Ein Mordfall verlangt den Ermittlern alles ab teil 2.
„Geld wofür?“, wollte Heike wissen.
„Das werden wir ihn am besten selber fragen.“, schlug Peter vor. „Lass uns mal seine Privatadresse herausfinden.“
Es dauerte nicht lange bis die Ermittler wussten, dass Norbert Schneider in einer besseren Wohngegend der Stadt lebte und gleichzeitig der Besitzer einer Modekette war. Peter und Heike fiel natürlich sogleich der Zusammenhang auf, da Stefanie Meyer schließlich in einem Modegeschäft gearbeitet hatte. Bei der Privatadresse trafen sie den Gesuchten nicht an. Dafür erfuhren sie von einer Art Wirtschafterin, dass der Herr des Hauses bei der Arbeit war und dass er sobald nicht zurückkehren würde. Also machten sich die Kommissare auf den Weg zum Firmensitz des Gesuchten und konnten ihn schließlich davon überzeugen, sich etwas Zeit für sie zu nehmen.
Herr Schneider erwies sich als selbstbewusster Geschäftsmann Anfang Fünfzig, der distanziert blieb und sich nicht vorstellen konnte, was die Polizisten von ihm wollten. Erst als Heike und Peter ihm vom Tod der jungen Frau berichteten begann seine coole Fassade zu bröckeln.
„Sie kannten Stefanie Meyer also?“, fragte Peter.
Der Befragte war sichtlich konsterniert und nickte nur stumm. Dann sagte er „Ja, das stimmt.“
„Woher waren sie beide bekannt?“, fragte Heike.
„Sehen Sie…. Es ist etwas heikel und es würde mir sehr gelegen kommen, wenn meine Beziehung zu der Verstorbenen diskret behandelt werden könnte.“
„Ihnen ist aber schon klar, dass wir hier einen Mordfall aufzuklären versuchen.“, entgegnete ihm Heike. „Möglicherweise können wir da keine Rücksicht auf ihre persönlichen Wünsche nehmen.“
„Das verstehe ich natürlich.“, sah der Geschäftsmann ein.
„Woher also kannten Sie die Verstorbene?“, fragte Peter nach. Nach einem erneuten Zögern beschloss der Befragte Auskunft zu erteilen. „Ich habe Frau Meyer vor ein paar Monaten kennengelernt. Wie Sie ja sicherlich wissen, hat sie in einem Modegeschäft gearbeitet. Nicht in einem von meinen, aber bei der Konkurrenz eben.“
„Also hatten Sie beruflich mit ihr zu ihm?“, hakte Heike nach.
„Nein, eigentlich nicht.“, gab der Zeuge zu verstehen. „Wir haben uns auf einer Veranstaltung getroffen, bei der es um Mode und Dergleichen geht. Ich kannte sie nicht und ob sie mich vorher kannte weiß ich nicht. Wir kamen ins Gespräch und wir fanden uns eigentlich von Anfang an sympathisch.“
„Obwohl Sie sehr viel älter als Frau Meyer waren.“, warf Heike ein.
„Das stimmt wohl. Aber ich nehme doch an, dass ich auch auf jüngere Frauen Eindruck machen und als angenehmer Gesprächspartner auftreten kann.“, argumentierte Herr Schneider.
Peter hatte die Zwischenfrage seiner Kollegin nicht nachvollziehen können und wollte vorankommen. „Sie haben sich also unterhalten und sich gut verstanden. Und dann?“
Herr Schneider zögerte und sagte schließlich „Ich war von ihrer Art sehr angetan. Sie war hübsch, klug und witzig. Und sie hat mich mit ihrem Charme eingefangen und was soll ich sagen…. Ich bin auch nur ein Mann.“
„Sie sind verheiratet.“, stellte Heike fest.
„Das ist richtig. Seit 18 Jahren.“, gab der Befragte zu.
Peter befürchtete bereits eine vorwurfsvolle Anschlussfrage, doch Heike nahm sich zurück. Dafür setzte er selber die Befragung fort. „Hatten Sie eine Affäre mit der Verstorbenen?“
„Affäre wäre das falsche Wort.“, entgegnete der Geschäftsmann. „Wir haben eine gemeinsame Nacht miteinander verbracht. Das war alles.“
„Wirklich nur ein kleiner Seitensprung?“, hakte Peter nach.
