Eigentlich wollten sie ihrem Freund nur einen Gefallen tun
Paul war wohl der beste Schichtleiter, den ich mir vorstellen konnte. Gut, vielleicht war er manchmal etwas zu gutmütig, was der Eine oder Andere leidlich ausnutzte. Und manchmal war ich sogar selbst verwundert, wie großmütig er über manchen Fehler hinwegsah, ja solche selbst bei der Betriebsleitung verteidigte.
Und so war es auch nicht verwunderlich gewesen, dass er vor ein paar Wochen auf mich zukam. Er hätte eine Idee, die bei einem Verbesserungsvorschlag sicher ein paar Euros abwerfen würde. Als ich ihn fragte, warum er ihn nicht selbst einreichen würde, meinte er nur, er wisse, dass ich derzeit für mein Haus, dass ich im letzten Jahr zusammen mit Elke, meiner Frau, gebaut hatte, sicher noch etwas Geld zusätzlich gebrauchen könnte. Ja, so war Paul einfach.
Und jetzt stand er vor mir und reichte mir grinsend einen Umschlag.
„Freu mich für dich“, meinte er und es war ihm anzusehen, dass er es ernst meinte, „hat mehr gebracht, als ich mir gedacht hatte.“
Neugierig riss ich den Umschlag auf und überflog das Schreiben. Natürlich blieb mein Blick auf der Prämie hängen: 1500 €, woh!
Freudig klopfte ich ihm dankbar auf die Schultern.
„Hoffe, ihr könnt was draus machen!“, grinste er noch.
„Darauf kannst du wetten! Und wenn was übrig bleibt, geb ich noch Einen aus!“
„Damit wär ich einverstanden“, meinte er nur.
Tatsächlich reiche das Geld für einige Vorhänge und ein Regal für das Wohnzimmer, sowie einige andere Kleinigkeiten. Und wie versprochen luden wir ihn mit dem Rest des Geldes noch zu einem Abendessen ein. Allerdings war dies nichts Außergewöhnliches. Mit Paul hatte ich mich schon öfters privat getroffen, eben weil er ein feiner Kerl war. Auch Elke mochte ihn, wobei ich mir aber auch sicher war, dass auch Paul gerne ein Auge auf meine Frau warf. Dennoch hegte ich keinen, nicht einmal auch nur einen Hauch von Eifersucht. Paul war absolut integer und meiner Frau vertraute ich sowieso. Ganz im Gegenteil erfüllte es mich immer mit etwas Stolz, wenn Paul manchmal fast sehnsüchtig seine Blicke an meiner Frau auf und abgleiten ließ.
So war es auch nicht verwunderlich, dass wir den Abend mit Paul genossen. Die Stimmung war bald ausgelassen, vor allem nachdem mehrere Gläser Wein bei meiner Frau und einigen Bierchen bei Paul und mir die Zungen etwas gelockert hatten.
„Sag mal“, meinte dann Elke, „warum bist du eigentlich noch ledig. Du siehst doch toll aus, bist ein feiner Kerl und ..“, sie überlegte ob sie den Rest auch noch aufzählen sollte, „..bist gut versorgt, wenn ich das so umschreiben darf.“
Auch wenn ich vielleicht nicht der sensibelste Mann bin, so konnte ich doch eine gewisse Verzweiflung, ja Besorgnis in seinen Augen lesen.
„Ich weiß nicht, ob ich das selbst so genau weiß“, begann er dann zu erzählen, „und ich weiß es selbst nicht so genau, warum es nie klappt.“
Neugierig sahen wir auf Paul. Offensichtlich trug er ein Problem mit sich herum, dass niemand kannte.
