da. Als hätten wir uns nach langen Jahren wieder gefunden. Zart streichelte ich ihren Rücken, während ich eine kleine Träne auf meiner Brust spürte, die ihr entwich. „Halt mich!“ flüsterte sie leise. Und ich antwortete, auch im Flüsterton: „Komm mit mir!“ Ich führte sie zu meinem Bett. Ihr Körper zitterte leicht. Vor Aufregung oder Verwunderung über das, was gerade mit uns geschah. Sie war so wunderschön in ihrer Zerbrechlichkeit, und ich war mir dessen vollkommen bewusst, dass ich etwas sehr Wertvolles auf meinem Bett zu liegen hatte. Etwas, das man nur ganz vorsichtig berühren durfte. Ich legte mich neben sie, schmiegte mich an sie, küsste behutsam ihren Hals und schmeckte ihre Haut, spürte ihr leichtes Zittern, das Pulsieren ihrer Adern. Vorsichtig wanderte meine Handfläche über ihren Körper, der begann, heftiger zu atmen. Endlich konnte ich es spüren, wie ihre Brüste unter meinen Händen bebten. Sie ließ alles zu. Ließ zu, dass ich langsam ihre Bluse öffnete und meinen Mund auf ihre reife Haut drückte. Meine Zunge wanderte langsam über ihr Schlüsselbein, meine Hände fuhren durch ihren BH, und ich spürte ihre Brustwarzen. Ich wagte nicht, zu leidenschaftlich zu werden. Ich blieb ganz vorsichtig. Vor allem, als sie leise sagte: „Dort wurde ich seit Jahren nicht berührt.“
Ich zog langsam meine Unterhose aus. Mein Schwanz war hart, meine Eichel glänzte durch die Erregung feucht im Mondlicht. Ich zog ihren Rock leicht hoch, berührte mit meiner feuchten Eichel ihre zarte Haut. Sofort schlug mein Penis aus, schwoll noch mehr an. Ich zog auch ihre Unterhose aus, roch die Erregung, die zwischen ihren Beinen entstanden war. Mit den Fingerspitzen berührte ich ihre Schamlippen und merkte sofort, dass sie feucht geworden war. Ich vergewisserte mich, dass es ihr recht war, was ich tat. Sie hatte die Augen geschlossen. Blind wanderten ihre Finger über meinen Körper. Erst als ich mich auf sie legte, öffnete sie die Augen wieder und sagte: „Du bist so unglaublich jung.“ – „Du bist so unglaublich schön.“ antwortete ich, und während ich das sagte, öffnete sie langsam ihre Schenkel, und ich konnte endlich in diesem Körper gleiten, den ich schon so lange begehrte. Für sie muss es gewesen sein, wie ein zweites Erstes Mal, denn ihr Gesicht verzog sich bei meinem Eindringen in einer Weise als wäre es eine vollkommen neue Erfahrung für sie. Ich küsste ihre Brüste, während mein Penis sich vorsichtig in ihr vortastete und die feuchte Wärme ihrer Vagina genoss. Ich genoss jeden Millimeter, den ich mich vortastete. Sie wälzte sich langsam unter mir. Ihr Körper zog sich zusammen und ihre Schamlippen pressten sich wie ein Durstiger fest an meinen Schwanz.
Dann spürte ich, wie ihre Hände meinen Hintern fassten. Ihre Finger strichen zuerst über meine Pobacken und glitten dann zwischen ihnen entlang. Sie breitete ihre Schenkel noch weiter aus, und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als ich schließlich meinen Schwanz so tief es ging in sie geführt hatte. Dort hielt sie mich fest. Drückte meinen Hintern und schenkte mir ihren Mund, den ich mit Vergnügen nahm. Sie kochte innerlich, das spürte ich an dem, was ich von mir ihrem Körper geschenkt hatte. Kochend heiß wurde es um meine Eichel. Nun führte sie mit ihren Händen. Ich gab dem Druck und Lockerlassen ihrer Hände an meinem Hintern nach, und sie führte mich in kleinen, langsamen Stößen immer wieder in sie. Diese sehnsüchtige Leidenschaft, die sie versprühte erregte mich mehr und mehr. Viel besser als ich es mir vorgestellt hatte, fühlte ich die Glut ihres Körpers an meinem. Ich begann, zu schwitzen und begehrte diese Frau von Stoß zu Stoß mehr. Völlig vergessen war, dass sie fünfzig Jahre älter war als ich. Es fühlte sich absolut richtig an, dass ich in ihr war und wir unsere Sehnsucht gemeinsam stillten. Ja, ich wollte etwas von mir in ihrem Körper hinterlassen, wollte meinen Samen in ihrem Leib wissen. Und ich genoss jeden Augenblick bis ich schließlich in ihr explodierte. Schon bei dem ersten Schuss verkrampfte sich ihre Vagina erneut, drückte jeden Tropfen meines Samens aus dem Schwanz heraus in sie. Und ich war glücklich, sie endlich gespürt zu haben und in ihr gekommen zu sein.