Herr Schneider wirkte fast beleidigt und meinte „Ich liebe meine Frau und ich habe es zutiefst bereut, sie betrogen zu haben.“
„Wie erklären sie sich die regelmäßigen Zahlungen von Ihrem Konto an das Konto der Verstorbenen?“, fragte Heike.
Herr Schneider blieb zunächst stumm und wirkte nachdenklich. Schließlich rückte er mit der Sprache heraus. „Sie hat mich erpresst.“
Peter und Heike war deren Überraschung deutlich anzusehen. „Erpresst? Weswegen?“
„Wir haben eine gemeinsame Nacht bei ihr Zuhause verbracht.“, erklärte der Befragte. „Dabei wurden offenbar Fotos von uns gemacht. Keine zwei Wochen später bekam ich einen Briefumschlag zugesendet, der mehrere Beweisfotos enthielt. Es waren eindeutige Bilder und sehr kompromittierend für mich.“
„Wissen Sie, wer die Fotos gemacht hat?“, fragte Heike.
„Die Verstorbene war es bestimmt nicht. Die war nämlich anderweitig beschäftigt, wenn Sie verstehen, was ich meine.“, gab er zu verstehen.
„Also hat ein anderer die Fotos gemacht um Sie hinterher damit erpressen zu können?“, fragte Peter. Insgeheim war ihm bereits ein Verdacht gekommen und er hatte für sich beschlossen die Mitbewohnerin Katja Fischer hierzu zu befragen. Ob ihn Heike bei dieser Befragung begleiten sollte war sicherlich fraglich.
„Hat sie Ihnen gedroht, die Fotos Ihrer Frau zukommen zu lassen?“, fragte Heike.
„Das stimmt. Sie wollte sämtliche Beweise offenlegen, sollte ich ihre Forderungen nicht erfüllen.“, erklärte der Geschäftsmann.
„Und daher haben Sie gezahlt?“, meinte Peter.
„Hören Sie…. Mir ist meine Ehe sehr wichtig und ich hatte nicht vor, mir diese wegen eines kleinen Ausrutschers mit einer anderen Frau kaputt zu machen.“
„Warum haben Sie nicht Anzeige erstattet?“, hakte Heike nach.
„Dann wäre es doch auch rausgekommen.“, erwiderte der Zeuge. „Außerdem…. 500 Euro sind für mich kein allzu hoher Betrag. Sie hätte auch 1000 oder mehr verlangen können und ich hätte gezahlt.“
„Warum haben Sie das Geld auf das Konto überwiesen? Sie hätten es doch auch bar bezahlen können um keine Spuren zu hinterlassen.“, fragte Heike plötzlich.
„Das wollte ich ja auch.“, gab der Befragte zu verstehen. „Nachdem ich mich entschieden hatte zu bezahlen bestand sie jedoch darauf, dass ich es überweise. Sie wollte keinen persönlichen Kontakt zu mir.“
„Sie hätten das Geld doch auch anonym einzahlen können.“, stellte Peter fest.
„Hätte ich geahnt, dass ich auf einmal Verdächtiger bei einer Morduntersuchung bin hätte ich das sicherlich in Betracht gezogen.“, meinte Herr Schneider.
„Sie wissen aber schon, dass sie ein gutes Motiv hatten, die Erpresserin zu beseitigen.“, stellte Heike klar. Herr Schneider wirkte konsterniert und aufgeschreckt. „Ich war es aber nicht. Ich sagte doch, dass mich die 500 Euro im Monat nicht arm machten…. Dafür bringe ich doch keinen Menschen um.“
„Frau Meyer hätte aber immer noch Ihrer Frau die Wahrheit erzählen können und das wollten Sie doch mit Sicherheit verhindern.“, behauptete Peter.
„Ich war es aber nicht. Warum überprüfen Sie denn nicht einfach mein Alibi? Wann ist der Mord geschehen?“, schlug der Befragte vor.