„Ich denke, ich hab einigermaßen Grips, und ich denke auch, dass ich einigermaßen manierlich aussehe, aber…“, nun sah er etwas verunsichert zu mir herüber, „aber irgendwie weiß ich nicht, wie ich Frauen ansprechen soll.“
Sein Blick wanderte dann zu Elke hinüber:
„Ich date schon manchmal Frauen, aber dann sitz ich oft da und bring kein Wort über meine Lippen. Das Gelaber, wie toll sie sind oder ich bin, oder weiß was ich was die Gigolos da sonst über ihre Lippen bringen, ist eben nicht meins.“
Elke sah ihn überrascht an. Und auch ich war mehr als perplex über dieses Outing. Paul war doch sonst auch nicht auf seinen Mund gefallen, ja sogar durchaus Unterhaltsam. Aber offensichtlich hatte er Frauen gegenüber ein Problem. Irgendwie tat er mir in diesem Moment leid. Und auch an Elkes Blick war so etwas wie Mitgefühl zu erkennen.
Irgendwie anteilnehmend legte sie ihre Hand auf die seine:
„Aber du hast doch Hobbies, oder man kann über Interessen reden. Am Besten ist aber, wenn du sie nach ihren Interessen fragst. Frauen haben dann das Gefühl, dass man sich für sie interessiert.“
„Allerdings brauchst du dann wohl viel Zeit!“, grätschte ich dazwischen, was mir einen fast tödlichen Blick meiner Frau einbrachte.
Und so hielt ich mich doch lieber zurück, während Elke unserem Freund noch einige weitere Tipps mit auf den Weg gab.
„Irgendwie tut mir Paul leid“, meinte dann Elke, als sie sich später im Bett an mich kuschelte.
„Ja mir auch. Und überrascht mich auch. Er ist ja sonst auch nicht auf den Mund gefallen. Und ansonsten ein feiner Kerl.“
„Ja, und sieht auch noch verdammt gut aus!“, provozierte Elke mich.
„Du wirst doch nicht auf dumme Gedanken kommen?“, scherzte ich zurück, während ich meinen Arm um sie legte.
„Naja, dann würde ich mich an deiner Stelle aber anstrengen, sonst überleg ich es mir doch noch.“
Ich grinste. Und drückte ihr sanft einen Kuss auf ihren Hals, während sich langsam ein Kribbeln in mir breit machte.
„So war das nicht gedacht“, murmelte Elke müde, „ich dachte eher daran, dass der Abfalleimer in der Küche voll ist und auf seine Entleerung wartet. Der Rasen gemäht werden muss und ich schon lange keine Blumen mehr bekommen habe!“
FRAUEN!
Als ich einige Wochen nach diesem Essen von der Arbeit nach Hause kam, eröffnete mir Elke, dass sie für das Wochenende ein anderes befreundetes Paar, sowie eine Arbeitskollegin zum Grillen zu uns eingeladen hatte.
„Petra ist auch Single“, meinte sie, „und auch so denke ich ganz in Ordnung. Sie hat irgendwie auch ein Problem, einen passenden Partner zu finden.“
„Du willst aber jetzt nicht als Kupplerin agieren?“ Mir war natürlich sofort klar, worauf sie hinaus wollte.
„Ich dachte zwar auch daran, auch Paul dazu einzuladen“, gab sie auch gleich zu, „aber mehr nicht. Was die Beiden dann so daraus machen, ist dann ihre Sache. Aber das Ganze ist dann eben ungezwungener. Ich denke, Paul macht sich viel zu viel Druck bei seinen Dates.“
Das klang irgendwie logisch.
Doch als ich dann Paul am nächsten Tag zu unserer Party einlud, sagte er leider ab.
„Schade, wäre gerne gekommen“, meinte er, „aber ich hab da wieder ein Treffen mit einer Frau.“
„Echt, dann viel Glück!“
„Sieht heiß aus!“, setzte er noch ungefragt hinzu und es war leicht zu erkennen, dass ihm dieses Date besonders am Herzen lag, „willst sehen?“
„Klar, zeig her!“
Wir verschwanden rasch in seinem Büro, wo er mir auf seinem Handy ein Bild der Frau zeigte. Auch wenn sie nicht an meine Frau heran reichte, so war sie sicher sehr hübsch. Zudem strahlte sie auf dem Bild auch eine sehr interessante Attraktivität aus. Ich hätte mich riesig für Paul gefreut, wenn es klappen würde.
