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Ein Geburtstag wie jeder andere… Oder?Schon während der Autofahrt zur Arbeit hörte ich erstmals mein Handy in der Handtasche neben mir vibrieren. Es war nicht überraschend, eine SMS von jemanden zu erhalten, mit dem ich das ganze Jahr über nahezu keinen Kontakt hatte. Über die Jahre hatte ich festgestellt, dass diese Leute sich meist als Erstes bei mir meldeten und mir zu meinem Ehrentag gratulierten. Ich malte mir immer aus, wie sie in der Früh die Erinnerung auf ihrem Handy sahen und direkt ihre Glückwünsche versendeten, bevor sie es über den Tag hinweg noch vergessen würden.

Allerdings war diese Vorgehensweise relativ unkompliziert für mich und beileibe nicht die schlimmste Kategorie Gratulanten. Denn das waren die nicht berufstätigen Leute in meiner Verwandtschaft. Ja, ich bin eine Frau und auch ich kann mit Freundinnen stundenlange, scheinbar belanglose Telefonate führen. (Die Betonung liegt hierbei auf „scheinbar“ *grins*) Aber wenn ich direkt nach Feierabend, zu Hause die Füße hochlegen möchte, sind die alljährlichen und eintönigen Telefonate mit meiner Verwandtschaft schlichtweg nervig. Seitdem ich denken konnte, erzählte mir meine Tante an jeden meiner Geburtstage, wie ich als Kleinkind ihren Namen nicht aussprechen konnte.

Und, meine Oma wird mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, zum x-ten Mal ihre Lieblingsgeschichte aus meiner frühen Kindheit auftischen. Mein Opa suchte damals stundenlang nach meinem verloren gegangenen, weißen Teddy in der winterlichen Schneelandschaft, weil ich angeblich ohne ihn nicht ins Bett wollte… Vielleicht, aber nur vielleicht merkt ihr an meinen ersten beiden Absätzen, dass ich meinen eigenen Geburtstag nicht leiden konnte. Natürlich war das in meiner Kindheit noch nicht der Fall und auch meinen 18.

Geburtstag hatte ich noch regelrecht entgegen gefiebert. In der Folgezeit war er für mich dagegen, absolut belanglos und ein Tag wie jeder andere. Warum das so ist, ist schwer zu erklären. Es fühlt sich für mich an, als würde ich ungerechtfertigt im Mittelpunkt stehen. Jährlich gratulieren mir sämtlichen Personen an diesem bestimmten Tag. Ja, warum eigentlich? Weil ich an diesem Tag geboren wurde? Sollten die Gratulationen nicht eher an meine Eltern, oder beziehungsweise an meine Mutter gerichtet sein? Da wäre es sinnvoller, den Tag zu feiern, seit dem ich ohne Windeln durch die Welt gehe, denn da hatte ich wenigstens was erreicht, für das ich selbst zuständig war! Ich weiß nicht, ob ich die Einzige bin, die sich an ihren Geburtstag ungerechtfertigt gefeiert fühlt, aber nun zurück zu jenen 26. Geburtstag, von dem ich euch erzählen möchte. Nachdem ich selbstredend von meinen Arbeitskollegen beglückwünscht wurde, kehrte durch den Arbeitsalltag wieder Normalität ein. Erst zur Mittagspause drängte sich mein Geburtstag erneut unweigerlich in den Vordergrund. Obligatorisch gab ich meinen Kollegen aus dem Büro zum Mittagessen ein paar Würstchen mit Brezen aus. Natürlich war in der einstündigen Pause ein Blick auf mein Handy unumgänglich. Ich beantwortete einige Nachrichten und versuchte meinen engsten Freunden einen abendlichen Umtrunk auszureden, als mich eine unerwartete SMS erreichte.

Die Nachricht war von Andreas und er fragte, „Lust auf einen gemütlichen Abend? Heute 19 Uhr bei mir?“. Andreas hatte ich im Swingerclub kennengelernt und seither hatten wir ein besonderes Verhältnis zueinander. Ich weiß nicht, ob es damit zusammenhing, dass er Sexualmediziner war, aber für mich war er in sexueller Hinsicht eine Koryphäe. Durch seine Art, wie er mit mir umging und mit mir sprach, gab er mir das Gefühl, als würde er meinen Körper besser kennen als ich selbst.