Das Ermittlerteam verabschiedete sich schließlich von ihm und fuhr zum Revier zurück. Sie hatten keine ausreichenden Verdachtsmomente gegen ihn in der Hand, die eine Festnahme gerechtfertigt hätten. Außerdem hatte er für die Tatzeit ein Alibi angegeben, dass relativ schlüssig war, sofern es einer Überprüfung standhalten würde. Peter erzählte Heike von seinem Verdacht und auch ihr erschien es ziemlich wahrscheinlich, dass die Mitbewohnerin Frau Fischer an der Erpressung beteiligt war. Peter beschloss, Katja Fischer einen weiteren Besuch abzustatten und erkundigte sich bei seiner Partnerin, ob sie ihn begleiten wollte. Angesichts der Vorkommnisse des letzten Tages hätte er gut verstanden, wenn sie davon Abstand nehmen wollte. Doch Heike wollte unbedingt dabei sein und war sich ziemlich sicher, mit der prekären Situation souverän umgehen zu können.
Katja Fischer staunte nicht schlecht, als sie zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen die Ermittler vor sich stehen sah. Sie empfing die Kommissare dieses Mal nicht in Dessous oder im Morgenmantel und bat sie beide ins Wohnzimmer. Sie warf Heike einen schelmischen Blick zu, den diese zu ignorieren versuchte. Peter wollte sogleich Nägel mit Köpfen machen und fragte frei heraus „Warum haben Sie ihrer Mitbewohnerin geholfen, einen verheirateten Mann zu erpressen?“
Katja Fischers Gesichtsausdruck verriet für einen kurzen Moment ihre Bestürzung, danach hatte sie sich wieder im Griff. „Ich habe leider keine Ahnung, wovon sie sprechen.“
„Wir wissen ganz genau, dass Stefanie Meyer einen Geschäftsmann verführt und ihn anschließend mit belastenden Fotos erpresst hat.“, stellte Peter fest. „Die Fotos sind hier in dieser Wohnung gemacht worden und Sie wollen nun behaupten, dass Sie davon keine Kenntnis haben?“
„Selbst wenn es stimmen sollte, dass ich mit der von Ihnen geschilderten Sache etwas zu tun habe…. Wo sind Ihre Beweise? Wie können Sie sich sicher sein, dass meine Mitbewohnerin nicht einen Freund oder eine Freundin gebeten hat Fotos zu machen?“, fragte die Beschuldigte.
„Wo waren Sie am 13. Februar diesen Jahres?“, wollte Heike nun wissen, die wusste, dass die Fotos an diesem Abend entstanden waren.
„Was soll an dem Tag gewesen sein? Etwa die Verführung von diesem Schneider? Woher soll ich wissen, was ich vor einem halben Jahr getan habe?“, fragte Frau Fischer. Peter setzte ein zufriedenes Lächeln auf und blickte die Zeugin erwartungsvoll an. Er spürte, dass sie langsam unsicher wurde und dann ließ er die Bombe platzen. „Woher wissen Sie eigentlich, dass der Erpresste Schneider heißt…? Den Namen des Mannes habe ich gerade gar nicht erwähnt?“
Katja Fischer erkannte ihren Fehler, konnte ihn aber nicht mehr ungeschehen machen. „Selbst wenn ich zufällig wüsste, wie sein Name ist, beweist das gar nichts.“
„Es beweist zumindest, dass Sie von der Erpressung wussten.“, stellte Peter klar. „Vielleicht haben Sie die Fotos nicht gemacht, aber Sie wussten auf jeden Fall, dass ihre Mitbewohnerin eine kleine Erpressung am Laufen hatte… Ich glaube sogar, dass Sie die belastenden Bilder gemacht haben und vielleicht finden wir hier in der Wohnung auch den passenden Fotoapparat. Die Spurensicherung wird sicherlich herausfinden, ob damit die Bilder gemacht wurden. Zur Sicherheit stellen wir auch Ihren PC oder Laptop sicher, bis wir etwas Belastendes gefunden haben. Außerdem glaube ich nicht, dass Ihnen nicht aufgefallen ist, dass Ihre Mitbewohnerin plötzlich über Geld verfügte, obwohl sie nicht besonders viel in ihrem Beruf verdiente.“
Während Peter seine schlagkräftigen Argumente aufzählte verlor Frau Fischer ihre Selbstsicherheit und rutschte immer tiefer in die Couch hinein. Schließlich blickte sie Peter fest an und sagte „Ich habe die Fotos gemacht. Aber mit der Erpressung habe ich nichts zu tun gehabt.“
„Aber Sie waren darüber in Kenntnis gesetzt?“, hakte Heike nach. Die Beschuldigte warf der Ermittlerin einen finsteren Blick zu. Heike konnte kaum glauben, dass sie dieser Frau erst einen Tag zuvor noch die Muschi geleckt hatte.