„Also, lass es uns wissen wie es gelaufen ist“, gab ich mich nun selbst ausgelassen, „hoffe, du hast keine Zeit dann bei uns noch vorbei zu kommen, sondern schickst nur eine Whatsapp, dass du auf Wolke 7 bist.“
„Mach ich!“ Und am breiten Grinsen von Paul war zu erkennen, dass er sich selbst wünschte, mir nur eine Whatsapp schicken zu müssen.
Der Grillabend bei uns verlief tatsächlich mehr als ausgelassen. Diese Petra erwies sich tatsächlich als sehr attraktiv und nett. Vielleicht hätte Paul hier mehr Glück gehabt. Aber wer weiß das schon?
Jedenfalls quatschten und lachten wir viel an diesem Abend, auch wenn sicher der reichlich genossene Alkohol einen gehörigen Beitrag dazu leistete. Ich hatte keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so oft Nachschub aus unserem Weinkeller hatte holen müssen.
Als unsere Gäste kurz vor Mitternacht dann von Taxis abgeholt wurden, fühlte ich erst, wie sehr ich angetrunken war. Auch Elke kam mit etwas wackeligen Beinen auf mich zu.
„Hilfst du mir noch, zumindest das Meiste noch abzuräumen?“, Ihre Augen waren glasig, „ich glaube, ich schaff das nicht mehr so einfach.“
Dann sah sie mich fast belustigt an: „Ich glaube, ich habe einen kleinen Schwips!“
„Nicht nur du!“ Und dann kicherten wir Beide belustigt.
Schließlich trappte ich mit einer Hand voll Tellern hinter meiner Frau in Richtung Küche, die ebenfalls einige Dinge in die Küche trug. Eher zufällig fiel dabei mein Blick auf ihren Po. Elke hatte für diesen Abend ein Kleid ausgesucht, das oben nur von zwei schmalen Spagethiträgern gehalten wurde und schon einige Zentimeter über ihren Knien endete. Doch als ich jetzt hinter ihr her ging, fiel mir ihr Po auf, der sich nun fast frech unter dem Stoff ihres Kleides abzeichnete. Und sicherlich war es keine Absicht von ihr, ihr Hinterteil jetzt höchst erotisch umher wackeln zu lassen. Wie auch immer, trotz meines Zustands begann sich zwischen meinen Beinen etwas zu verhärten.
Nachdem wir beide unsere Sachen auf dem Buffet abgestellt hatten, stelle ich mich hinter sie, drängte mich eng an ihren Körper und küsste sie auf ihren Nacken.
„Hab ich dir eigentlich heute schon gesagt, wie toll du aussiehst?“
Elke stockte etwas.
„Aber ich bin etwas betrunken!“
„Und, was macht das aus? Ich auch!“
Und damit legte ich meine Hände auf ihre Hüften und ließ sie langsam seitlich nach oben wandern.
„Hey, mein Freund. Willst du etwa meinen Zustand ausnutzen?“ Elke kicherte etwas.
„Keine Ahnung, von was du redest!“
Meine Hände waren jetzt soweit nach oben gerutscht, dass ich mit meinen Fingern ihre Brüste berühren konnte.
„Wirklich nicht?“, hörte ich jetzt Elke verführerisch flüstern, wobei sie jetzt ihren Hintern nach hinten schob und langsam an meinem halbsteifen Schwanz zu reiben begann.
„Langsam dämmert es mir!“, flachste ich, an ihren Ohrläppchen knabbernd.
„Das freut mich“, hörte ich sie kichern, während sie nun noch fester ihren Po gegen meine Lenden drückte.
Meine Hände rutschten wieder nach unten, suchten den Saum ihres Kleides und schoben ihn soweit nach oben, dass er auf ihren Hüften zu liegen kam.
„Wie hemmungslos und unkeusch du doch bist, wenn du getrunken hast“, spielte sie weiter, während sie sich jetzt so weit nach vorne beugte, dass ihr Oberkörper auf der Anrichte zu liegen kam. Dabei streckte sie mir ihren Po verführerisch, ja verlangend entgegen.
