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Ein Leben als Frau

Ja, ich gebe es zu. Ich war sexsüchtig. Ob das krankhaft ist und notwendigerweise zu therapieren sei, darüber hatte ich mir nie Gedanken gemacht. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt genoss ich mein ausschweifendes Leben. Ich hatte auch „immer was am Start“. Ich „musste“ täglich vögeln, manchmal auch zwei- oder auch dreimal. Und wenn ich mal keine Frau „zur Hand“ hatte — so verblieben mir ja meine Hände. Alle meine weiblichen Bekanntschaften litten darunter und gingen alle in die Brüche. Meine derzeitige Freundin, Marion, nun auch kein Kind von Traurigkeit, machte diese Vögelei ein paar Monate mit. Dann schenkte sie mir zum Geburtstag ein Flugticket nach Thailand. Ich schaute Marion verblüfft an — was soll das denn?

Lieber Michael, sagte Marion mir, du weißt ja, ich gehe sehr gerne mit dir ins Bett, und auch sehr gern häufig. Aber was zu viel ist, ist zu viel. Aber da ich dich liebe, suche ich einen Weg dir zu helfen und für unsere Zukunft eine Ebene zu finden mit der beide leben können. Deshalb mache ich dir jetzt einen Vorschlag. Fliege für zwei Wochen nach Thailand und vögele/fick dich dort so richtig aus. Wenn du zurückkommst machst du eine Therapie. Ich war erschüttert — aber ich begriff. Marion hatte Recht. Und ich wollte Marion auch behalten. Wir diskutierten mehrere Tage über das Thema, dann gingen wir die Sache an. Ich traf meine Reisevorbereitungen, Marion kümmerte sich um die Therapie.

Vor der anstehenden Therapie hatte ich schon Schiss. Was würde mich erwarten? Aber jetzt freute ich mich erst einmal auf Thailand. Ich wollte wirklich in den zwei Wochen so häufig vögeln, als ob es kein Morgen gäbe. Marion ermahnte mich noch: sei vorsichtig (Gummi) und lass die Finger von jungen Knaben und jungen Mädchen. Wenn du erwischt wirst bekommst du erhebliche Probleme. Ich konnte Marion beruhigen. Zu Knaben und Männern hatte nun überhaupt keinen Draht, und zu „kleinen Mädchen“ auch nicht. Ich bevorzuge da doch „etwas Handfestes, Griffiges“. Nach einer heißen Nacht bis zur beidseitigen Erschöpfung verabschiedete ich mich von Marion zum Flug nach Thailand.

In Thailand angekommen, verlief die erste Woche wie geplant und gewünscht. Meine Sexgier und Sucht wurde voll befriedigt. Ich vögelte bis an meine (weiten) Grenzen. Dann ergab sich eine lebensverändernde Bekanntschaft. Ich lernte in einem besseren Restaurant eine Eurasierin kennen, an Schönheit und Rasse kaum zu übertreffen. In ihrem Blut muss wohl auch mal ein Skandinavier vorgekommen sein. DIE musste ich kennen lernen und ins Bett bekommen. Wenn mein Verstand nicht schon wieder in meinem Schwanz gewesen wäre, hätte ich mich bestimmt gewundert, wie einfach die Anmache war. Nach dem Essen war sie sogar bereit, mit in mein Hotel zu kommen. Spätestens jetzt hätten meine Alarmglocken schrillen müssen. Aber nein, diese Frau musssste und wollte ich vögeln.