„Aber ich habe nichts mit ihren Tod zu tun. Das hat mich selber total überrascht und getroffen.“, behauptete die Angesprochene. „Das wird dann wohl dieser Schneider gewesen sein, der sich nicht länger erpressen lassen wollte.“
Peter hatte genug gehört und erhob sich von seinem Platz. Er ließ sich von Katja Fischer den Fotoapparat aushändigen, mit dem die Bilder gemacht wurden. Auf diesem waren die belastenden Fotos sogar noch auf der Speicherkarte gespeichert. Alles Weitere würde die Spurensicherung vornehmen, die sie im Anschluss an ihren Besuch erneut antanzen lassen würden. „Sie hören sicherlich von uns, Frau Fischer.“, sagte Peter zu ihr.
Sie erwiderte nichts, doch kurz bevor die beiden Ermittler durch die Tür waren fragte sie Heike „Weiß Ihr Kollege eigentlich, dass sie Sex mit einer Zeugin gehabt haben?“
Peter war sogleich klar, dass es eine Retourkutsche sein sollte. Ob sich Frau Fischer erhoffte, dass sich ihre Situation dadurch ändern würde, wusste er nicht. Er drehte sich erneut zu ihr um und meinte „Meine Kollegin hat mir alle sündigen Details von ihrer Zusammenkunft mit Ihnen erzählt. Sie fand es gar nicht mal so schlecht, Ihre Muschi auszuschlecken…. Schade, dass ich nicht auch gestern mitgekommen bin. Wäre vielleicht ganz interessant geworden.“
Dann drehte er sich um und verließ die Wohnung Richtung Treppenhaus. Heike hatte geschwiegen und folgte ihrem Partner. Als sie im Erdgeschoss angekommen waren fragte Heike „Glaubst du, die lässt mich auflaufen, um sich an mir zu rächen?“
„Ich bin mir nicht sicher.“, behauptete ihr Kollege. „Selbst wenn, nutzt es ihr nicht viel in ihrer Situation. Außerdem steht Aussage gegen Aussage…. Und wenn ich mich richtig erinnere, warst du doch gestern Nachmittag gar nicht hier sondern mit mir unterwegs.“
Heike verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und war wieder einmal froh, dass sie mit Peter so einen guten und verlässlichen Kollegen hatte. Wenn sie nicht gerade mitten auf dem Bürgersteig gestanden hätten hätte sie ihn vielleicht sogar umarmt und ihm einen flüchtigen Dankeschönkuss auf die Wange aufgedrückt.
Den Rest des Tages verbrachten beide Ermittler im Büro und überprüften unter anderem das Alibi von Norbert Schneider. Es stellte sich heraus, dass er als Täter nicht infrage kam, da er sich nachweislich auf einer Dienstreise befunden hatte, die ihn sogar ins benachbarte Ausland geführt hatte. Mehrere befragte Zeugen bestätigten seine Version der Ereignisse und schlossen ihn als Täter definitiv aus. Welche Verdächtigen blieben ihnen nun noch? Die Mitbewohnerin Katja Fischer hätte möglicherweise ein Motiv gehabt. Vielleicht war sie von Anfang an bei der Erpressung involviert gewesen und wollte stärker an dem erpressten Geld beteiligt werden. Hatte Stefanie Meyer die 500 Euro mit ihr geteilt? Wenn ja – wie viel und wollte ihre Mitbewohnerin mehr von ihr haben? War es deswegen zum Streit gekommen, der hinterher eskaliert war? Ihr Alibi wurde momentan überprüft und nach eigener Aussage hatte die Verdächtige zur möglichen Tatzeit als Domina gearbeitet und Manager und devot veranlagte Unterwürfige ausgepeitscht.
