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Zwei Gothic-Mädels lernen sich in einem Club kennen

Samstagabend
23:47 Uhr

„Und dann hab ich ihm gesagt, wo er sich seinen …“ Kitty stoppte mitten im Satz, die Augen plötzlich starr auf irgendetwas am anderen Ende des Raumes geheftet. Sarah, mit der sie sich gerade unterhalten hatte, drehte sich um, neugierig was ihre Freundin aus dem Konzept gebracht hatte.

„Hui, was is das denn Süsses?“ Auch sie hatte die Kleine entdeckt, die gerade ihren Mantel an der Garderobe abgab.

„Die is neu hier, oder?“ fragte Kitty. „Ich hab‘ die noch nie gesehen, bestimmt.“

„Ja, ich auch nicht, das wäre mir aufgefallen.“

„Ich bin dafür, dass wir sie „Sweetie“ nennen.“

00:11 Uhr

„Hihi, soviel EBM heute. Ich bin glücklich!“ Ziemlich aus der Puste setzte sich Sarah zurück in die Nische, die die Mädels für sich beansprucht hatten.

„Ich auch.“ Meinte Kitty abwesend.

„Wieso, ich dachte, du magst diese schnelle Elektro-Musik nicht?“

„Tu‘ ich auch nicht. Aber Sweetie ist eindeutig alleine hier.“ Dabei sah sie zu ihrer Freundin herüber und lächelte auf ihre ganz besondere Art, die von Fremden oft mit Unschuld verwechselt wird.

„Hehe, führst du was im Schilde?“

„Neee, bei meinem Glück steht die doch bestimmt nur auf Jungs.“

00:14 Uhr

„Ah, endlich mal wieder was, was mir gefällt!“ rief Kitty und lief Richtung Tanzfläche.

01:02 Uhr

„Wow, Mädchen! Ich hab‘ dich noch nie so lange tanzen sehen!“ Kitty kam gerade mit einem Glas Cola von der Bar wieder und Sarah war sichtlich begeistert.
„Ich hab‘ dir doch immer gesagt, wenn du erst mal auf der Tanzfläche bist, kannst du auch auf Songs tanzen, die dir weniger gefallen!“

„Ja, vor allem wenn Sweetie direkt vor mir tanzt!“ Beide Mädels lachten los.

01:03 Uhr

„Darf ich mal nen Schluck?“ fragte Sarah.

„Klar, hier.“

„Da is ja Rum drin! Seit wann trinkst du Alkohol?“

„Seit ich mir n bischen Mut antrinken muss!“

„Sag bloß, sie hat dir nen Anlass dazu gegeben!“

„Ja, schon. Sie hat mich beim Tanzen dauernd angeguckt, vor Allem wenn ich meinen Bauchtanz hingelegt habe. Und wenn sich unsere Blicke getroffen haben, hat sie jedesmal gelächelt. Jetzt will ich’s wissen.“

„Wissen?“

„Ob so n süsser Mund lieber leckt oder lutscht!“

Ihrer Freundin frech zuzwinkernd leerte Kitty das Glas auf einen Zug und stand auf, bereit, sich zu holen was sie wollte.

01:04 Uhr

Sie zog gerade ihr Make-up vor einem Spiegel auf der Damentoilette nach, als die Kabinentür hinter ihr aufging. Die andere Frau hielt kurz inne und Kitty konnte im Spiegel genau sehen, wie sie sie von unten nach oben musterte.

„Is ja n süsser Arsch den du da hast, aber bist du sicher, dass du jedem deine blanke Pussy zeigen willst?“ fragte sie Kitty scherzend, als sie sich an das zweite Waschbecken stellte.

Kitty guckte kurz in den grossen Spiegel am Flur. Ihr ultrakurzes Faltenröckchen verdeckte wirklich nicht viel und die schwarz-weiss geringelten Overknees forderten regelrecht dazu auf, da hin zu gucken. Egal ob sie saß, ging oder tanzte, man würde wohl eine Menge sehen können.

„Nicht jedem.“ Meinte Kitty frech und stopfte ihren schwarzen String in ihre Handtasche.

01:10 Uhr

„Hi, ich bin Kitty. Darf ich dich einladen?“ Breit grinsend hielt sie ihrem äußerst verdutzt guckenden „Opfer“ ein Glas hin.

„Äh, danke… Ja… Hi…. Ich, äh… ich heisse Lina.“

„Freut mich, Lina. Du bist das erste Mal hier, oder?“

„Mmhm. Ui, die Cola hat’s aber in sich!“

Kitty’s Antwort beschränkte sich auf ihr ganz besonders Lächeln.