Im Hotel angekommen ging ich zur Rezeption um meine Zimmerschlüssel zu holen. Der Angestellte an der Rezeption sprach ein paar Brocken Deutsch. Er schaute mich an, dann meine Begleiterin und sagte leise: „nich trinke“. Ich hörte nicht richtig hin, hatte aber auch nicht begriffen, was er mir denn sagen wollte. Meine Begleiterin zog mich eilends zum Fahrstuhl. Oben in meinem Zimmer angekommen fiel die Eurasierin über mich her. Das war kein geiles Weib, das war eine gierige Wildkatze. Zum ersten Mal in meinem Leben dominierte eine Frau das Sexgeschehen. Nach zwei Stunden war ich fix und fertig und röchelte nur noch. Hier, sagte die Frau, und hielt mir ein Glas Wasser hin. Du musst trinken. Mir fiel zwar noch der Hinweis des Rezeptionisten ein, aber ich war derart ausgetrocknet und durstig, dass ich nicht weiter darüber nachdachte und das Glas Wasser in einem Zug leerte.

Das war der folgenreichste Fehler meines Lebens. Nach etwa 30 Sekunden wirkte das Wasser, welches wohl mit Irgendwas angereichert war. Ich bekam weiche Knie und mir wurde schwummerig. Ich stand völlig neben mir, verlor zwar nicht das Bewusstsein, aber eine Art Dämmerung umgab mich, die immer stärker wurde. Ich bemerkte, wie die Frau einem Komplizen die Zimmertür aufmachte und der sich an meinem Hotelsafe zu schaffen machte. Ich dachte noch: diese geile Sau ist ein Lockvogel und mittels KO-Tropfen machen sie dich unschädlich und rauben dich aus. Dann wurde plötzlich krachend die Zimmertür eingetreten und mehrer Polizisten stürmten in das Zimmer, Pistolen in Anschlag. Dann machte der Komplize eine verdächtige Bewegung. Ohne weitere Warnung erschossen die Polizisten den Mann mit mehreren Schüssen und um wohl der Justiz weitere Arbeit zu ersparen, erschossen sie die Eurasierin gleich mit. Es wurde immer dunkler um mich. Ich bekam noch gerade mit, wie mich Rettungssanitäter auf eine Trage legten und mich an einen Tropf hängen. Dann verlor ich das Bewusstsein.

Einschub für die Leser. In dem so netten Thailand gab es wohl Gruppen, die sich auf das Ausrauben von Touristen spezialisiert hatten. Bei dem Einsatz der KO-Tropfen und manchmal mit Überdosis hatte es schon mehrere Tote gegeben. Bedingt durch die Sorge, den guten Ruf für die Geld bringenden Touristen zu sichern, ging die örtliche Polizei sehr rigoros vor. Der Rezeptionist hatte die Frau anhand eines Fahndungsfotos erkannt und die Polizei alarmiert. Ich habe mich später bei diesem Mann bedankt und diesen fürstlich honoriert, denn dieser hatte mein Leben gerettet.

Auf dem Weg ins Krankenhaus hatte ich immer wieder leichte Wachmomente. Es war eine irre Fahrt mit Tatü Tata. Ich kippte aber immer wieder weg. Als ich mal wieder kurz aufwachte, bemerkte ich die vielen Schläuche und Tropfe an mir. Entgeistert sah ich, dass am großen Zeh eine mittels Bindfaden angebrachte Plakette mit einer Nummer angebracht war. War ich etwa schon tot? Ich kannte so etwas nur zu Sicherstellung der Identität von Verstorbenen. Zu einer Panik war ich nicht fähig — ich kippte wieder weg. Im Unterbewusstsein sah ich noch einen markierten Kalender an der Wand: tuesday, 20th april. Dann war ich aber total weg.

Als ich dann so langsam wieder zu mir kam, konnte ich mich nicht bewegen. Ich war an das Bett fixiert und von oben bis unten bandagiert. Woher ich in dieser Situation die Fähigkeit besaß, ein bisschen logisch zu denken, war mir nicht klar. Und als ich dann den Wandkalender sah mit der Information 18th may, flippte ich aus. Das kann doch gar nicht sein. Ich war betäubt/vergiftet worden. Gut, ich hatte es überlebt — aber vier Wochen im Koma und auch noch total bandagiert. Welche Komplikationen hatte es gegeben?