Wer kam noch infrage? Hatte die Tote Feinde? Hatte sie vielleicht sogar mehrere Männer erpresst und einer von ihnen hatte einen Schlussstrich unter das Thema ziehen wollen? Peter und Heike kamen an diesem Tag nicht weiter voran und beschlossen, die Ermittlungen am nächsten Morgen fortzusetzen. Als Peter vorschlug, noch auf ein Bier rauszugehen, war Heike sogleich einverstanden und sie begaben sich gemeinsam zu einer Kneipe, in der sie schon das ein oder andere Mal gemütlich beisammen gesessen hatten. Während sie ihren Ermittlerfrust mit mehreren Bieren runter spülten kamen sie natürlich auch immer wieder auf den vorliegenden Fall zu sprechen.
Schließlich kam Heike auf Peters Angebot, sie zu decken, zu sprechen.
„Danke nochmal, dass du zu einer Falschaussage bereit bist, um mich vor Ärger mit der Fischer zu bewahren.“, erklärte sie.
„Du würdest dasselbe für mich tun.“, war sich Peter sicher. „Außerdem bist du mir etwas schuldig und man weiß nie, wann man einen Gefallen gebrauchen kann.“
„Sag Bescheid, dann werde ich für dich da sein.“, gab Heike zu verstehen. Ihre Blicke trafen sich und als Heike ihrem Partner tief in die blauen Augen blickte wusste sie sofort, dass sie noch an diesem Abend gemeinsam im Bett landen würden. Sie hatte sich dies immer wieder ausgemalt und darüber nachgedacht, ob sie das Risiko eingehen sollte, mit Peter intim zu werden. Er war ziemlich attraktiv, sympathisch und eigentlich genau ihr Typ, was die männliche Gattung anging. Was Miriam für sie auf der weiblichen Seite war stellte Peter für das andere Geschlecht dar.
Schon seit längerer Zeit fühlte sie sich zu ihm hingezogen und versuchte sich immer wieder vorzustellen, wie es mit ihm im Bett wäre und ob sie sich dort auch so gut wie bei der Arbeit verstehen würden. Dass sie beide liiert waren stellte für sie kein Problem dar, denn sie war durchaus in der Lage Sex und Liebe voneinander zu trennen. Ihr Fauxpas mit der Mitbewohnerin hatte dies ja auch eindrucksvoll bestätigt. Wenn sie nicht die möglichen Konsequenzen gescheut hätte, hätte sie Peter schon viel eher Avancen gemacht und ihn zu überreden versucht, ihre gute Zusammenarbeit auch auf sexuelle Art und Weise auszuweiten. „Weißt du, was ich jetzt gerne tun würde?“
„Du wirst es mir bestimmt gleich sagen.“, meinte Peter.
„Ich kenne ein Hotel hier um die Ecke.“, gab sie zu verstehen. „Dort kann man Zimmer stundenweise buchen. Hast du Interesse?“
Peters Blick verriet zunächst Überraschung. Er setzte einen perplexen Gesichtsausdruck auf, doch dann folgte ein verlegenes Grinsen und sein schelmischer Blick ließ Heike annehmen, dass ihr Kollege weder schockiert noch grundsätzlich abgeneigt war. „Wirst du nicht Zuhause erwartet?“
„Miriam ist unterwegs und trifft sich mit ihren Eltern.“, antwortete Heike. „Und Susi ist arbeiten?“
Peter nickte zustimmend. „Dann haben wir ja beide Zeit, oder?“, meinte Heike.
Ihre Blicke trafen sich und ihre Augen funkelten einander an. Sie wussten beide, dass ihr Vorhaben nicht ganz ohne Risiko behaftet war, doch dieser Umstand würde sich nicht von ihren Plänen abhalten.