Drastisch ausgedrückt fühlte ich mich wie seine Sexschülerin und war ihm gewissermaßen unterwürfig, was ihm vermutlich in dieser Form nie bewusst war. Obwohl ich mich bis heute von BDSM-Spielchen abgeneigt zeige, muss ich mir eingestehen, dass manche Praktiken mit ihm zumindest in diese Richtung gingen. Für mich fühlte sich das jedoch nicht danach an. Obwohl ich ihm, nahezu hörig war, übte er keinen Druck auf mich aus und ich hatte niemals das Gefühl, dass ich zu etwas gezwungen wurde.

Doch es wäre falsch, ihn lediglich auf das Sexuelle zu reduzieren. Nach unserem Kennenlernen wurde uns schnell bewusst, dass wir auf einer Wellenlänge lagen und weitere gemeinsame Interessen hatten. Er wurde zu einem Freund, zu einem guten Freund mit gewissen Vorzügen. Oft gingen wir gemeinsam zum hiesigen Eishockeyverein, da er ein riesen Fan davon war und ich durch meinen Vater ebenfalls seit meiner Kindheit von dieser Sportart fasziniert war. Obwohl er zehn Jahre älter war, gingen wir des Öfteren gemeinsam aus, oder genossen bei ihm zu Hause ein Gläschen Wein ohne sexuell aktiv zu werden.

Seine Nachricht war, wie immer, kurz und bündig, weshalb ich sein Anliegen nicht erahnen konnte. Allerdings sagte ich kurzerhand zu, weil ich somit den bevorstehenden Geburtstagsstress abzuwenden konnte. Am Nachmittag überlegte ich zwischenzeitlich, was wohl der Anlass oder sein Vorhaben sein könnte. Ein gemütlicher Abend zu zweit? Sex? Wie meistens bei unseren Verabredungen war vieles möglich, aber meinen Geburtstag konnte ich eigentlich ausschließen. Meines Wissens hatten wir uns nie darüber unterhalten, weshalb ich es als glücklichen Zufall betrachtete, dass er sich ausgerechnet heute bei mir meldete.

Nach Feierabend war ich noch beim Anstandsbesuch bei meinen Eltern. Von dort konnte ich anschließend direkt zu Andreas fahren, weil ich mich noch zuvor in meiner Wohnung umgezogen hatte. Theoretisch war das Umkleiden nicht notwendig, da die Kleidung sowohl bei meinen Eltern, als auch bei Andreas kaum eine Rolle spielte. Vielmehr wollte ich für den Fall der Fälle frische Unterwäsche tragen und zumindest meinen Kulturbeutel ins Auto legen. Wer, wie ich, bei wiederkehrenden Partnern niemals die selbe Unterwäsche tragen möchte, sollte sich eine Datenbank anlegen.

Bei Andreas hatte ich in dieser Hinsicht komplett den Überblick verloren. Das lag hauptsächlich daran, dass ich stets vorbereitet war, aber er bei vielen unserer Verabredungen überhaupt nicht zu diesem Anblick kam. Es war ein hausgemachtes Problem. Wahrscheinlich wäre es ihm nicht aufgefallen, wenn ich jedes Mal das Gleiche getragen hätte. Diesmal ging ich auf Nummer sicher und zog mir ein weißes Dessous-Set aus Seidentüll über, dass ich erst vor einer Woche gekauft hatte.

Trotz der zahlreichen Stickereien war es im angezogenen Zustand derart transparent, dass die hindurchschimmernde Haut den Slip beigefarben erscheinen ließ. Es wirkte an mir reizvoll, elegant und zugleich äußerst unschuldig. Zufrieden nickte ich meine Unterwäsche vor dem Spiegel stehend ab. Danach zog ich mir noch eine frische Jeans und ein weites Kurzarm-T-Shirt mit V-Ausschnitt an. Als Gegenpol zu meinem braven Outfit entschied ich mich zu guter Letzt, meine cremefarbenen Keilpumps, mit den knapp sieben Zentimeter hohen Absätzen, als Schuhwerk zu tragen.