Über Telemetrie hatten die Ärzte des Krankenhauses erfahren, dass ich wieder aufwachte (unter Telemetrie versteht man die drahtlose Übertragung von Messwerten, z.B. von Kranken, zu einer räumlich getrennten Stelle). Kurze Zeit später füllte sich mein Krankenzimmer mit mehreren Personen mit etwas betretenen Gesichtern. Dann trat der Chef des Krankenhauses dicht an mein Bett. Sehr geehrter Herr Berger, aber eigentlich muss ich jetzt sagen: sehr geehrte FRAU Berger. Ich hörte verständnislos zu. Er fing noch einmal an. Sehr geehrte Frau Berger, bei ihrer Einlieferung wurde ihnen ein falsches Patienten-Identifikations-Merkmal an ihrem Fuß befestigt, d.h. sie erhielten die Merkmale eines anderen Patienten. Um es für sie kurz und verständlicher zu machen: an ihnen wurde eine „Transformation de luxe“ durchgeführt, d.h. die derzeit aktuellsten in der Chirurgie möglichen Methoden wurden an ihnen umgesetzt. Fangen wir oben an: ihr Gesicht wurde etwas modelliert, sie haben einen sehr weiblichen schönen Busen in Größe B, es wurde eine Taille geformt und nun zuletzt: sie haben eine für die Zukunft gebrauchsfähige Vagina erhalten, wobei wir Teile ihres Penis genutzt haben, damit sie auch Orgasmen bekommen können, sogar einen G-Punkt konnten wir setzen.

Ich nahm mir die Freiheit kurzzeitig in Ohmacht zu fallen. Ich war zur Zeit zu schwach als dass ich die Tragweite voll überblicken konnte oder auch zu protestieren oder was auch immer. Eines war mir aber sofort bewusst — das lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Dann bat mich der Chef des Krankenhauses darum, kein öffentliches Trara zu machen und bot mir ein Schmerzensgeld von 30.000 Dollar an. (Klar, eine Diskussion und Veröffentlichung in der Presse hätte weit reichende Folgen für das Krankenhaus). Ich war zu schwach um zu schreien, aber innerlich schrie ich wie am Spieß: ich habe keinen Schwanz mehr. Wie soll es denn weitergehen. 30.000 Dollar für verlorene Lebensqualität. Aber ich hatte auch Angst. Es wäre für die Klinik ein Leichtes mich verschwinden zu lassen — mit der Aussage, ich wäre durch die Vergiftung verschieden. Ich entgegnete den Herren, dass ich mich wahrscheinlich mit ihrem Vorschlag einverstanden erklären würde, hätte aber die Bitte, meine Verlobte Marion zu informieren und auf Kosten der Klinik für 2-3 Wochen einzuladen. Ich würde ja hoffen, dass ich danach mit Unterstützung von Marion wieder nach Hause fliegen könnte. Der Chef des Krankenhauses sagte zu.

Ich grübelte vier Tage über meine Situation und fand mich danach mit meiner neuen Situation und meinem Körper ab. Mir blieb ja eh keine andere Wahl. Irgendwie werde ich das Leben als Frau schon aushalten können. Jedenfalls besser eine lebende Frau zu sein als ein toter vergifteter Man. (Das ist eine Logik, was?)