„Zahlen bitte.“, rief Peter einer Bedienung zu und Heike reagierte auf die Aufbruchstimmung ihres Partners mit einem freudigen Lächeln.
Keine 15 Minuten später betraten sie das Hotelzimmer und nachdem sie sich in diesem umgesehen hatten trafen sich ihre Blicke und Peter fragte „Bist du dir sicher, dass du es tun willst?“
„Ich will das hier schon viel zu lange, aber ich hatte mich bisher nie getraut es auszusprechen.“, gab Heike zu verstehen.
„Mir geht es nicht anders.“, erklärte Peter. „Auch wenn ich Susi liebe und der Sex mit ihr göttlich ist, stehe ich auf dich und ich habe mir schon lange gewünscht, dich einmal ohne deine Dienstwaffe und dafür mit deinen anderen scharfen Waffen zu sehen.“
„Da kann dir geholfen werden.“, meinte Heike und begann sich die Knöpfe ihrer Bluse aufzuknöpfen.
Sie standen sich im Hotelzimmer gegenüber und Peters Blick war auf den Bereich zwischen den Hälften des Oberteils seiner Kollegin gerichtet. Je mehr Knöpfe diese öffnete umso mehr nackte Haut konnte er erkennen. Heike trug einen hellblauen BH, der ihre Oberweite bändigte. Die kleinen aber formschönen Halbkugeln drängten gegen den Stoff und Peter glaubte zu erkennen, dass Heikes Brüste mit einem BH eine Nummer größer besser zurechtkommen würden. Wahrscheinlich benutzte sie ganz bewusst eine Nummer kleiner um ihre Oberweite zu betonen. Die Bluse fiel schließlich zu Boden und Heike zögerte nicht lange und nahm ihre dunkle Stoffhose in Angriff. Bevor diese ebenfalls den Boden berührte hatte Peter angefangen sich frei zu machen. Als Heike nur noch in ihrer hübschen Unterwäsche vor ihm stand zog er sich gerade sein letztes Bekleidungsstück aus präsentierte sich seiner Kollegin im nächsten Augenblick vollkommen nackt und leicht erregt.
Heikes Blick war zwischen seine Beine gerichtet, wo ein semierregter Penis aus den kurz getrimmten Haaren hervor lugte. Sie selber fand dann, dass sie Peter etwas mehr bieten müsste und befreite sich von ihrem BH. Peter fokussierte die weibliche Pracht sogleich und reagierte auf den Anblick mit einer Verhärtung in seinem Schritt. Heike konnte sich ein freudiges Grinsen nicht verkneifen und trat auf ihren Partner zu. Ihre Lippen trafen sich und während sie sich küssten und ihre Zungen umeinander spielen ließen legte Heike ihre rechte Hand auf Peters strammen Kameraden und begann diesen sachte zu streicheln. Kurz darauf hatte Peter die Frau vor ihm gänzlich entkleidet und streichelte ihr mit beiden Händen über den knackigen Hintern.
Sie zogen sich gegenseitig auf das Bett und ließen dort ihre Hände und Zungen auf Wanderschaft gehen. Peter bedeckte die Brüste mit zärtlichen Küssen und konzentrierte seine Bemühungen auf die aufblühenden Knospen in deren Mitte. Heikes Interesse galt weitestgehend dem besten Freund des anderen Ermittlers und zupfte immer wieder an diesem herum, was Peter mit gelegentlichen Seufzern kommentierte. Dann wollte Peter mehr und legte sich Heike zurecht. Sie lag nun auf ihrem Rücken und ließ Peter ihre Oberschenkel auseinander drücken. Wenig später tauchte er mit seinem Kopf in ihren Schoß hinab und begann seine Zunge rund um die empfindsame Weiblichkeit wandern zu lassen.