Anfänglich deutete alles auf einen lockeren und entspannten Abend ohne sexuellen Hintergrund hin. Wir teilten uns eine Pizza, tranken ein Gläschen Wein und unterhielten uns angeregt, während nebenbei der Fernseher lief. Das Blatt fing sich langsam zu wenden an, als Andreas mein Glas ungefragt erneut mit Wein auffüllte, woraufhin ich dankend ablehnte, da ich schließlich noch Fahren musste. Bestimmend und zugleich fürsorglich erwiderte er mir, „Danach würde ich dich auch nicht mehr fahren lassen, aber dann bleibst du eben über Nacht hier!“.

Gleichzeitig durchlief ein Schauer meinen Körper und ich bekam Gänsehaut. Sofort wurde mir klar, dass weitere Diskussionen zwecklos waren und außerdem lag es mir fern, ihm zu widersprechen. Mir wurde klar, wozu sich unser „Date“ entwickeln würde und danach sehnte ich mich jetzt schlagartig. Es war für mich undenkbar, die Nacht alleine in seinem Gästezimmer verbringen zu müssen. Nachdem wir uns weiter unterhielten, schwante mir langsam Böses, ob es widererwarten genauso kommen würde. Seine in diesen Situationen, meist gierigen Blicke und dieses Funkeln in seinen Augen, fehlte gänzlich.

Es kam mir vor, als würde er mich heute nicht als Frau wahrnehmen, denn er unterhielt sich mit mir, wie mit einem Kumpel. Selbst in die Offensive zu gehen, war für mich bei ihm keine Option. Viel zu sehr hatte ich Angst davor, ihm zuvor zukommen, wie er mich vielleicht doch noch, in seiner unbeschreiblichen Art und Weise verführen könnte. Wenig später holte ich meinen Kulturbeutel aus dem Auto, da Andreas angemerkt hatte, dass wir uns langsam bettfertig machen sollten.

Traurig und sichtlich enttäuscht wackelte ich zurück ins Wohnzimmer, wo Andreas wartete und mich plötzlich vorwurfsvoll ansah. „Hast du gedacht, du könntest mir deinen Geburtstag verheimlichen?“, fragte er ernst und zugleich hämisch grinsend. Ich stotterte darauf los und bekam keinen geraden Satz aus mir heraus, weil ich keine passende Ausrede parat hatte. Glücklicherweise beendete er den peinlichen Moment schnell, wobei es nur unwesentlich besser wurde. Wie aus dem nichts holte er eine schwarze Augenbinde hervor und nahm mir damit die Sicht, um mich zu meiner Überraschung zu führen.

Und da war wieder der Moment! Der Moment, indem ich nicht begreifen konnte, weshalb jemand für mich, lediglich wegen meines Geburtstags, einen derart großen Aufwand betrieb. Ich schämte mich, weil ich es unbegründet fand, und bekam ein schlechtes Gewissen, als ernte ich die Lorbeeren eines Anderen. Gefühlt wurde ich quer durch sein gesamtes Haus geführt! Ich sah nichts! Alles war schwarz für mich und einen Orientierungssinn besaß ich anscheinend nicht. Ich konnte nur seine Schritte hören und seine Hände spüren, als er nach meinem Shirt griff.

Langsam zog er es nach oben, wobei ich voller Vorfreude meine Arme streckte, sodass er es mir problemlos über den Kopf ausziehen konnte. Hierbei öffnete er mir ebenfalls meinen BH, aber entfernte ihn nicht. Ohne meine Hände zur Hilfe zu nehmen, schüttelte ich mich kurz und ließ den BH an meinen Armen entlang, zu Boden gleiten. Kurzzeitig waren seine Handflächen auf meinem Brustkorb zu spüren, als er mich robust nach hinten umstieß. Ein spitzer Schrei entkam meinem Mund, bevor mein Herz vor Erleichterung raste, nachdem mir bewusst wurde, auf einer weichen Matratze gelandet zu sein.