„Scheint als sollten wir öfters mehr trinken“, ulkte ich nun, während ich hinter ihr in die Hocke ging und meine Zunge langsam an ihrem Schenkel nach oben gleiten ließ. Schon bald drang der Geruch ihrer Erregung in meine Nase und als ich kurz von ihr abließ, um mich an ihrem anderen Bein nach oben zu lecken, sah ich bereits einen feuchten Fleck auf ihrem Slip zwischen ihren Schenkeln.
„Mmmhhh..“ hörte ich meine Frau gurren, als sie wohl meine Zungenspitze wieder anderen Bein nach oben wandern spürte.
„Oh, wie unanständig!“, hörte ich sie erneut ausrufen, als ich dann meine Zunge zwischen ihrem Schritt über ihren Slip tupfen ließ. Allerdings klang Elke schon ziemlich erregt.
„Ich werde noch viel unanständiger werden“, meinte ich dann. Das Spiel gefiel mir. In der Tat schien der Alkohol sie ziemlich zu enthemmen. Normaler Weise gab sie sich nicht so offen und locker.
„Ups!“, machte sie deshalb auch nur, als sie wohl spürte, wie meine Finger den Bund ihres Slips gefunden hatten und diesen nun langsam über ihre Schenkeln nach unten zogen. Mein Kolben verhärtete sich nun gänzlich, als direkt vor meinem Gesicht das Geschlecht meiner Frau auftauchte. Ihre Schamlippen waren schon etwas runder als im unerregten Zustand und direkt am Spalt war Feuchtigkeit zu erkennen.
Kaum war sie aus dem Slip gestiegen, spreizte sie auch schon ihre Beine, so dass sich mir ein herrlicher, erregender Anblick ihres Geschlechts bot.
Sanft ließ ich meine Hand über ihr Geschlecht streicheln, genoss den Kontakt mit ihren Schamlippen, das heiße, weiche und feuchte Fleisch, als ich Elke wohlig gurren hörte.
„Das gefällt mir, wenn du so unanständig bist!“, hörte ich sie wieder säuseln.
„Sieht man! Und ich denke, dass es mir heute richtig Spaß macht.“
Ich hatte gerade vor, mit meiner Zunge über ihre Spalte zu lecken, als die Türglocke schellte.
„Er oder sie soll warten!“ Ich hatte jetzt absolut kein Interesse daran, unterbrochen zu werden, „und wer läutet jetzt so spät noch bei jemanden an der Haustüre?“
„Vermutlich jemand was vergessen?“, meinte Elke, „ich geh mal!“
Ich war echt genervt, als sich Elke tatsächlich von mir löste und sich ihr Kleid nach unten streifte.
„Bin gleich zurück, mein Unanständiger Ehemann!“ Jetzt musste ich aber doch grinsen.
Und ehe sie durch die Türe verschwand, wandte sie sich noch einmal um:
„Und verzieh dich ja nicht ins Bett! Meine Pussy ist ziemlich geil auf einen unanständigen Typen!“ Und damit grinste sie mir nicht ins Gesicht, sondern starrte auf meine Beule in der Hose.
Doch dann hörte ich Elke überrascht im Flur: „Hey Paul, was machst du denn hier?“
Auch wenn Elke über den Besuch wohl mehr als überrascht war, so wusste ich sofort, was passiert sein musste.
„Schöne Scheiße!“, murmelte ich jetzt noch mehr enttäuscht. Denn eines war jetzt sicher: jetzt musste nicht nur mein „Unanständiger Typ“ in meiner Hose warten, sondern auch Elkes Pussy!
Als Paul zur Türe hereinkam und ich ihn sah, wurde mir auch meine Vermutung augenblicklich bestätigt.
Auch er schien sichtlich angetrunken: Frustsaufen!
„Komm wir gehen ins Wohnzimmer“, meinte ich nur und schob meinen Kumpel in das andere Zimmer, wobei uns Elke, mindestens ebenso besorgt und genervt wie ich, folgte.