Heike kommentierte seine Bemühungen mit lustvollen Erwiderungen und rutschte unruhig auf dem Bettlaken des Hotelzimmers hin und her. Peter gab sich alle Mühe seine Zunge tief in seiner Partnerin zu belassen und konzentrierte sein Lecken auf den bekannten Lustpunkt seines weiblichen Gegenparts. Nach einer Weile wollte sich Heike revanchieren und entzog sich ihm. Stattdessen beugte nun sie sich über Peters Becken und begann an seinem harten Gerät zu knabbern. Während sie ihm mit den langen Fingernägeln über seine Hodensäcke streichelte ließ sie ihre Zunge rund um den aufgerichteten Schaft gleiten. Hin und wieder wurde die Eichel des Begünstigten einbezogen und es dauerte nicht lange bis die ersten Freudentropfen Peters aus dem kleinen Loch seiner Schwanzspitze hervortraten.
Jetzt wollte Peter sich wieder bemühen, doch Heike hatte nicht vor die Liebkosung seines Luststabes zu unterbrechen. Sie einigten sich schnell auf die gute alte 69er-Nummer und trieben sich auf diese Weise lutschend und leckend in eine tiefe gemeinsame Ekstase. Von Heike ging dann die weitere Initiative aus und Peter nahm erfreut zur Kenntnis, dass sie sich auf ihn setzte und ihren Schoß so platzierte, dass sein vor Freude und Lust pochender Stab ohne sein Dazutun zwischen ihre feuchten Schamlippen rutschen konnte. Er drang tief in Heike ein und beide kommentierten den erregenden Vorgang entsprechend lautstark. Peter spürte, wie Heike auf ihm erzitterte und die wohligen Schauer ihrer Lust zu verarbeiten versuchte. Dann nahm sie einen langsamen Rhythmus auf und bewegte ihren Körper auf eine Weise, die Peter sehr zusagte.
Er hatte seine Hände an die schmale Taille der Frau auf ihm gelegt und unterstützte dadurch ihre Bewegungen. Sie hatte genau das richtige Tempo eingeschlagen, was seine Erregung immer stärker werden ließ. Jetzt führte er beide Hände nach oben und umschloss die leicht wippenden Titten und spielte mit ihnen. Heike schenkte ihm ein Lächeln und setzte ihren Ritt unbeirrt fort. Ihr fiel das Atmen mittlerweile schwer und es bestand kaum ein Zweifel, dass sie auf ihren Höhepunkt zuritt. Plötzlich erhöhte sie das Tempo und ließ ihren Körper nun schneller und intensiver auf Peters Stab reiten. Peter kam dies sehr gelegen, da er nun endlich seinen eigenen Höhepunkt genießen wollte. Seine Erregung hatte die letzten Minuten auf Sparflamme geköchelt. Er war immer kurz davor gewesen zu kommen und durch das zunehmende Tempo seiner Partnerin schien ihm dieser Wunsch nun erfüllt zu werden.
Schließlich durfte er den geilen Moment in vollen Zügen genießen und nachdem sich sein Phallus noch etwas mehr verhärtet hatte schoss er Heike sein Sperma tief in ihre Weiblichkeit. Mehrere Fontänen seiner Lust entluden sich und füllten Heikes Inneres. Heike selber hatte ihren geilen Augenblick noch nicht erreicht und versuchte dies durch das stetige auf und ab zu verändern. Sie hatte Peters Abgang sehr wohl gespürt und wollte dem in nichts nachstehen. Endlich zeigten sich die Vorboten ihres Glücksmoments und ließen ihren Körper erzittern. Mit kräftigen Reitbewegungen holte sie sich den letzten Kick und durfte sich dann endlich selber an dem geilen Gefühl erfreuen. „Ooooh, ich komme.“
„Ja, lass dich gehen.“, forderte Peter sie auf.
„Jaaa, aaaaargh. Ist das geil…. Mmmmmh.“, kommentierte Heike und genoss den in ihr steckenden Stab, der so schön und geil an ihren empfindlichen Stellen rieb. Ihr gesamter Körper zitterte und ihr verklärter Blick und ihre unregelmäßige Atmung bezeugten ihre erlebte Lust.
Es dauerte einen Moment, bis der geile Augenblick vorbei gegangen war und schließlich ließ sie sich auf Peter fallen, der seine kräftigen Arme um ihren Körper legte. Sie blieb mit ihrem Kopf auf seiner Brust liegen und lauschte seinem pochenden Herzschlag.
„Das war schön.“, fand Heike.