Dann kam Marion, die bis zu ihrem Eintreffen nicht wusste was mit mir geschehen war. Erleichtert darüber, dass ich noch lebe, nahm sie mich vorsichtig in ihre Arme. Dann betrachtete sie mich stutzend. Wie siehst du denn aus, was haben sie mit dir gemacht? Ich erzählte ihr alles. Marion fiel fast vom Stuhl und schüttelte ungläubig den Kopf. Dadurch, dass ich mich mittlerweile an „mein Frau sein“ leicht gewöhnt hatte, konnte ich auch schon wieder Witze machen. Hallo meine Süße, schau doch einfach nach. Mit offenem Mund und leicht verdattert hob Marion die Bettdecke und das auf mit liegende Laken weg. Gut, es waren noch einige Kanülen und Sonstiges an mir angeschlossen, ein Kunststoffpenis steckte in mir, der das Zusammenwachsen meiner neuen Vagina verhindern soll usw. usw. Aber Marion konnte mich, mittlerweile von Bandagen befreit, nackt in vollen Umfang betrachten. Um nun von der Ernsthaftigkeit der Situation und von einer Theatralik wegzukommen, spöttelte sie auch ein wenig: das ist wirklich gut gelungen. Dein neuer Körper ist „fast“ schöner als meiner, und wenn ich lesbisch wäre, könnte ich glatt über dich herfallen.

Damit traf sie den Kern unserer Beziehung. Ja, wie würde es weitergehen? Marion hatte einen scharfen Verstand und konnte schnell Entschlüsse fassen. Pragmatisch sagte sie: jetzt wollen wir erst einmal sehen, dass du wieder gesund wirst. Dann fliegen wir wieder nach Hause und leben zusammen wie vorher. Was sich mittelfristig ergibt, kann ich heute ehrlicherweise nicht sagen, aber ich kann dir versichern, ich liebe dich, und nicht nur deinen ehemaligen Schwanz, sonder insbesondere deine Seele. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich wäre glücklich, wenn es „ein Weiter“ gäbe.

Die weiteren Abläufe im Krankenhaus und die Genesung beschreibe ich nicht weiter, ist erotisch ziemlich langweilig. Lustig war allerdings die Kontaktaufnahme mit der deutschen Botschaft. Marion und ich hatten entschieden, vorläufige Personalpapiere für mich als Frau ausstellen zu lassen. Wir wollten an den Zollkontrollen keine Stress haben — optisch Frau mit Personalausweis eines Mannes. Die Botschaft schickte eine junge Verwaltungsangestellte, die einen solchen Fall zum ersten Mal bearbeitete. Sie sollte mit dem Krankenhaus sprechen und auch mich „begutachten“, wohl mit dem Hintergrund, zu prüfen, ob das Ganze auch kein Fake ist. Die junge Frau war total verunsichert. Sie nahm meine Personalien auf, und meine Pass an sich. Irgendwann rutschte ihr doch die Frage heraus, warum ich das hier gemacht habe. Gemäß der Vereinbarung mit dem Krankenhausträger, nichts von dem Irrtum zu erzählen, lächelte ich die Frau an: liebe Frau, jeder lebt sein Leben und ich möchte in Zukunft als Frau leben. Sie sah mich lange schweigend an, dann sagte sie: ich erlaube mir hier eine private Bemerkung. Ich beglückwünsche sie zu ihrem folgenreichen Entschluss, und weiter, willkommen in der Welt der Frauen. Sie werden merken, wie schön das sein kann. Ach, ich habe noch etwas vergessen, welchen Vornamen soll ich denn in ihre vorläufigen Papiere eintragen? Die Papiere die wir ihnen hier ausstellen werden lauten ‚Vorname‘ Berger, geborener Michael Berger. Damit können sie bei ihrem Einwohnermeldeamt dann die endgültigen Papiere beantragen und die Zusatzbezeichnung „geborener Michael Berger“ streichen lassen. Marion und ich schauten uns verblüfft an. Marion war mal wieder schneller. Sie sagte: sie heißt jetzt Christiane. Ja, der Name gefiel mir.