Ganz offensichtlich gefrustet ließ er sich auf die Couch fallen.
„Schöne Scheiße, was?“, versuchte ich Verständnis für ihn aufzubringen.
„Kannst wohl sagen“, murmelte er und sah zu mir herüber.
Eine Weile starrte er dann nur stumm an die Decke, ehe es aus ihm fast ungehalten hervorsprudelte. Offensichtlich war das Date am Anfang gar nicht so schlecht gelaufen. Er hatte sie, wie ihm Elke empfohlen hatte, zunächst nach ihren Hobbies und Interessen gefragt. Aber als das Thema gegessen war, hatte er sie wieder nur wortlos angestarrt.
„Mann“, schloss er dann seine Erzählung ab, „hätte ich die gerne heute Abend mit nach Hause genommen! Die Frau war echt der Hammer.“
Doch ob er nur nett sein wollte oder ob in ihm ein gewisses Verlangen durchgebrochen war, war aufgrund seines Alkoholspiegels nicht zu sagen.
„Die Frau sah echt gut aus, sag ich euch“, aber dann sah er zu Elke hinüber, „aber bei weitem nicht so attraktiv wie Deine Elke.“
Elke und ich grinsten und sahen uns dabei verlangend an. Aber erst jetzt wurde uns bewusst, dass Paul wohl auch lange keinen Sex mehr gehabt haben konnte. Mit wem auch, sollte er nicht gewisse Etablissements aufsuchen, wofür er aber überhaupt nicht der Typ war. Paul schien trotz seines Zustands aber unsere Gedanken lesen zu können.
„Ja, ist so Freunde“, meinte er genervt, „bin schon seit ewigen Zeiten auf Handbetrieb eingestellt. Und alles alleine! Nicht einmal eine Frauenhand, der diesen Job mal erledigt hat.“
Unser Grinsen wurde breiter, auch wenn wir wussten, dass es wohl unpassend war. Allerdings bemerkte ich, dass Elke tatsächlich etwas errötete.
„Ich hol mal noch was zu trinken“, meinte Elke dann wahrscheinlich mehr aus Verlegenheit und verließ das Wohnzimmer.
Dabei bemerkte ich, wie Paul fast ungeniert auf Elke´s Hintern starrte und mir fiel wieder ein, wie auch mich der Anblick zuvor im Garten auf Touren gebracht hatte. Aber wer konnte es Paul verdenken? Auch als meine Frau mit 2 Flaschen Bier zurück kam, blieb sein Blick dieses Mal an ihren Brüsten hängen. Sogar als sich dann Elke auf einen Wohnzimmersessel neben mir setzte und ihre Beine übereinander schlug, ließ Paul seinen Blick immer wieder über meine Frau wandern. In der Tat schien es ihm meine Frau sehr angetan zu haben.
Vielleicht war es auch nur Alkohol in mir, vielleicht auch nur das nach dem unterbrochenen Spiel noch lodernde Feuer in meinen Lenden, was mich dazu brachte, dass mich seine ungenierten Blicke zu und über meine Frau aber mehr erregten als ärgerten.
Aber dann verlief unser Gespräch doch immer lockerer und auch Pauls Frust ließ sich offensichtlich langsam mit diesem weiteren Bier betäuben. Auch Elke kicherte jetzt fast in einer Tour, so dass der Abend dennoch weiter sehr lustig verlief.
„Glaubst du wirklich, dass ich zu grässlich bin, um einer Frau zu gefallen?“, fiel dann doch Paul wieder in sein Selbstmitleid zurück.
„Das darfst du mich nicht fragen“, scherzte ich zurück, „ich steh nicht auf Männer!“
Wir alle drei prusteten los.