„Und geil.“, ergänzte Peter. „Warum haben wir das eigentlich nicht schon viel eher gemacht?“
„Keine Ahnung.“, erwiderte Heike. „Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.“
Sie rutschte von ihm herunter und das Verlassen seines Penis aus ihrer Weiblichkeit verursachte ein schmatzendes Geräusch. Heike legte sich neben ihren Partner und ihre Blicke trafen sich.
„Ändert sich dadurch etwas zwischen uns?“, wollte sie wissen.
„Ich glaube nicht.“, stellte Peter fest. „Ich liebe Susi und du bist weiterhin mit Miriam zusammen…. Wir könnten aber hin und wieder unsere Mittagspausen miteinander verbringen.“
„Das könnte mir gefallen.“, gab Heike zu und legte ihre Hand auf Peters Seite.
Peter fühlte sich durch diese Geste animiert Heike ebenfalls zärtlich zu berühren und sie sahen sich eine Weile schweigend an. Plötzlich klingelte Peters Handy und er nahm es sichtlich verärgert an sich. Er meldete sich zu Wort und hörte dann eine Weile zu. Nach knapp zwei Minuten beendete er das Gespräch und legte das Handy wieder auf den Nachttisch. Dann sah er Heike an, die ihn auffordernd musterte.
„Das war Ginter vom Revier.“, erklärte Peter zufrieden lächelnd. „Es hat sich eine Zeugin gemeldet, die zur möglichen Tatzeit eine Frau mit einer dunklen Sonnenbrille und einem Hut auf dem Kopf aus dem Hauseingang der Verstorbenen kommen gesehen hatte.“
„Hat man einen Ansatz, wer die Frau gewesen sein könnte?“, fragte Heike nach.
„Nicht nur einen Ansatz.“, erwiderte Peter. „Die Nachbarin, eine alte gelangweilte Rentnerin, hat sich sogar das Nummernschild des Wagens gemerkt…. Rate mal, auf wen der Wagen zugelassen ist?“
Da Heike keinen Versuch dahingehend unternahm erzählte er, was ihm sein Kollege vorhin berichtet hatte. „Der Wagen ist auf eine Patricia Schneider zugelassen. Und dreimal darfst du raten, mit wem die gute Frau verheiratet ist.“
„Mit unserem armen erpressten Geschäftsmann?“, fragte Heike und traf damit bereits beim ersten Versuch ins Schwarze.
„Ganz genau.“, gab Peter zu verstehen. „Man muss wohl kein Genie sein um darauf zu kommen, warum die Frau bei der Erpresserin ihres Mannes vorstellig geworden ist.“
„Wie hat sie von der Erpressung erfahren?“, fragte Heike.
„Möglicherweise hat sie die Kontoauszüge ihres Mannes in die Finger bekommen.“, mutmaßte Peter. „Sie wird sich dann vielleicht gefragt haben, warum ihr Mann einer anderen Frau regelmäßig Geld überweist.“
„Und dann wollte sie die gute Stefanie Meyer zur Rede stellen.“, schlussfolgerte Heike. „Aber woher hatte sie die Adresse der Erpresserin?“
„Das wird sich noch herausstellen.“, meinte ihr Partner.
„Sollen wir beide sie vernehmen?“, fragte Heike.
„Die Kollegen sind schon bei den Schneiders und regeln das.“, erklärte ihr Partner. „Wir müssen uns da sicherlich im Laufe des Abends blicken lassen, da es ja eigentlich unser Fall ist.“
„Bleibt uns denn noch etwas Zeit, bis wir los müssen?“, wollte Heike wissen.
Peter lächelte und meinte „Wir können ja behaupten, dass wir außerhalb der Stadt unterwegs waren. Somit haben wir sicherlich noch gut eine halbe Stunde Zeit, die wir sinnvoll nutzen können, bevor wir uns auf den Weg machen müssen.“
„Fällt dir denn ein, wie wir die halbe Stunde rum kriegen sollen?“, fragte Heike nach.
„Ich wüsste da schon was.“, erklärte Peter und wälzte sich im nächsten Moment auf die nackte Frau neben ihm.