Noch immer war alles schwarz vor meinen Augen. Es war ein ungutes und zugleich aufregendes Gefühl, nichts sehen zu können. Bloß mein Gehörsinn konnte erahnen, was um mich herum passierte. Das Geräusch einer Schublade konnte ich nahezu zweifelsfrei identifizieren, während viele Weitere hingegen ein Rätsel für mich blieben. Genauso, wie dieser laute Knall, welcher plötzlich ertönte und mich erschrocken zusammenzucken ließ. Panik kam nur deshalb nicht auf, weil ich Andreas vollstens vertrauen konnte. Aufregung und Lust waren die Dinge, die mich beschäftigten.

Ja, vor allem Lust und in diesem Moment fehlende Wertschätzung! Mit nacktem Oberkörper und bereit für alles, lag ich auf einem Bett, während er herum raschelte, als würde er das Zimmer aufräumen und mich mit Missachtung bestraften wollen. „Was machst du da?, fragte ich zögerlich und leicht niedergeschlagen, worauf er mir antwortete, „Das wirst du gleich sehen, oder besser spüren!“Obwohl die Antwort teilweise beunruhigend wirkte, verursachte sie bei mir vorfreudiges Kribbeln und ich spürte, wie meine Brustwarzen vor Geilheit von mir ab standen.

Selten zuvor spürte ich mein Piercing derart auffällig, als wäre mein rechter Nippel in der Lage das Metallstäbchen zu verbiegen. Um die Zeit zu überbrücken, zupfte ich ein paar meiner blonden Haare unter der Augenbinde zurecht und entschloss mich dann, meine Hose von mir abzustreifen. Gerade als ich daran Hand anlegen wollte, griff Andreas nach meinen Händen und drückte meine Handgelenke zusammen. „Keine Angst, Julia! Du musst mir jetzt vertrauen!“, sagte er mit zärtlicher Stimme zu mir, was mich im ersten Moment eher beunruhigte.

Irgendetwas stülpte er über meine Hände und zog damit meine Handgelenke zusammen. Es fühlte sich kühl an und mir schlug der Geruch von Leder entgegen. Ich schlussfolgerte, dass es sich um einen Gürtel handelte, mit dem er gerade meine Hände fesselte. Im ersten Moment wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Aber ich war bereits so erregt und hatte größtes Vertrauen in ihn, dass ich es anstandslos über mich ergehen ließ, wie er meine Hände fesselte und sie hinter meinem Kopf am Bettgestell fixierte.

Endlich, endlich beschäftigte sich Andreas mit meiner Hose. Während ich mit meiner Augenbinde da lag und meine Hände bewegungsunfähig waren, öffnete er Knopf und Reißverschluss meiner Hose. „Mist, das Wichtigste hab ich fast vergessen! Ich bin gleich wieder da, Julia!“, stieß es plötzlich aus ihm heraus, bevor er aus dem Zimmer verschwand. „Waaaaaaas? Lässt du mich jetzt einfach hier so liegen und verschwindest wieder?“, dachte ich mir. Mich, mit nur noch halb angezogener Jeans einfach auf dem Bett liegen zu lassen, war die größere Folter, als die Augenbinde und die gefesselten Hände zusammen.

Ich hörte seine Schritte, wie er mehrmals durch seine Wohnung hetzte. Eine Ewigkeit verging, bis er endlich zurückkam und zwischenzeitlich spielte ich schon mit dem Gedanken, mich zu befreien. Die Fesseln an meinen Händen waren nicht fest, weshalb es mir in dieser Zeit bestimmt gelungen wäre. Der Gedanke war schnell, wie weggeblasen, während er erneut an meiner Hose zu Werke ging. Es war für ihn nicht leicht, die hautenge Jeans von meinen Beinen zu bekommen, weshalb er zwischenzeitlich etwas auf meinem Brustkorb ablegte.

Was es war, konnte ich nur erahnen, oder eben nicht. Für einen Schuhkarton, was meine erste Tendenz war, zu klein und ergab genauso wenig Sinn, wie ein Buch, was ich ebenfalls in Erwägung zog. Oder war es ein Behältnis mit weiteren Utensilien, mit denen er mich verwöhnen wollte, oder ein Geburtstagsgeschenk, oder.., oder…Meine Hose war jetzt ausgezogen, aber der Slip nicht. Das unbekannte Etwas wurde beiseitegelegt und das Rätselraten darüber war spätestens beendet, als er mich auf meinen Bauch küsste.