In der Zeit der weiteren Genesung und Abwicklung der Formalitäten war Marion mir eine große psychische und auch physische Hilfe. Sie kaufte mir die Erstausstattung Wäsche und Kleidung für mich als Frau. Früher hatte ich kein großes Interesse an „so etwas“. Höchstens daran, wie schnell ich die Klamotten von der zu vögelnden Frau runter bekomme. Jetzt betrachtete ich die Sachen unter völlig neuer Empfindungsseite. Ich fand die Höschen und die Hemdchen mit Spagettiträgern hübsch, freute mich über die zwei BHs, weiterhin über eine Bluse, ein Shirt und einen Rock. Ein Paar Pumps mit leichtem Blockabsatz hatte sie auch besorgt. Weitere Sachen kaufen wir zusammen ein, wenn du wieder bei Kräften bist. Während Marion mir die Sachen zeigte beobachtete sie mich ganz genau und registrierte verblüfft meine freudige Erregung. Ich glaube es nicht, haben sie dir hier an deinem Gehirn geschraubt? Du zeigst Verhaltensweisen wie eine Frau. Etwas beleidigt knurrte ich, ich bin ja jetzt physisch eine Frau. Ich bin ja auch erstaunt darüber, wie schnell ich meine neue Situation angenommen habe — ist ja auch nicht mehr zu ändern. Aber noch erstaunter bin ich, dass ich mich auf mein neues Leben als Frau freue.

Jetzt grinste Marion etwas hinterhältig. Wenn das so ist, dann machen wir uns doch mal einen lesbischen Nachmittag. Häh? Ja, und außerdem möchte ich etwas austesten. Häh?

Da ich noch etwas schwach auf den Beinen war, lag ich zur Entspannung mal wieder im Bett. Marion schob das Bett zur Seite und machte mich frei — sie zog mich nackt aus!!! Dann streichelte sie mir meine Brust, vorsichtig zwirbelte sie meine Brustwarzen. Amüsiert bemerkte sie, wie ich einen erotisch starren Blick bekam. Man war das gefühlsstark und geil. Ich glaubte es nicht, ich fing leicht an zu keuchen. Marion war baff. Langsam bewegte sie ihre Hand in Richtung meiner neuen Weiblichkeit. Sie benetzte ihre Finger und suchte meinen Kitzler. Es gab ihn und sie fand ihn. Vorsichtig stimulierte Marion meinen Venushügel. Ich ließ meinen neuen Gefühlen freien Lauf und ließ mich förmlich fallen. Nach relativ kurzer Zeit fing mein Körper an zu beben, ich bäumte mich auf. Marion trieb mich auf den Höhepunkt, sie wollte es jetzt wissen. Und dann kam ich. Es war gigantischer als früher als Mann. Mir schwanden fast die Sinne. Sperma floss mir aus meiner Scheide. Marion hatte auch alles um sich vergessen und beugte sich über meine Scheide und leckte den Ausfluss. Dann blickte sie auf und kicherte: schmeckt wie früher, hihihi.

Nachdem ich mich von der orgastischen Anstrengung erholt hatte, wollte ich mich anziehen und mit Marion im Krankenhauspark etwas spazieren gehen. Grinsend reichte mir Marion meine neue Wäsche und Kleidung. Es war ein Genuss, diese schönen Sachen anzuziehen. Beim BH half Marion mir bei der Einstellung der Träger und so. Bevor ich nun Rock und Bluse anzog, schlüpfte ich in die Pumps. Dann blieb ich einige Minuten, nur in Unterwäsche bekleidet, im Zimmer stehen. Ja, das war es. Mir gefiel es und ich fand mich toll. Ich wandte mich zu Marion. Irgendwie freue ich mich auf mein neues Leben als Frau — es ist ein wunderbares Gefühl. Ich hoffe aber aufs Innigste, dass du bei mir bleibst — bitte. Dann nahm ich Marion in die Arme und küsste sie. Hey, sagte sie, du küsst ja schon so weich und geil wie eine Frau. Ich schaute Marion an, woher weist du denn, wie eine Frau küsst. Marion bekam einen roten Kopf und gestand, dass sie in der Schulzeit mal eine lesbische Freundin gehabt habe. Ich triumphierte, das sind ja die besten Voraussetzungen für ein gemeinsames Leben. Lesben können sogar heiraten. Bevor ich Marion nun einen Antrag machen konnte, verschloss sie meinen Mund mit Küssen.