„Also, was sagst du als Frau dazu“, meinte ich dann an Elke gerichtet, nachdem wir uns wieder einigermaßen beruhigt haben, „findest du Paul unattraktiv?“
„Quatsch Paul, du bist überhaupt nicht unattraktiv. Ganz im Gegenteil bist du sogar ein ziemlich gut aussehender Mann“, man hörte, wie ihre Zunge schon schwer war, „also wenn ich ungebunden wäre, ich würde dich auf der Stelle nehmen!“
Paul errötete etwas, während ich in mich hinein schmunzelte. Es dauerte etwas, bis Elke die Doppelsinnigkeit ihres Satzes verstand:
„Ich meine, ich würde gerne mit dir ausgehen und dich dann für mich schnappen.“
„Danke“, hörte ich Paul, „dass hab ich jetzt gebraucht. Und vor allem von einer sehr attraktiven und gutaussehenden Frau.“
„Hast du das gehört, Hans“, frohlockte Elke an mich gewandt, „Paul meint, ich sei sehr attraktiv und gutaussehend.“
Und dann schlug wohl doch der Alkoholpegel in mir durch, als ich mich wieder an Paul wandte:
„Aha, flirten kannst du ja doch! Ich wette, wenn du so weitermachst, dann bekommst du deinen Handjob, von dem du vorher gesprochen hast, heute doch noch von einer Frau, nämlich von Elke!“
Momentan war es ruhig im Zimmer. Offensichtlich hatte ich die Beiden damit mehr als überrascht. Zugegebener Maßen aber auch mich selbst. Zu meinem Erstaunen war es dann aber ausgerechnet Paul, der sich als erster wieder fing:
„Das wäre aber in der Tat eine feine Sache!“, meinte er und blickte dabei unsicher zu meiner Frau, während er verlegen lachte.
„Ha, sonst noch irgendwelche Wünsche?“ Elke sah mich fragend an und boxte mich dann spielerisch auf meinen Arm.
Erleichtert stellte ich fest, dass mein Spaß nicht falsch verstanden worden war. Und so war die Sache bald vergessen, so dass wir einfach weiter plauderten, bis ich dann doch irgendwie Appetit auf etwas zum Beißen bekam.
„Haben wir noch Häppchen oder sonst was drüben in der Küche?“, fragte ich Elke.
„Sicher ist noch was da“, antwortete sie, ehe sie sich an Paul wandte, „hast du auch noch Appetit.“
„Hmm, wäre ne feine Sache“ Es schien, als würde er das Angebot nur zu gerne annehmen.
„Kommst du mit, könntest mir etwas helfen“, bat mich Elke, während sie sich aus dem Sessel schälte.
In der Küche suchte meine Frau dann noch die Reste von der vorausgegangenen Grillparty zusammen, während ich diese auf dann zwei Tellern verteilte.
„Sag mal“, begann sie dann plötzlich, während sie gerade Scheiben von einem Stück Fleisch abschnitt, „was war das eigentlich zuvor?“
„Was meinst du?“ Ich hatte ehrlich keine Ahnung, worauf sie hinaus wollte.
„Du wolltest doch nicht wirklich, dass ich es Paul mit der Hand mache, oder habe ich da etwas missverstanden“, murmelte sie etwas verärgert klingend.
„Ach Quatsch, das war doch nur spaßig gemeint!“
„Ich hatte aber das Gefühl, dass es nicht unbedingt so spaßig geklungen hat!“
Ich spürte, dass Elke tatsächlich etwas verärgert darüber war. Dabei war es mir tatsächlich nur so heraus gerutscht.
„Ach komm Schatz, es war wirklich nur so dahin gesagt. Und außerdem wollte ich ihn nur etwas aufpeppeln, ihm zeigen, dass er durchaus auch flirten kann. Und o.k., vielleicht war es unpassend. Schließlich frisst er dich ja fast mit seinen Blicken auf. Es ist ja ganz offensichtlich, dass du ihm sehr gefällst. Und da dachte ich…naja…. entschuldige, wenn du es falsch verstanden hast.“
„Wirklich lustig, alter Wüstling!“ Und jetzt grinste Elke wieder.
„Aber Paul steht wirklich auf dich“, erzählte ich dann einfach weiter, „er hat schon ein paar Mal Bemerkungen losgelassen, dass ich stolz auf dich sein kann und dass er dich unheimlich attraktiv findet.“