Instinktiv wollte ich meine Hände auf seinen Kopf auflegen, doch es ging nicht! Es war kein Entkommen und unmöglich für mich, in irgendeine Art und Weise mit einzugreifen. Es blieb mir nichts anderes übrig, als ihn machen zu lassen und tatenlos die weiteren Liebkosungen über mich ergehen zu lassen. Ich genoss die zärtlichen Berührungen und seinen Geruch. Ja, ich roch, wie sein Kopf meiner Nase immer näher kam und er sich langsam zu meiner Oberweite hinauf küsste.

Die darauffolgenden Schwingungen der Matratze deuten darauf hin, dass er nun rechts neben mir Platz genommen hatte. Eine weitere Berührung begann an meiner Hüfte und endete mit einem unerwarteten Kniff in meine rechte Brust, was mich erneut aufzucken ließ. Es fühlte sich nicht wie seine Hand an. Es musste sein Mund oder eher die Zunge gewesen sein, mit der er über meinen Körper streifte, bevor sich seine Zähne in das weiche Fleisch meines Busen bohrten.

Anschließend bebte durch seine Bewegungen abermals die Matratze unter mir und ich spürte dabei einen zarten Windhauch, bevor etwas meine Lippen berührte. Sofort war ich mir sicher, dass es weder sein Mund noch seine Finger waren. Am liebsten hätte ich mir sofort die Augenbinde herunter gerissen um sein erhärtetes Prachtexemplar bestaunen zu können, aber mit gefesselten Händen war dies nicht möglich. Es war grausam! Ja, grausam! Nicht die Tatsache an sich, sondern wie er mich zur Verzweiflung brachte.

Ich war geil, richtig geil, und nichts hätte ich lieber getan, als seinen Phallus nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen, aber es war mir unmöglich. Ich zog, zerrte und streckte meine nach hinten gefesselten Arme so weit als möglich, um mit weit herausgestreckter Zunge gerade seine Eichel berühren zu können. Gnadenlos hielt er den Abstand bei, bis er an mir den nächsten Reiz setzte. Vermutlich war es ein Fingernagel, den er nur minimal auf meine Haut auflegte und von meinem überstreckten Oberarm aus, nach unten bis zu meinem Slip streifte.

Ein Gefühl, als würde ein Messer über meine Haut gleiten. Trotzdem ein berauschender Moment, aber es machte mich zugleich wahnsinnig, sodass es mich kräftig schüttelte. Endlich war er an meinem Lustzentrum angelangt und befreite mich von diesem unsäglichen Stück Stoff zwischen meinen Beinen. Hilfsbereit hob ich mein Unterleib an, um es ihm einfacher zu gestalten. Sofort, nachdem der Slip entfernt war, spürte ich erst, wie feucht ich bereits war, und nahm voller Vorfreude mit angewinkelten Beinen eine breitbeinige Position ein.

„Jetzt mach mich wieder los und dann nimm mich!“, murmelte ich mehr in Gedanken, für ihn unhörbar vor mich hin. „Ohhhh, mein Gott! Nein, lass alles, wie es ist, und mach mich bloß nicht los!“, dachte ich mir direkt danach, als sein Prügel mein Tor durchbrach. Obwohl es sich so anfühlte, glaube ich nicht, dass Andreas beim Sex etwas „Besonderes“ machte. Mehrmals stoppten die Handfesseln meine üblichen Automatismen, mich zu streicheln, meine Brüste zu kneten oder mit meinen hellblonden Haaren zu spielen.

Mit verbundenen Augen und gefesselten Händen lag mein Fokus einzig und allein auf dem Ort des Geschehens. Meiner Vagina!Die Enge meiner Scheide, die Reibung an meinen Schamlippen und seine Stöße nahm ich so intensiv wie nie zuvor wahr. Die einzige Möglichkeit selbst einzugreifen, war mich zu krümmen und meinen Körper zum Hohlkreuz zu verbiegen. Ich bildete mir ein, dadurch die unaufhaltsamen Stöße in Richtung meines G-Punkts ablenken zu können. Ebenfalls wurde ich zeitweise von ihm an der Klitoris zusätzlich stimuliert, weshalb der Höhepunkt folgerichtig nicht mehr lange auf sich warten ließ.