Dann sagte sie noch skeptisch, wenn deine Entwicklung so rasant weiter verläuft, willst du vielleicht auch von Männern gevögelt werden. Nein, nein sagte ich ernsthaft, die haben mir im Krankenhaus zwar meinen Schwanz abgeschnitten, aber mein Sehnen und Denken ist eindeutig weiterhin auf Frauen ausgerichtet — und zwar auf dich. Marion lächelte mich an, ich gebe es auf, kritisch über uns nachzudenken. Ich bleibe bei dir. Wir finden gewiss technische Möglichkeiten für die Erfüllung unserer Sexwünsche. Gut finde ich auch, dass du noch Sperma produzierst. Damit haben wir alle Möglichkeiten. Dabei schaute mich Marion an. Sie fragte mich plötzlich: was überlegst du gerade? Ich schaute Marion schmunzelnd an. Mir ist aufgefallen, dass ich, die Koma-Zeit abgezogen, seit ca. drei Wochen keinen Sex hatte. Und ich habe diesen gar nicht vermisst. Also — es geht doch ohne Sexgier. Ich hoffe aber, dass sich mein Sehen nach Sex wieder etwas stärker entwickelt. Das, was du gerade mit mir gemacht hast war schon gigantisch. Marion grinste mich an. Es hat mir auch sehr gefallen dich zum Orgasmus zu bringen. Warte, wenn dein Fötzchen richtig einsatzbereit ist, werde ich dich so weit treiben, dass du vor Geilheit in Ohnmacht fällst.

Die Aussicht auf ein geiles schönes Frauenleben erfreute mich. Ich verstand mich jedoch nicht, mein neues Leben gefiel mir plötzlich besser als mein altes. Nach einer weiteren Woche und Empfang meiner neuen Personalpapiere flogen Marion und ich, mittlerweile so halbwegs wieder auf den Beinen, zurück nach Hause. Es gab keine Komplikationen bei Behörden und Check-In Kontrollen. Mein Reihenhaus erreichten wir ohne nachbarschaftliche Kontakte. In der nächsten Woche erledigten wir alle behördlichen Formalitäten. Ein notwendiger Besuch bei meinem Hausarzt war auch ganz lustig. Die Mädels am Empfang begriffen erst gar nicht die Situation, als ich meine Versichertenkarte vorlegte. Alle Drei saßen da mit offenen Mündern. Dann erhob sich eine, Angelika, die ich immer vergeblich angebaggert hatte, trat auf mich zu und grinste mich an. Christiane, ich darf wohl mal etwas ordinär sein. Du geile Sau hast immer versucht, mich bzw. uns in dein Bett zu bekommen. Nun bist du selbst eine Frau. Woher kommt dein Sinneswandel? Ich murmelte was von „Unfall im Ausland“. Dann schaute ich die Drei an und sagte ehrlich. Ich war erst verzweifelt, jetzt möchte ich nicht mehr zurück. Ich fühle mich wohl in eurer Welt. Und noch etwas provokativ: es ist mir nie gelungen bei „euch zu landen“ aber jetzt, so von Frau zu Frau vielleicht? Dann Angelika etwas knurrig, leider und anscheinend hat sein Gehirn keinen Schaden erlitten. Früher eine männliche geile Sau, heute als Frau nicht minder lüstern. Das Nesthäkchen der Arzthelferinnen sagte leise, Christiane gefällt mir so viel besser. Angelika entrüstet, ja was ist das denn, ich wusste gar nicht dass du eine lesbische Ader hast.