03:29 Uhr

„Ich muss sie dir mal für einen Augenblick entführen, ja?“ entschuldigte Sarah sich bei Lina und zog Kitty aus der Nische.

„Hey, ich bin beschäftigt, sieht man das nicht?“ meinte Kitty mit gespielter Verärgerung.

„Hihi, doch sieht man. Wie läuft’s, erzähl‘ schon!“

„Sie heisst Lina, ist noch süsser als sie aussieht und wenn sie mich nicht bald fragt, ob wir zu ihr oder zu mir gehen, reiß‘ ich ihr diese schwarz-pinken Netzstrumpfhose vom Leib und fall‘ hier über sie her!“

Sarah lachte. „Das trau‘ ich dir glatt zu!“

Schweigendes, beidseitiges Grinsen.

„Kann ich jetzt wieder zurück?“

„Eigentlich wollte ich dich noch fragen, ob wir nachher zu McDonalds gehen.“

„Wenn ich heute noch was esse, dann was mit blau und lila glitzernden Haarsträhnen und nem zauberhaften Lächeln!“

„Steht sie denn auf Mädels?“ fragte Sarah lachend.

„Das ist noch nicht rausgekommen. Ich glaub sie is sich selbst nicht sicher… Aber so leicht lass‘ ich mich nicht abbringen.“

„Hihi. Viel Glück!“

03:30 Uhr

„Ist das deine Freundin?“ fragte Lina zögernd, als Kitty wiederkam.

„Sarah? Neeee. Ich hab‘ zur Zeit leider niemanden, der sich um mein kleines Möschen kümmert.“

Wie auf Befehl zuckte Lina’s Blick nach unten. Begleitet von einer Gesichtsröte, die man sogar im schlechten Licht des Clubs sehen konnte, meint sie: „Du hast ja n Piercing… Und keinen Slip mehr… Aber vorhin beim Tanzen…“

„Ups! Ich sollte vorsichtiger sein, wie ich mich hinsetze!“ Meinte Kitty erschrocken. Schnell legte sie die Hände in den Schoss, um das Röckchen vor ihren Schritt zu halten. „Hoffentlich is dir das jetzt nicht unangenehm, tut mir leid.“

„Ne, ist es nicht.“ antwortete Lina, die sich wieder mehr oder weniger gefangen hatte, und sah ihr dabei tief in die Augen.
„Ist doch ein hübscher Anblick.“

„Mmmmh, das war gerade das erste unanständige Lächeln des heutigen Abends, das ich von dir sehe.“ schnurrte Kitty.

„Ich will dich küssen.“ sagte sie, als sie näher an Lina ran rutschte und ihre Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren.

„Tu’s doch!“

03:36

„Mmmmmh. So ein Zungenpiercing macht Spass beim Knutschen!“ stöhnte eine inzwischen sehr erregte Lina der Frau in ihren Armen zu.

„Oh ja. Und bei was Anderem noch viel mehr!“ gab diese kess zurück.

„Wobei denn?“ fragte sie, unwiderstehliche Lust in ihren Augen.

„Ich zeig’s dir!“ antwortete Kitty. Sie nahm die Hände von Lina’s festen, kleinen Brüsten, ging vor ihr auf die Knie und drückte ihre Beine auseinander.

„Warte, meine Strumpfhose!“

RRRATSCH

03:52

„AAAAAAAAHHHH“ Genau in der Pause zwischen zwei ohrenbetäubenden EBM-Songs kam Lina lautstark zum Höhepunkt. Weder sie noch ihre Gespielin kümmerten sich jedoch um die neugierigen Blicke, die ihnen das einbrachte.

Ihr Finger fuhr immer noch sanft im nassen Möschen vor ihr ein und aus, während Kitty sich etwas aufrichtete und ihr Gesicht nach oben reckte um Lina zärtlich zu küssen.

„Das war soo schön. Danke.“ hauchte diese ihr nach dem Kuss ins Ohr.

„Ich muss mich bedanken.“ flüsterte diese zurück, zog ihren Finger aus Lina’s Möse und lutschte ihn ab.
„Mmmmh, lecker. Was hältst du von Frühstück bei mir?“

„Wenn du das Frühstück bist.“

03:59

„Sag mal, Kitty, wofür steht eigentlich EBM?“ fragte Lina auf dem Weg zur Bahn.

„Ach weisst du, mir kam da heute so ne Theorie…“

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