Im Gegensatz zum Vorspiel war es mir hierbei – Entschuldigung für meine Wortwahl – scheißegal, was er genau machte. Ich genoss einfach, die an mein Gehirn übermittelten Reize. Keine Überlegungen, in welcher Stellung er sich befand und welche Berührungen von seinen Händen oder sonst was ausgingen, spielten mehr eine Rolle für mich. Im Grunde würde ich mich nicht als Frau mit lautem Orgasmus bezeichnen. Oft kralle ich mich beim Höhepunkt in die Matratze, raufte mir die Haare oder kneife mir selbst in meinen Busen, aber all das war an diesem Abend nicht möglich.

Deshalb zog und zerrte ich wie wild geworden an meinen Fesseln, wobei ich kurz davor stand, mich davon zu befreien. Allerdings reichte das nicht aus, um die aufgestaute Anspannung los zu werden. Mein normales Stöhnen verwandelte sich diesmal folgerichtig zu wilden Schreien und lautem Gebrüll. Sekunden später konnte ich trotz des Kondoms spüren, wie auch Andreas in mir kam. Anschließend befreite er mich von meiner Augenbinde und legte mir zuvor, erneut diese merkwürdige Schachtel von Beginn auf meinen Brustkorb.

Ich hatte ein wenig Angst vor grellem Licht und öffnete meine Augen zögerlich. Zu meiner Verwunderung befanden wir uns im Gästezimmer und das Licht war für meine Augen auf ein gesundes Maß gedimmt. Nun war unschwer zu erkennen, dass es ein Geschenk für mich war. Vor meiner Nase lag eine Schmuckschachtel mit einer roten Schleife drum herum, was mich verlegen werden ließ und etwas beunruhigte. Bei Schmuckgeschenken bekam ich es immer mit der Angst zu tun, dass mein Gegenüber mehr von mir wollte.

Er band meine Arme los und fragte mich eilig, ob ich nicht mein Geschenk öffnen möchte. Zögerlich zog ich die Schleife ab und öffnete den Klappdeckel. Im weitesten Sinn gesehen, war es Schmuck, aber auch irgendwie nicht…“Liebeskugeln?“, gab ich fragend von mir, worauf er mir erwiderte, „Nein, man nennt sie Rin-no-tama!““Gesundheit!“, antwortete ich ihm darauf mit verschmitztem Grinsen, worauf er zu lachen begann. Er belehrte mich, dass Liebenskugeln ihren Ursprung in Japan haben und der Name frei übersetzt so viel bedeutet wie, „klingende Glöckchen“.

Natürlich kannte ich Liebeskugeln, doch ich verstand den Sinn und Zweck darüber nicht. „Ok, ich führe sie mir vaginal ein, und dann? Aufs Bett legen und Däumchen drehen?“, dachte ich mir, weil ich mir nicht ansatzweise vorstellen konnte, wie mich das befriedigen sollte. Es gelang mir nicht, ihm glaubhaft, meine Begeisterung darüber vorzuspielen, weshalb er mich lehrerhaft darüber aufklärte. Erstens bestand er darauf, dass es sich hier nicht um irgendwelche Liebeskugeln handelte, sondern um ein Replikat der traditionellen japanischen Urversion.

Hierbei muss ich ihm beipflichten, denn das „Schmuckstück“ sah wirklich edel aus. Sie bestand aus drei silbernen metallischen Kugeln und die Verbindungen, wie auch die Rückholschlaufe waren aus kleinen Kettchen. Es war nicht eines dieser Produkte, die für 4,99€, die in jedem Sexshop angeboten werden. Außerdem waren die Liebeskugeln ursprünglich nicht primär als Sexspielzeug, sondern als Trainingsobjekt für die Beckenbodenmuskulatur gedacht. Spätestens jetzt hätte er seine weiteren Weisheiten und Fakten für sich behalten sollen.