Nun stand ich aber vor einer großen Hürde – mein Arbeitsplatz. Ich war bei einem größeren Mittelständler der Leiter Rechnungswesen. Wie mache ich das Ganze meinem Chef klar, und dann noch meinen Mitarbeiterinnen. Ich hatte zwar aus Thailand angerufen und mitgeteilt dass ich einen Unfall hatte, und ihn gebeten, meinen Arbeitsplatz nicht zu vergeben dem er auch zugestimmt hatte. Aber jetzt würden die Weichen meines weiteren Berufslebens gestellt. Ich verabredete mit meinem Chef, Herrn Müller, einen Termin unter vier Augen. Als ich sein Büro betrat und er mich erst nach längeren Sekunden erkannte, fiel er fast von seinem Drehstuhl. Ich erzählte ihm eine Geschichte eines Autounfalls, den ich fast nicht überlebt hätte. Da ich eine Kopfverletzung erlitten hatte und „unten rum“ alles zerstört war, hatten sich die Ärzte zu dieser Lösung entschieden. Ich bemerkte auch, dass ich mich mittlerweile damit arrangiert hatte. Und ich eigentlich froh war, dass, wenn es schon passiert war, dies in Thailand erfolgte. Die Ärzte dort kennen sich mit solchen Operationen wohl besonders gut aus. Herr Müller stimmte mir zu, in Deutschland hätte man mich wohl zusammengenäht und zusammengenagelt, und mich dann als Zombie entlassen. Dann kam Herr Müller auf mich zu, betrachtete mich von allen Seiten und zeigte erstmalig private Züge zu einem Angestellten. Frau Berger grinste er, ich muss zugeben, sie sehen wirklich sehr gut aus — sie könnten glatt in mein Beuteschema passen. Der Bann war gebrochen. Jetzt wollen wir mal ihre Mitarbeiterinnen in Kenntnis setzen. Ich erzählte denen die Geschichte mit dem Unfall und was sich daraus ergeben hat. Sie waren alle baff und staunten nur. Mir war klar, dass im Laufe der Zeit sicherlich neugierige Fragen gestellt würden. Um aus der momentanen Situation die Spannung zu nehmen witzelte ich: liebe Kolleginnen, wir werden uns zukünftig die Sozialräume teile. Ich hoffe, ich finde noch einen Platz auf der Ablage, wo ich meine Kämme, Bürsten, Haarspray und Sonstiges unterbringen kann. Die Frauenbande brüllte vor lachen. Auch hier war das Eis gebrochen.Dann begann der Alltag. Im Büro lief fachlich alles so weiter wie früher. Ab und zu wurde ich, allerdings immer leicht verschämt, gefragt, wie ich mich denn fühle. Und ob denn mein Busen echt wäre. Erst nach vier Wochen traute sich eine Kollegin zu fragen, wie es denn „so da unten aussähe“. Wenn ich dann offen berichtete, dass mein Körper an den gleichen Stellen erregt reagieren würde wie bei ihr, beendete sich das Gesprächsthema wie von selbst. Keine der Frauen wollte nun doch nicht über die persönliche Empfindlichkeit ihrer Kitzlers Auskunft geben bzw. mit mir vergleichen. Ich grinste immer im Stillen.

Das tägliche Leben mit Marion entwickelte sich weit besser als gedacht. Wir fanden eine außergewöhnliche Zuneigung zu einander — es wurde tiefe Liebe. Unsere Nächte waren erotisch und auch heftig. Was zwei Frauen miteinander treiben können geht doch weit über das „Rein / Raus“ hinaus. Wir Frauen haben viel mehr erzogene Zonen als Männer. Und noch etwas genoss ich — mit Marion shoppen zu gehen. Schöne Kleider, Röcke anzuprobieren, geile Unterwäsche anzuziehen –aaach, waren das Gefühle. Ich durfte das ja jetzt — ich war ja eine Frau (ich dachte noch immer etwas konservativ). Wenn ich so über meine seidige Unterwäsche strich, hmmm, dann suchte meine Hand gern das süße Knübbelchen um diesem meine Freude mitzuteilen. Tja, so holte sich Frau „einen runter“.

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