Obwohl er nach jedem weiteren Satz anmerkte, dass ich dies natürlich nicht nötig hätte, brachte er sich immer weiter in die Bredouille. Es war nicht seine beste Idee, mir das Training damit schmackhaft machen zu wollen, indem er mir Beispiele, wie die Rückbildung nach der Geburt oder zur Vorbeugung gegen Harninkontinenz nannte. Auch sein preisen für eine höhere sexuelle Empfindsamkeit sowohl für mich als auch meinem Sexpartner (im aktuellen Fall ER) machte es nicht besser.

Ständig entschuldigte er sich bei mir und versicherte mir, dass er natürlich vollstens mit der Beschaffenheit meiner Scheide zufrieden sei. Ich nahm ihm all das nicht übel, sondern war eher belustigt, wie er sich nach und nach um Kopf und Kragen redete. Im Anschluss belehrte er mich noch über die technischen Details und die Funktionsweise der Liebeskugeln, was mir tatsächlich interessante Neuigkeiten präsentierte. Ich wusste bis dato nicht, dass sich innerhalb der Hohlkugeln noch kleine Metallkugeln befinden, welche bei Bewegung rotieren und so zu Vibrationen führen sollten.

Wirklich begeistern konnte mich diese Tatsache jedoch nicht. Schließlich wollte ich keine Erregung, wenn ich mit dem Kugeln durch die Gegend laufe, sondern im Bett oder auf dem Sofa zur Selbstbefriedigung. Außerdem war es laut Andreas Aussage eher unwahrscheinlich, einen Orgasmus allein durch die schwingenden Kugeln zu erlangen. Nach seiner Lehrstunde kuschelten wir uns schlussendlich in das weiche Bett und schliefen zusammen ein. Nachtrag:Als ich mit dem Schreiben dieser Geschichte anfing, wollte ich mich möglichst kurz halten, denn eigentlich sollte der darauffolgende Tag im Mittelpunkt stehen.

So gesehen sind mein Kopf und meine Finger dafür verantwortlich, dass es diese Geschichte nun in dieser Form gibt. Das Schreiben war wie eine Zeitreise, denn genau wie damals wurde mir das unfassbare sexuelle Erlebnis so intensiv vor Augen geführt, dass es mir nicht möglich war, es einzukürzen. Ursprünglich wollte ich alle meine Geschichten als Einteiler schreiben, sodass sie auch ohne Vorkenntnis gut lesbar sind. Ich möchte dies auch weiterhin so handhaben, doch in diesem Fall kann ich schon einmal verraten, dass zeitnah eine Fortsetzung folgen wird.

Mit verbundenen Augen und gefesselten Armen, Sex zu haben, kam für mich absolut unvorbereitet, da ich im Vorfeld nie einen Gedanken daran verschwendete. Auch wenn es für mich überwältigend war, benötigt man hierzu vollstes Vertrauen in seinen Partner, wovon Andreas in meinem Leben einer der wenigen war. Außerdem waren die relativ locker angebrachten Handfesseln ein beruhigendes Gefühl für mich, sodass ich mir einbildete, mich selbst davon befreien zu können. Zum Glück hab ich dies jedoch nicht ausgenützt.

Obwohl beim Sex an sich wohl nichts Außergewöhnliches vonstattenging, war es für mich doch neuartig. Da ich nichts sehen und mich meine Hände nicht anderweitig ablenken konnten, nahm ich vieles intensiver war als sonst. Dieses umfassende Empfinden, die zahlreichen Berührungen und Geräusche währenddessen, sowie auch der Geruch meines Partners kannte ich in dieser Form nicht. Ständig könnte ich mir Sex in dieser Form nicht vorstellen, aber es ist ab und an eine willkommene Abwechslung für mich.

Wie so oft, nach einem sexuellen Erlebnis mit Andreas, blieben die altbekannten Fragen in meinem Kopf unbeantwortet. War von ihm jede Kleinigkeit im Voraus geplant? Wenn nein, was war geplant und was war spontan?WAHRHEIT oder LÜGE? Eure Meinung ist gefragt!.

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